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Muggenburg war ein Vorwerk westlich von Grabow einem Wohnplatz der Gemeinde Roskow im Landkreis Potsdam Mittelmark Brandenburg Das Vorwerk auch Schaferei genannt wird erstmals 1536 erwahnt es gehorte damals dem Domkapitel in Brandenburg an der Havel Im Dreissigjahrigen Krieg zerstort wurde es wieder aufgebaut Im 19 Jahrhundert ging das Vorwerk ein das letzte Gebaude wurde 1894 abgebrochen Grabow Wohnplatz der Gemeinde Roskow und das abgegangene Vorwerk Muggenburg auf dem Urmesstischblatt 3541 Brandenburg an der Havel von 1839 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Vorwerk Muggenburg lag 1 5 km westsudwestlich von Grabow und rd 2 5 km nordostlich von Motzow Gemeinde Beetzseeheide Oberirdisch haben sich keine Reste erhalten Im Luftbild ist die Stelle noch als dunklere Stelle zu sehen 1 Das Areal des abgegangenen Vorwerkes gehort jetzt zur Gemarkung von Lunow einem Ortsteil der Gemeinde Roskow Geschichte BearbeitenMuggenburg bestand bereits 1536 38 bzw wurde in diesen Jahren aufgebaut im Gegensatz zu den Angaben im Historischen Ortslexikon fur Brandenburg dort 1569 Im Archiv des Domstifts liegen Rechnungen fur Ausgaben fur das neue Meierhaus mit 7 Gebinden in Muggenburg aus den Jahren 1536 bis 1538 vor 2 Es wurde in der Folge als Vorwerk oder auch als Schaferei bezeichnet Eigentumer war das Domstift in Brandenburg an der Havel Gunter Mangelsdorf halt es fur unwahrscheinlich dass das Vorwerk der Rest eines Dorfes war oder auf einer Dorfwustung wieder aufgebaut wurde 3 1569 standen hier 53 Kuhe und Rinder 9 Pferde und 7 Schweine Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Vorwerk zerstort Noch 1656 lag es vollig ode Die Acker waren verbuscht In normalen Zeiten wurden auf die Acker 2 Wispel Roggenssat 1 Wispel 12 Metzen Gerstensaat und 12 Scheffel Hafersaat ausgebracht Das Vorwerk muss in den folgenden Jahren oder Jahrzehnten wieder aufgebaut worden 1745 ist Muggenburg wieder als Meierei belegt 1801 bestand das Vorwerk aus einem Wohngebaude mit 25 Bewohnern sechs Einliegerfamilien 4 1817 waren es noch 18 Bewohner 5 In der Topographisch statistische n Uebersicht des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin von 1841 erscheint Muggenburg schon nicht mehr 6 Als letztes Gebaude wurde 1894 die Scheune abgebrochen Das Areal wurde der Gemarkung Grabow zugeschlagen Literatur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil III Havelland 452 S Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1972 S 243 Einzelnachweise Bearbeiten BrandenburgViewer Digitale Orthophotos langere Ladezeit Wolfgang Schossler Regesten der Urkunden und Aufzeichnungen im Domstiftsarchiv Brandenburg XXXVIII 894 48 S Brandenburg an der Havel 1998 Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs 36 ISBN 3 7400 1057 6 Vorschau bei Google Books S 242 Gunter Mangelsdorf Die Ortswustungen des Havellandes Ein Beitrag zur historisch archaologischen Wustungskunde der Mark Brandenburg Berlin De Gruyter 1994 ISBN 978 3 11 177701 6 Vorschau bei Google Books S 106 Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Erster Band Die allgemeine Einleitung zur Kurmark die Altmark und Prignitz enthaltend XVIII 494 S Berlin Maurer 1804 Online bei Google Books Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Georg Decker Berlin 1817 ohne Paginierung Online bei Google Books August von Sellentin Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin Aus amtlichen Quellen zusammengestellt 292 S Verlag der Sander schen Buchhandlung 1841 Zentral und Landesbibliothek Berlin Link zum Digitalisat S 117 52 480277777778 12 619444444444 Koordinaten 52 29 N 12 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muggenburg Roskow amp oldid 213988458