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Louise Simone Bennett Coverley OM OJ MBE auch Miss Lou 7 September 1919 in Kingston 26 Juli 2006 in Toronto Kanada war eine jamaikanische Schriftstellerin Sie wird zu den einflussreichsten Personlichkeiten der jamaikanischen Kultur des 20 Jahrhunderts gezahlt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Diskographie Auswahl 5 Filmografie 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenLouise Bennett wurde in Kingston als Tochter des Backers Augustus Cornelius Bennett und seiner Frau Kerene Robinson Bennett einer Schneiderin geboren Sie ging zur Ebenezer und zur Calabar Elementary School bevor sie das St Simon s College und das Excelsior College in Kingston besuchte spater das Friends College in Highgate St Mary Mit einem Stipendium des British Council studierte sie in den 1940er Jahren an der Royal Academy of Dramatic Art in London und bekam kurz nach ihrer Ankunft in England mit Caribbean Carnival ihre eigene Sendung bei der BBC Nachdem sie ihren Abschluss gemacht hatte kehrte sie 1947 nach Jamaika zuruck 1950 ging sie wieder nach England um fur die BBC zu arbeiten West Indian Night und sich anderweitig kunstlerisch zu betatigen Ab 1953 arbeitete sie ein Jahr lang in den USA fur das Radio arbeitete dort auch am Theater und fuhrte Regie bei einem Musical bevor sie 1954 wieder nach Jamaika zog wo sie die nachsten drei Jahrzehnte verbrachte In Jamaika engagierte sie sich fur das Theater und lehrte sowohl in Sozialarbeitsgruppen als auch an der University of the West Indies Extra Mural Department Jugendliche und Erwachsene uber Dramen Ebenso hielt sie in den USA und Grossbritannien Vorlesungen uber jamaikanische Folklore und Musik Zwischen 1966 und 1982 trug Bennett im jamaikanischen Radio mitunter bis zu dreimal wochentlich Miss Lou s Views vor selbstverfasste meist einige Minuten lange Monologe Von 1970 bis 1982 moderierte sie die Fernsehsendung Ring Ding in der Kindern jamaikanische Volkskultur nahergebracht wurde Anfang der 1980er zog sie nach Fort Lauderdale in den USA um 1987 dann nach Toronto in Kanada wo sie bis zu ihrem Lebensende lebte Mit in jamaikanischem Patois verfassten Gedichten die sie seit ihrem 14 Lebensjahr schuf half sie dabei mit die ursprunglich nur als Dialekt der einfachen Bevolkerung und noch zur Zeit ihrer Jugend von den britischen Kolonialherren oftmals schlicht als schlechtes Englisch angesehene Sprache auf die kunstlerische Ebene zu heben und so zu allgemeinem Ansehen zu bringen In ihren Gedichten die seit den fruhen 1940er Jahren in Buchern und nach anfanglichem Widerstand auch in jamaikanischen Zeitungen veroffentlicht wurden schaffte sie es der jamaikanischen Lebensphilosophie der Religion dem Witz und der Spontaneitat der Gefuhle Ausdruck zu verleihen Haufig machte sie auf ironisch humoristische und sozialkritische Weise auf Klassen und Hautfarbenunterschieden beruhende Vorurteile lacherlich oder kritisierte die Menschen die sich dafur schamten Jamaikaner oder Schwarze zu sein Louise Bennett war seit 1954 mit dem Entertainer Eric Winston Coverley verheiratet der im Jahr 2002 verstarb Sie hatte einen Stiefsohn und mehrere adoptierte Kinder Sie starb in Toronto am 26 Juli 2006 im Alter von 86 Jahren Ehrungen BearbeitenFur ihre Beitrage zur jamaikanischen Kultur wurde sie 1960 Member of the Order of the British Empire und erhielt den Norman Manley Award for Excellence im Bereich Kunst Ferner wurde sie 1974 mit dem Order of Jamaica ausgezeichnet und erhielt die silberne und goldene Musgrave Medaille fur herausragende Bedeutung auf dem Feld der Kunst und Kultur 1983 erhielt sie die Ehrendoktorwurde der University of the West Indies Mit ihrer Komposition You re going home now gewann sie 1988 eine Nominierung der Academy of Canadian Cinema and Television als Best Original Song im Film Milk and Honey 1998 wurde sie mit dem Ehrendoktortitel der York University in Toronto gewurdigt Die jamaikanische Regierung ernannte sie ausserdem zur Kulturbotschafterin und sie wurde schliesslich am 6 August 2001 fur ihre herausragenden Beitrage zur Entwicklung von Kunst und Kultur mit dem Order of Merit geehrt Sie wurde in die Anthologie Daughters of Africa aufgenommen die 1992 von Margaret Busby in London und New York herausgegeben wurde Werke Auswahl BearbeitenDialect Verses 1942 Jamaica Labrish 1966 Anancy and Miss Lou 1979 Selected Poems 1982 Aunty Roachy Seh 1993 Diskographie Auswahl BearbeitenJamaica Folksongs Folkways 1953 Yes M Dear Island Records Jamaica 1981 Filmografie BearbeitenZwei Asse trumpfen auf 1981 als Mama Literatur BearbeitenMichael Hoenisch Louise Bennett between subcultures In Thomas Bremer Ulrich Fleischmann Hrsg Alternative Cultures in the Caribbean Bibliotheca Ibero Americana Bd 46 Vervuert Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 89354 546 8 S 181 191 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Louise Bennett Coverley Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website uber Louise Bennett Coverley Miss Lou beim Jamaica Information Service Louise Bennett Jamaican Folklorist Dies at 86 Nachruf von Knolly Moses in der New York Times vom 29 Juli 2006 Louise Bennett Coverley Nachruf von Mervyn Morris im Guardian vom 1 August 2006 Louise Bennett Coverley in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 124081037 lobid OGND AKS LCCN n85348592 VIAF 64083767 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bennett Coverley LouiseALTERNATIVNAMEN Bennett Coverley Louise Simone vollstandiger Name Bennett Louise Geburtsname Miss Lou Kunstlername KURZBESCHREIBUNG jamaikanische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 7 September 1919GEBURTSORT Kingston JamaikaSTERBEDATUM 26 Juli 2006STERBEORT Toronto Kanada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louise Bennett Coverley amp oldid 229624346