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Die Lernmatrix ist ein besonderer Typ eines kunstlichen Neuronalen Netzes KNN der vom Informatik und KNN Pionier Karl Steinbuch um 1960 erfunden wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Anwendung 2 Funktion 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAnwendung BearbeitenMit diesem technischen Modell fur lernfahige Systeme lassen sich ahnlich den bedingten Pawlowschen Reflexen bei Lebewesen komplexe Verknupfungen zwischen gewissen Eigenschaftsmengen z B Buchstaben eines Alphabets und zugehorigen Bedeutungen herstellen Mit dieser grundlegenden Erfindung wurden letztlich die technische Zeichenerkennung die Gestaltwahrnehmung die automatische Sprachubersetzung die Decodierung von gestorten Nachrichten in der Funk und Datenubertragung oder auch die heutige Kopier und Faxtechnik ermoglicht Funktion BearbeitenDie Lernmatrix besteht allgemein aus n Eigenschaftsleitungen und m Bedeutungsleitungen wobei jede Eigenschaftsleitung mit jeder Bedeutungsleitung verknupft ist ahnlich wie im Gehirn die Neuronen durch Synapsen verknupft sind Dies kann auf verschiedene Weise realisiert werden Steinbuch zufolge kann dies durchaus als reine Hardwarelosung geschehen statt als Computerprogramm Durch geeignete Zusammenschaltung mehrerer Lernmatrizen lasst sich ein Schaltsystem aufbauen das nach Absolvierung bestimmter Trainingsphasen am Ende in der Lage ist zu einer eingegebenen Folge von Merkmalen automatisch die wahrscheinlichste zugehorige Bedeutung zu ermitteln So lassen sich bedingte komplexe Verknupfungen zwischen gewissen Eigenschaftsmengen z B Buchstaben eines Alphabets oder Punkten in bestimmten Farben und zugehorigen Bedeutungen aus jenen Buchstaben gebildeten Wortern oder Figuren aus jenen Punkten herstellen Eine Lernmatrix muss in jedem Fall trainiert werden hierzu werden an den entsprechenden Eigenschafts und Bedeutungsleitungen Werte angegeben binar oder reell dann werden die Verbindungen zwischen allen Paaren aus Eigenschafts und Bedeutungsleitungen verstarkt Fur die Berechnung dieser Verstarkung wird auch die Hebb Regel verwendet Wenn die Lernphase abgeschlossen ist beginnt die Kannphase Bei einer bestimmten Eingabe an den Eigenschaftsleitungen aktiviert die Lernmatrix die entsprechenden Bedeutungsleitungen Durch geeignete Zusammenschaltung mehrerer Lernmatrizen kann man ein Schaltsystem aufbauen das nach Absolvierung bestimmter Trainingsphasen schliesslich in der Lage ist zu einer eingegebenen Folge von Merkmalen automatisch die wahrscheinlichste zugehorige Bedeutung zu ermitteln 2 Literatur BearbeitenKarl Steinbuch Automat und Mensch 1 Aufl Springer 1961 Weblinks BearbeitenA new theoretical framework for the Steinbuch s Lernmatrix bibcode 2005SPIE 5916 233S Pattern recognition and classification using weightless neural networks WNN and Steinbuch Lernmatrix bibcode 2005SPIE 5916 247A DARPA project will study neural network processes Diskussion in der Newsgroup de sci informatik ki Wolfgang Hilberg Karl Steinbuch ein zu Unrecht vergessener Pionier der kunstlichen neuronalen Systeme Mitteilung aus dem Institut fur Datentechnik der Technischen Hochschule Darmstadt 1995 PDF Datei Grosse ca 4 MB abgerufen am 17 Juni 2017Einzelnachweise Bearbeiten Karl Steinbuch Die Lernmatrix In Kybernetik 1 1 36 45 1961 Karl Steinbuch Informatiker der ersten Stunde bei edoc hu berlin de abgerufen am 1 Marz 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lernmatrix amp oldid 225454730