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Der Linksrheinische Rundfunk war ein privater Horfunksender aus Rheinland Pfalz Es war der erste Horfunksender der SPD Geschichte BearbeitenPrivatrechtlicher Rundfunk war in Deutschland bis Anfang der 1980er Jahre nicht zulassig Nach dem 3 Rundfunk Urteil 1980 wurde dies moglich Insbesondere durch CDU FDP regierten Lander wurde eine Liberalisierung des Medienrechts in den jeweiligen Landesmediengesetzen durchgesetzt und private Sender wurden zugelassen Rheinland Pfalz war mit dem Landesgesetzes uber einen Versuch mit Breitbandkabel 1980 Vorreiter dieser Entwicklung Die oppositionelle SPD hatte dieses Vorhaben abgelehnt Dennoch entschloss sich die SPD Rheinland Pfalz die neuen Moglichkeiten zu nutzen und einen eigenen Sender zu betreiben Der Name Linksrheinischer Rundfunk bezog sich daher nicht nur auf das Sendegebiet sondern auch auf die politische Ausrichtung des Senders Der Sender wurde von einer Veranstaltergemeinschaft angemeldet der auch der Bund fur Umwelt und Naturschutz Deutschland die Arbeiterwohlfahrt Pro Familia der Allgemeine Automobilclub Europa und der Okologisch Demokratische Partei angehorten Die Mehrzahl der angefragten Organisationen aus dem linken und gewerkschaftsnahen Spektrum hatten auf eine Beteiligung aus Risikogrunden verzichtet Die Anstalt fur Kabelkommunikation erteilte dem Linksrheinischen Rundfunk eine Lizenz zur Mitnutzung einer terrestrischen Frequenz taglich von 16 00 bis 17 15 und nachts von 0 53 bis 1 13 Uhr Am 1 Mail 1986 wurde der Sendebetrieb aufgenommen Betreibergesellschaft war die LR Horfunk GmbH amp Co KG Trotz eines Zuschusses von 70 000 DM des SPD Parteivorstands kam der Sender bald in wirtschaftliche Schwierigkeiten Im Februar 1987 ubernahm die SPD eigene Printmedien Beteiligungsgesellschaft alle Anteile 1988 wurde Geschaftsfuhrer Wolfgang Ressmann durch Joachim Morawietz ersetzt In der Folge wurde der Linksrheinische Rundfunk in die Veranstaltergemeinschaft Radio RPR integriert Als Folge dieser Entwicklung reduzierte sich die Beteiligung der SPD in eine reine Kapitalbeteiligung Heute halt die sozialdemokratische Deutsche Druck und Verlagsgesellschaft einen Anteil von 9 an RPR1 Literatur BearbeitenWolfgang Ressmann Strukturprobleme sozialdemokratischer Medienunternehmen 1991 ISBN 978 3 8244 4089 4 S 251 ff Digitalisat Andreas Feser Vermogensmacht und Medieneinfluss parteieigene Unternehmen und die Chancengleichheit der Parteien 2003 ISBN 9783833003479 S 254 255 Digitalisat Stephan Pieroth Parteien und Presse in Rheinland Pfalz 1945 1971 1994 S 374 Hendrik Reffken Politische Parteien und ihre Beteiligungen an Medienunternehmen 2007 ISBN 9783832931070 S 155 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Linksrheinischer Rundfunk amp oldid 228275525