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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ein virtuelles Klassenzimmer ist eine Softwarekomponente die fur synchrones E Learning wie etwa bei Webinaren eingesetzt wird Ein virtuelles Klassenzimmer bundelt in der Regel mehrere Werkzeuge wie Audio Konferenz Text Chat interaktives Whiteboard oder Application Sharing Was genau im virtuellen Klassenzimmer passiert kann sehr unterschiedlich aussehen So kann ein virtuelles Klassenzimmer fur das Gruppenlernen oder auch fur synchrone Online Vortrage verwendet werden Um an einer solchen Lehrveranstaltung teilzunehmen benotigt man meist einen Computer mit Zugang zum Internet und einen Kopfhorer mit Mikrofon Nicht zu verwechseln ist der Begriff mit dem virtual classroom der sich ursprunglich auf asynchrone E Learning Szenarien bezog Inhaltsverzeichnis 1 Lernarten im Virtuellen Klassenzimmer 1 1 Synchroner Unterricht 1 1 1 Unterrichtsmodelle 1 1 2 Moderationsmodi 1 2 Kommunikationsmedien 1 3 Kooperationsmedien 2 Anwendungsfelder von virtuellen Klassenzimmern 3 Erfolgsfaktoren 3 1 Gestaltungshinweise zum Aufbau eines erfolgreichen Designs 4 Anbieter 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLernarten im Virtuellen Klassenzimmer BearbeitenSynchroner Unterricht Bearbeiten Der synchrone Unterricht auch Live E Learning genannt bedeutet dass alle durch das Internet verbundenen Kursteilnehmer zur selben Zeit vor dem Computer sitzen und zusammen lernen Grundlage ist ein virtueller Raum in dem alle Teilnehmer zur gleichen Zeit das Gleiche horen sehen und erleben genau wie in einem realen Raum Sie befinden sich also am selben virtuellen Ort Dabei steht jedoch nicht die korperliche sondern die virtuelle Anwesenheit im Mittelpunkt Die Lernenden konnen direkt miteinander kommunizieren und auch Dateien austauschen Zu diesem Zweck benutzen sie diverse Medien worauf naher im Punkt Kooperationsmedien eingegangen wird Der Live Online Kurs wird im Prinzip von einem Dozenten gefuhrt der fur alle Teilnehmer in Bild und Ton prasent ist Abhangig von der Software Architektur ist sowohl eine allgemeine als auch eine private Ruckmeldung moglich Dabei kann der Dozent die jeweilige Befindlichkeit der Lernenden beobachten Eine Ruckmeldung ware z B eine Frage uber die Lehrgeschwindigkeit Die Teilnehmer konnen sich beispielsweise mit Antworten wie schneller optimal langsamer oder bitte wiederholen aussern Diese Ausserungen werden meistens als allgemeine Kuchen oder Balkendiagramme dargestellt Wird das Diagramm dem Dozenten angezeigt kann er entsprechende Massnahmen ergreifen Unterrichtsmodelle Bearbeiten Beim synchronen Unterricht kann man zwischen zwei Unterrichtsmodellen unterscheiden und zwar das Peer to Peer und das Studiomodell Peer to PeerDas Peer to Peer Modell zeichnet sich dadurch aus dass Dozent und Student uber identische Rechte verfugen Als Kursleiter behalt der Dozent parametergesteuert seine Vorrechte wie z B die Worterteilung oder die Mediennavigation StudiomodellBeim Studiomodell arbeitet der Dozent mit einer speziellen Software wahrend es fur die Lernenden eine andere oft funktionsbeschranktere gibt Je nach Kursart und gestaltung lassen sich die beiden Modelle passend anwenden Sie unterscheiden sich wesentlich in der Offenheit die sie herstellen Das Peer to Peer Modell erlaubt einen lebendigeren Unterricht Das Studiomodell ist eher auf den Frontalunterricht ausgerichtet weil dabei die Moglichkeiten zur Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden verringert werden Moderationsmodi Bearbeiten Damit der Unterricht im virtuellen Klassenzimmer abwechslungsreicher und der Lernprozess effektiver wird soll die dafur verwendete Software uber unterschiedliche Moderationsmodi verfugen Dozentengefuhrter ModusDer Kursleiter Dozent bzw Moderator erteilt das Wort und nimmt es auch zuruck Dieses Vorgehen eignet sich fur grossere Gruppen Hier ist die Funktion virtuelles Handheben zu erwahnen Ein Student kann sich dadurch zu Wort melden und solange der Dozent das in der Teilnehmerliste sieht kann er sich entscheiden ob er dem Studenten das Wort erteilen will Offene DiskussionJeder Student im virtuellen Klassenzimmer hat die Moglichkeit zu beliebiger Zeit das Wort durch Mausklick zu ergreifen Passend eher fur kleinere Gruppen ArbeitsgruppenDie Teilnehmer werden in kleinere Arbeitsgruppen wie in normalen Prasenzkursen aufgeteilt wobei die offene Diskussion notwendig ist Co ModeratorenHier ist die Einbeziehung weiterer Trainer bzw Tutoren oder Fachspezialisten in dem Kurs gemeint Wenn z B fur ein Thema mehr praktische Beispiele zur Erlauterung von Theoriewissen benotigt werden dann kann auch ein raumlich weit entfernter Fachmann die Rolle des Dozenten fur eine Unterrichtsstunde ubernehmen Es soll also die Moglichkeit bestehen Co Moderatoren mit ahnlichen Rechten und Privilegien wie Dozenten zuzulassen Kommunikationsmedien Bearbeiten ChatPer Chat konnen die Kursteilnehmer textbasiert direkt miteinander kommunizieren Das Chat Programm kann in der Software integriert sein oder separat funktionieren Im ersten Fall kann der Dozent den offentlichen Chat beobachten und verwalten wenn notig auch abstellen Der private Chat zwischen Dozent und Student kann zum Fragenstellen oder zu Ausserungen dienen wobei die Vertraulichkeit erhalten bleibt Video und AudiokonferenzDiese beiden Kommunikationsmedien machen die Interaktion zwischen den Lernenden lebendiger und dynamischer Die Kursteilnehmer fuhlen sich besser miteinbezogen in den Lernprozess Audio Konferenz Systeme lassen sich mit dem Application Sharing verbinden oder unterteilen damit gemeinsam an einem Dokument gearbeitet werden kann wahrend man daruber diskutiert Zur Videokonferenz braucht man ein WebCam Videokamera am Computer die das Bild aufnehmen kann Haufig stellt die Videokonferenz aber eine grossere Anforderung an die Bandbreite der Verbindung Auch eine WLAN Verbindung kann sich ungunstig auswirken E MailDie E Mails eignen sich fur asynchrone Kommunikation sowohl zwischen den Kursteilnehmern untereinander als auch zwischen den Kursteilnehmern und den Dozenten bzw Tutoren Sie werden oft zu personlichen Befragungen und Feedback und auch zur Aufgabenabgabe benutzt Ihre Funktionen sind ahnlich dem Chat die Interaktion verlauft jedoch zeitunabhangig E Mail ist aber kein typisches Kennzeichen von virtuellen Klassenzimmern NewsgroupsDes Weiteren gibt es auch speziell zum jeweiligen Kurs eingerichtete Foren wo sich die Teilnehmer Meinungen Informationen zusatzliche Aufgaben usw austauschen konnen Diese Kommunikationsart wird auch zeitasynchron genutzt Auch dies ist kein zentrales Element eines Virtuellen Klassenzimmers sondern eine hilfreiche Erganzung Kooperationsmedien Bearbeiten Application SharingDas ist ein haufig eingesetztes Werkzeug in virtuellen Klassenzimmern Es bietet gemeinsam mit einer Audio Konferenz die zentrale Kommunikationsgrundlage im virtuellen Klassenzimmer Application Sharing bedeutet dass die Bedienoberflache eines Programms oder auch des kompletten Desktops eines PCs auf allen beteiligten PCs gemeinsam dargestellt wird Das bedeutet in der Regel dass alle Ausgaben der geteilten Applikation mindestens die visuellen manchmal auch Audio oder andere Medien betreffend auf allen PCs gleichzeitig wiedergegeben werden und dass in der Regel einer der PCs manchmal auch alle gleichzeitig die Eingaben der geteilten Applikation in der Regel uber Tastatur und Maus ubernimmt Mit Hilfe des Application Sharing ist es moglich dass der Dozent und die Unterrichtsteilnehmer gleichzeitig mit ein und derselben Applikation arbeiten konnen wobei es moglich ist Handhabungen direkt der gesamten Klasse zu demonstrieren Das Application Sharing erfullt mehrere Funktionen Virtueller Beamer fur Moderator oder Teilnehmer Gemeinsames Arbeiten an Dokumenten Programmen sei es das eines Moderators oder eines Teilnehmers Remote Bedienung von Maus und Tastatur Formen des Sharing Application Sharing genau eine bestimmte Application wird genutzt Desktop Sharing Der gesamte Desktop wird genutzt Bereich Sharing Nur der Teil des Bildschirms der sich in einem veranderbaren Rechteckfenster befindet wird ubertragen Man unterscheidet zwischen Normalem Sharing d h durch den jeweiligen PC Nutzer sei er Moderator oder Teilnehmer wird das Sharing gestartet Remote Sharing Der Moderator fordert Remote ein Sharing auf einem Teilnehmer PC an Hier mussen spezielle Sicherheitsmechanismen vorgesehen sein um den Schutz der Daten des Teilnehmer PCs zu gewahrleisten WhiteboardDas interaktive Whiteboard vereint in sich die herkommliche Tafel und die Flipchart auf digitaler Basis Features wie Pointer Marker oder verschiedene geometrische Symbole Ellipsen Rechtecken usw werden zur Entwicklung verschiedener Planungstechniken oder zur Anwendung von Brainstorming genutzt Es ist das Aquivalent zur Arbeit an einer Tafel oder einer Moderationswand in einem realen Klassenzimmer Virtueller OverheadprojektorIm Prinzip versteht man unter einem virtuellen Overheadprojektor die Software die zur Anfertigung und zum Ansehen von Bildschirmprasentationen dienen Je nach virtuellem Klassenzimmer konnen die Prasentationen in unterschiedlichen Formaten vorliegen Typisch sind PDF oder PowerPoint Dateien Virtueller VideoprojektorBeim Einbeziehen von Videoelementen als Lehrmittel nicht jedoch als Webcam zur Darstellung der Teilnehmer mussen zwei Situationen unterschieden werden Video als Konserve von einem Streaming Server Live Video als Lehrmittel z B in der Medizin und im Maschinenbau direkt von einer Live KameraIn beiden Fallen ist zu bedenken dass der Einsatz von Videos die benotigte Bandbreite erhoht Ebenfalls relevant fur die Bandbreite sind die Zahl der Bilder pro Sekunde die Farbtiefe und die Bildgrosse Live Video benotigt ausserdem spezielle Hardware Rendering auf der Seite des Moderators Der jeweilige Videoplayer Windows Mediaplayer Flash muss durch den Moderator via der Virtual Classroom Software synchron gestartet werden konnen Dadurch konnen Beispiele fur reine Theorie angefuhrt oder auch bessere Erklarungen schwierig vorstellbarer mechanischer Vorlaufe geschaffen werden Anwendungsfelder von virtuellen Klassenzimmern Bearbeitenan Universitaten bei der Kooperation zwischen raumlich verteilten Universitaten in der beruflichen Weiterbildung am Arbeitsplatz 1 Training und Ausbildung in verteilten Organisationen Netzen insbesondere Vertrieb Freiberufler Gesundheitswesen Steuerberater Juristen etc fur die individuelle Nachhilfe von Kindern und Jugendlichen Im FremdsprachentrainingErfolgsfaktoren BearbeitenUm das webbasierte Training vor allem in der Erwachsenenbildung zum Erfolg zu fuhren sollten folgende Kriterien erfullt sein Einfache Installation und Bedienung der Software Auf das virtuelle Training abgestimmtes Trainingskonzept und Lehrmaterial Gut trainierte Lehrkrafte Motivierende praxisorientierte Ubungen und viel Beteiligungsmoglichkeit fur die TeilnehmerGestaltungshinweise zum Aufbau eines erfolgreichen Designs Bearbeiten Abwechslungsreicher Inhalt Der Kurs sollte moglichst multimedial aufgebaut sein und die zahlreich zur Verfugung stehenden Moglichkeiten des Internets nutzen Dadurch kann die Nutzungshaufigkeit erhoht werden Ausserdem empfinden die Lernenden die multimediale Aufbereitung als hilfreich beim Lernprozess Unterhaltungsfaktor Der Lernprozess wird insbesondere durch den Einsatz von kreativen Unterrichtansatzen wie Ratseln und Spielen bereichert und so gesteigert Unmittelbares Feedback Beim Aufbau des Systems sollte besonders darauf geachtet werden direktes Feedback zu ermoglichen So konnen Fehler direkt korrigiert werden und Verstandnisschwierigkeiten uberwunden werden Forderung der InteraktionDer Dozent sollte stets dazu anregen z B mittels Online Foren uber die behandelten Themen zu diskutieren und so ein Gemeinschaftsgefuhl zu erzeugen 2 Anbieter BearbeitenAnbieter virtueller Klassenzimmer sind unter anderen Citrix Webex vitero netucate und Adobe Connect Neben den kommerziellen Systemen existieren auch Open Source Produkte wie OpenMeetings oder BigBlueButton Literatur BearbeitenAllgemein R Keller Live E Learning im Virtuellen Klassenzimmer Eine qualitative Studie zu den Besonderheiten beim Lehren und Lernen Dr Kovac Hamburg 2009 ISBN 978 3 8300 4149 8 Ralf Jankowski Marc von Osthoff Peter Zoller Greer Virtuelles Klassenzimmer und Teleteaching fur die Praxis Do it Yourself eTeaching im Unterrichtseinsatz composia Wachtersbach 2012 ISBN 978 3 9811639 4 0 Marcus Muller E Teaching leicht gemacht digital unterrichten in Ihrem virtuellen Klassenzimmer Klasse 5 10 mit Download Materialien AOL Verlag Hamburg 2020 ISBN 978 3 403 10660 9 Speziell Jeb Blount Virtual Trainings So gestalten Sie mitreissende Online Schulungen mit nachhaltigen Lerneffekten Ursula Bischoff Ubers Wiley VCH Weinheim 2023 ISBN 978 3 527 51118 1 Rudolf Kammerl Vor den Toren virtueller Bildungs Raume Medienstrukturelle und medienokologische Bedingungen internetbasierter Lernerfahrungen und ihre bildungstheoretische Relevanz In Michael Wimmer et al Hrsg Medien Technik und Bildung Ferdinand Schoningh Verl Paderborn 2009 ISBN 978 3 506 76741 7 S 85 106 Wolfgang Schnotz Padagogische Psychologie Workbook BeltzPVU Weinheim 2006 ISBN 978 3 621 27534 7 Kap 11 3 Neue Medien S 167 173 Bernd Schorb Anja Hartung Griemberg Christine Dallmann Hrsg Grundbegriffe Medienpadagogik 6 neu verfasste Aufl kopaed Verl Munchen 2017 ISBN 978 3 86736 390 7 Einzelnachweise Bearbeiten Fallstudie zum Einsatz virtueller Schulungen PDF 1 1 MB Matthew K O Lee Christy M K Cheung Zhaohui Chen Acceptance of Internet based learning medium the role of extrinsic and intrinsic motivation In Information amp Management Band 42 Nr 8 1 Dezember 2005 ISSN 0378 7206 S 1095 1104 doi 10 1016 j im 2003 10 007 sciencedirect com abgerufen am 31 Januar 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Virtuelles Klassenzimmer amp oldid 233574006 Synchroner Unterricht