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Lydia Phindile Makhubu 1 Juli 1937 in der Usuthu Mission Luyengo 24 Juli 2021 in Manzini war eine Chemikerin aus Eswatini die die Wirkung von Heilpflanzen in der traditionellen Medizin ihres Heimatlandes erforscht hat Sie hatte zahlreiche akademische Amter inne und engagierte sich insbesondere fur die Forderung von afrikanischen Wissenschaftlerinnen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 Preise und Ehrentitel 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLydia Makhubu wurde am 1 Juli 1937 in Swasiland geboren Ihr Vater war Lehrer der sich in Sudafrika zum Medizintechniker fortbildete Nach seiner Ruckkehr arbeitete er in verschiedenen Gesundheitszentren sodass Lydia Makhubu von Arzten umgeben aufwuchs und ein fruhes Interesse an Medizin entwickelte 1 Lydia Makhubu schloss 1963 am Pius XII College in Basutoland heute Lesotho ein Bachelorstudium der Chemie und Mathematik ab nahm an der University of Alberta in Kanada ein Masterstudium auf und wurde 1973 an der University of Toronto in Medizinischer Chemie promoviert Sie war die erste promovierte Frau aus Swasiland und gehorte zu den ersten schwarzen Absolventen kanadischer Universitaten Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte war die Erforschung der Wirkweise von Heilpflanzen 2 Nach der Promotion ging Makhubu zuruck in ihr Heimatland und nahm eine Stelle an der University of Botswana and Swaziland an wo sie fortan blieb und eine akademische Karriere verfolgte 1 1979 wurde sie Hauptdozentin Senior Lecturer und ein Jahr spater erhielt sie eine Professur Wahrend dieser Zeit verlagerte sie ihr Forschungsinteresse auf die Arbeit uber Pflanzen die von traditionellen Heilern verwendet wurden und die sie in der Umgebung der Universitat sammelte und in ihrem Labor untersuchte 1 Aufgrund fehlender Wissenschaftsforderung in Swasiland und benachbarten afrikanischen Landern grundete sie 1977 die Royal Swaziland Society of Science and Technology der sie in den folgenden Jahrzehnten auch vorsass Die Gesellschaft fordert einzelne Wissenschaftler und betreibt popularwissenschaftliche Radiosendungen 1 Zwischen 1988 und 2003 war Makhubu Vizeprasidentin Vice Chancellor der University of Swaziland Sie war ab 1993 die erste Prasidentin der damaligen Third World Organization for Women in Science bis sie den Vorsitz 2005 aus Altersgrunden niederlegte Keine weitere afrikanische Frau bekleidete in diesem Zeitraum eine ahnliche akademische Position 1 2002 war sie an der Grundung der privaten Women s University in Africa in Marondera Simbabwe beteiligt und wurde deren erste Kanzlerin Zudem war sie Mitglied diverser Rate etwa des Medical Research Council der World Health Organization WHO Lydia Makhubu war verheiratet und hatte zwei Kinder 1 Sie starb am 24 Juli 2021 im Alter von 84 Jahren 3 Werk BearbeitenMakhubu widmete ihre Arbeit der Forderung der Wissenschaftsbildung in Afrika und von Wissenschaftlerinnen aus Landern der Dritten Welt Die von ihr 1989 mit gegrundete Organization for Women in Science for the Developing World OWSD arbeitet an der Beseitigung von Nachteilen die Frauen in der Dritten Welt die wissenschaftliche Arbeit erschweren Die Organisation befordert die Arbeit von Frauen in Wissenschaft und Technologie und macht die Forschungsarbeiten dieser Frauen auf Konferenzen sichtbarer indem sie Reisestipendien vergibt 1 Die Arbeit Makhubus uber Kermesbeeren trug zum Wissen uber die Bekampfung eines Parasiten bei der Schistosomiasis ubertragt 1 Schriften BearbeitenThe effect of glucocorticoids and analogues on the rat thymus Dissertation University of Toronto 1973 mit R P Adams R M Parkhurst und L Wolde Yohannes Phytolacca dodecandra Phytolaccacea in Africa Geographical variation in Chemistry Submitted for publication to Biochemical Systematics and Ecology A Chemical Investigation of the Medicinal Plants in Swaziland Royal Swaziland Society of Science and Technology Journal 1 3 1978 S 147ff Women and the Scientific Professions in Africa the Case of Swaziland Report written for the African Training and Research Centre for Women 1989 Traditional Medicine Swaziland Witchcraft or science University College of Swaziland Kwaluseni 1982 Traditional medicine and healing in Swaziland University of Swaziland Research Centre Luyengo Swaziland 2009 The African university in the twenty first century International Institute of Tropical Agriculture Ibadan 1998 The traditional healer University of Botswana and Swaziland Kwaluseni Swaziland 1978 Tinkhundla system of governance 2004 Beitrag in Women leading from strength a forum organized by the AAAS sub Saharan Africa program Washington DC May 18 1993 American Association for the Advancement of Science Washington DC 1993Preise und Ehrentitel BearbeitenUNESCO Comenius Medaille International Bureau of Education 1998 Ehrendoktorwurden der University of Wales 1991 der Queen s University 1991 der Saint Mary s University Halifax 1991 und Brandon University 1995 Weblinks BearbeitenLydia Makhubu auf der Webprasenz der Universitat der Vereinten Nationen englisch Literatur BearbeitenLisa Yount Twentieth Century Women Scientists New York Facts on File 1996 S 86 93 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Lydia Phindile Makhubu in Elizabeth H Oakes International Encyclopedia of Women Scientists Facts on File New York 2002 S 235 236 ISBN 0 8160 4381 7 Lisa Yount A to Z of Women in Science and Math 2 Auflage New York Facts on File 2008 S 187 188 https www pressreader com eswatini times of eswatini 20210724 page 1 textviewNormdaten Person GND 171531485 lobid OGND AKS LCCN n83066800 VIAF 194098050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Makhubu LydiaALTERNATIVNAMEN Makhubu Lydia PhindileKURZBESCHREIBUNG eswatinische ChemikerinGEBURTSDATUM 1 Juli 1937GEBURTSORT Usuthu Mission LuyengoSTERBEDATUM 24 Juli 2021STERBEORT Manzini Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lydia Makhubu amp oldid 236328561