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Lisbeth Beate Lindenskov Petersen 28 Februar 1939 in Torshavn Faroer meist Lisbeth L Petersen ist eine ehemalige faroische Politikerin der Unionisten Sambandsflokkurin Bekannt wurde sie als erster weibliche Abgeordneter ihrer Partei im Logting 1990 2008 erste Frau im Burgermeisteramt von Torshavn 1992 1996 erste weibliche Vorsitzende der Unionisten 2001 2004 und als erste Faringerin im Folketing 2001 2005 Im Jahr 2014 trat die ehemalige Vorsitzende des Sambandsflokkurin aus ihrer Partei aus 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Ausbildung 1 3 Hausfrau und Seemannsfrau 1 4 Burgermeisterin 1 5 Landespolitikerin 1 6 Parteiaustritt 1 7 Sonstiges 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Lisbeth ist die Tochter von Rachel geb Fonsdal aus Vestmanna und Georg Lindenskov Samuelsen 1910 1997 aus Torshavn der ca 50 Jahre lang Herausgeber und Chefredakteur der Tageszeitung Dimmalaetting war Ihr Grossvater Andrass Samuelsen 1873 1954 war Ministerprasident der Faroer Entsprechend wuchs sie in einem politischen Hause auf Verheiratet war sie mit Jakup Petersen 2001 aus Signabour Zusammen hatten sie die Kinder Elsa 1961 und Georg 1967 Ausbildung Bearbeiten Nach dem Realschulabschluss 1955 zog Lisbeth Samuelsen nach Danemark wo sie auf der Bagsvaerd Kostskole og Gymnasium aufgenommen wurde die erst wahrend des Zweiten Weltkriegs anfing Madchen aufzunehmen Hier machte sie 1958 ihr Abitur und wollte dann wie ihr Vater Journalistin werden Ihr Vater riet ihr vehement davon ab da jene Welt zu hart fur Frauen sei Stattdessen wurde sie Verkauferin in einem Textilwarengeschaft 1959 fing sie eine Ausbildung an der Handelshochschule an wahrend sie gleichzeitig als Burohilfe bei SAS jobbte Die Ausbildung machte sie nicht zu Ende da sie zuhause auf den Faroern ihren spateren Mann kennenlernte Nach nur einem Jahr in Kopenhagen ging sie zuruck auf die Faroer Hausfrau und Seemannsfrau Bearbeiten 1960 heirateten die beiden und plotzlich war Lisbeth Petersen Hausfrau und Seemannsfrau Jakup Petersen war Maschinenmeister in der danischen Handelsflotte und oft mehr als ein Jahr am Stuck fern der Heimat Wie viele faroische Frauen war sie somit gezwungen Haus und Kinder alleine zu huten Die Frauen auf den Faroern hatten zwar viel Verantwortung aber kaum Einflussmoglichkeiten und dieser Umstand politisierte Lisbeth Petersen Als sie Mitglied der danemarktreuen Uniomistischen Partei Sambandsflokkurin wurde gab es noch keine Frauen im Logting dem Parlament der Faroer Lisbeth Petersen engagierte sich im Frauenverein in Torshavn und in den 1970ern wurde in der faroischen Gesellschaft ernsthaft uber die Gleichberechtigung der Frau diskutiert Es wurde auch immer ublicher dass Frauen ausserhalb des Haushalts arbeiten gingen 1977 79 und 1989 92 arbeitete sie als Sekretarin im Nationalmuseum der Faroer Der politische Fortschritt fur die Frauen kam mit dem Kvinnuting Frauenparlament 1979 1983 wo sie selbstandig lernten nach dem Vorbild des Logtings ausgewahlte Themen zu behandeln Dort war Lisbeth Petersen aktiv Burgermeisterin Bearbeiten 1984 kandidierte Lisbeth Petersen das erste Mal fur den Rat der Kommune Torshavn in den sie auch gewahlt wurde Sie war damit die erste vom Volk gewahlte Frau der Unionisten uberhaupt Bald wurde ihr das Burgermeisteramt angetragen doch sie wollte erst einmal Vizeburgermeisterin und Vorsitzende des Sozialausschusses werden 1988 wurde sie wieder gewahlt und behielt diese Funktionen Im Zusammenhang mit dem Sozialausschuss hatte sie viel Kontakt zu den Burgerinnen und Burgern der Stadt Nach der Wahl 1992 war der Druck ihrer insbesondere weiblichen Anhanger so stark dass sie das Burgermeisteramt doch annahm und damit die erste Frau an der Spitze der faroischen Hauptstadt wurde Das war die Zeit der grossen Wirtschaftskrise und eine andere Frau Marita Petersen wurde Regierungschefin des Landes Diese Frauen gewannen grosses Vertrauen in der Bevolkerung und 1996 zeigte sich das fur Lisbeth Petersen in einem triumphalen Wahlsieg bei dem die Unionisten von der kleinsten zur grossten Partei im Torshavner Stadtrat wurden Und dennoch bildete sie den neuen Stadtrat ohne Bevorzugung der eigenen Person oder Partei sondern vielmehr durch Vertreter anderer Parteien in den fuhrenden Positionen Bis 2000 sass sie nunmehr als einfaches Mitglied im Stadtrat Landespolitikerin Bearbeiten 1990 wurde Lisbeth Petersen das erste Mal ins Logting gewahlt und 1995 1998 2002 und 2004 jeweils wieder gewahlt Nach dem Wahlsieg der Unionisten 1994 wurde sie zentrale Figur in der faroischen Landespolitik Sie war Mitglied des Logtingsprasidiums und kummerte sich als Mitglied 1992 2000 und Vorsitzende 1993 94 u 1996 97 des Parlamentarischen Rats zur Westnordischen Zusammenarbeit spater Westnordischer Rat um die Beziehungen zu den Nachbarlandern Island und Gronland Im Jahr 2001 trat Lisbeth Petersen bei der Wahl zum Vorsitzenden des Sambandsflokkurin erfolgreich gegen Edmund Joensen an und ubernahm den Parteivorsitz Im selben Jahr wurde sie dazu als erste Frau eine der beiden Abgeordneten der Faroer im danischen Folketing 2 Drei Jahre spater schnitt der Sambandsflokkurin bei der Logtingswahl 2004 jedoch nicht so ab wie erwartet und das enttauschende Ergebnis wurde ihrem Fuhrungsstil zur Last gelegt Sie zog daraufhin die Konsequenzen und legte den Parteivorsitz nieder 3 Im darauffolgenden Jahr 2005 schied sie als Abgeordnete ebenfalls aus dem Folketing und am Weltfrauentag dem 8 Marz 2007 kundigte Lisbeth Petersen ihren endgultigen Abschied aus der Politik an Zur Logtingswahl 2008 kandidierte sie nicht erneut und schied nach 18 Jahren als Logtingsabgeordnete Anfang 2008 aus dem Parlament aus Zu dieser Zeit gab es lediglich drei Frauen im Logting die anderen beiden waren Annita a Fridriksmork und Heidi Petersen Parteiaustritt Bearbeiten Im Jahr 2014 trat die ehemalige Vorsitzende des Sambandsflokkurin aus ihrer Partei aus 4 Sie begrundete diesen Schritt in erster Linie mit der Rolle ihrer Partei in dem als tollmalid bezeichneten Zollskandal rund um den Parteivorsitzenden des Folkaflokkurins und damaligen Finanzminister Jorgen Niclasen Sonstiges Bearbeiten Lisbeth Petersen ist seit 1995 Ritter des Dannebrogs Weblinks BearbeitenLisbeth L Petersen ft dk Portratfoto Lisbeth Beate Lindenskov Petersen Memento vom 13 Februar 2013 im Webarchiv archive today Tingmenn 1998 2002 logting fo Archiviert am 13 Feb 2013 Kurzbiografie auf Faroisch Lisbeth L Petersen demokratia fo Gunnar Hoydal Lisbeth Petersen In Dansk Kvindebiografisk Leksikon 2001 Biografie auf Danisch die deutsche Ubersetzung ist Grundlage dieses Artikels Einzelnachweise Bearbeiten Folkid einki alit longur in fo 28 Mai 2014 Karin Kjolbro Vit fingu blomur og spark kvf fo 5 Juni 2015 Auf Faroisch Personsstrid eydkent fleiri oddafolk Sambandsins in fo 27 Juni 2015 Folkid einki alit longur in fo 28 Mai 2014VorgangerAmtNachfolgerEdmund JoensenVorsitzende der Unionisten Sambandsflokkurin 2001 2004Kaj Leo JohannesenNormdaten Person LCCN n2002099762 VIAF 43664080 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 15 Juli 2019 PersonendatenNAME Petersen Lisbeth L ALTERNATIVNAMEN Petersen Lisbeth Beate LindenskovKURZBESCHREIBUNG faroische Politikerin Unionisten Mitglied des FolketingGEBURTSDATUM 28 Februar 1939GEBURTSORT Torshavn Faroer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lisbeth L Petersen amp oldid 230727124