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Len Lye 5 Juli 1901 in Christchurch 15 Mai 1980 in Warwick New York eigentlich Leonard Charles Huia Lye war ein neuseelandischer Bildhauer Kunstler Schriftsteller und Filmemacher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filme 3 Literatur 4 Ausstellungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Die 45 m hohe kinetische Skulptur Wind Wand in New Plymouth NeuseelandWahrend seiner Jugend lebte er eine Zeitlang auf Samoa 1926 zog er nach London wo er zur Kunstlergruppe Seven and Five Society stiess 1 zu der sich mehrere Maler und Bildhauer zusammengeschlossen hatten In London lebte er bis 1944 Lye wurde in den 30er Jahren ein fruher Pionier des kunstlerischen Experimental und Farbfilms er setzte das Gaspar Color Verfahren ein das der ungarische Chemiker Bela Gaspar erfunden hatte Zentral fur dieses Verfahren war ein Spektrograf eine Kamera die das Licht in sein Spektrum zerlegt und fur jede Lichtfarbe ein monochromes Bild erzeugt Drei monochrome Bilder wurden dann zu einem neuen Farbbild kombiniert Lye hat das Verfahren verwendet um existierendes Schwarz Weiss Filmmaterial und Fotoschablonen in brillanter Farbensymbolik zu kombinieren Als Filmemacher schuf Len Lye direkte Filme die ohne Kamera auskamen In Free Radicals 1958 benutzte er etwa schwarzes Filmmaterial und bekratzte die Beschichtung Das Ergebnis war ein tanzendes Muster aufleuchtender Linien und Strukturen die an dramatische Blitze in nachtlichen Himmel erinnern Lye sollte wieder mit den Moglichkeiten des direkten Films am Ende seines Lebens experimentieren In verschiedenen Filmen hat er eine grosse Bandbreite verschiedener Verfahren benutzt er arbeitete mit Farbstoffen Schablonen Spritzpistolen Filzstiften Briefmarken Kammen und chirurgischen Instrumenten um Bilder und Strukturen auf Zelluloid zu erzeugen In Colour Cry 1952 erzeugte er abstrakte Muster mittels der Verbindung von Fotogrammen und verschiedenen Schablonen und Stoffen Als Schriftsteller hinterliess ein umfangreiches Werk in dem er seine Theorie des IHN Individual Happyness Now Personliches Gluck Jetzt entwickelte Er verfasste auch eine grosse Anzahl von Briefen und Gedichten Er war ein Freund von Dylan Thomas und Robert Graves der 1930 zusammen mit Laura Riding die Prosasammlung No trouble herausgab Die Website des NZEPC New Zealand Electronic Poetry Centre enthalt eine Auswahl seiner Schriften die sich genauso vielfaltig und experimentell wie seine Arbeiten in anderen Medien darstellen Lye war auch ein wichtiger kinetischer Bildhauer Er begriff seine Filme und kinetische Skulpturen als gleichwertige Aspekte der Kunst der Bewegung der er sich hochst originell in seinen Essays widmete zusammengefasst in Figures of Motion Viele von Lyes kinetischen Arbeiten findet man heute in New Plymouth in der Region Taranaki in Neuseeland unter anderem in der Govett Brewster Gallery Am Coastal Walkway der Kustenpromenade von New Plymouth ragt eine seiner grossten Skulpturen 45 Meter hoch in den Himmel Wind WandLye war ein Einzelganger der schwer in die ublichen kunsthistorischen Kategorien und Stile einzuordnen ist Obwohl er nicht beruhmt geworden ist kannten viele Filmemacher und kinetische Bildhauer seine Arbeit er kann als ein Kunstler fur Kunstler gelten und seine Neuerungen ubten internationalen Einfluss aus Seine Zeitgenossen erinnern sich an eine farbenfreudige Personlichkeit die uberraschende Kleidung trug und seinen unorthodoxen Vortragsstil er lehrte drei Jahre lang an der New York University Der Kunsthistoriker und Lyes Freund Roger Horrocks hat ihm eine Biographie gewidmet Len Lye es gibt zwei Dokumentarfilme uber ihn Flip and Two Twisters und Doodlin das Centre Georges Pompidou in Paris veroffentlichte Len Lye eine Essaysammlung internationaler Kunstkritiker Filme BearbeitenParticles in Space 1979 Free Radicals 1958 uberarbeitet 1979 Tal Farlow postum vollendet 1980 Rhythm 1957 Colour Cry 1952 Kill or Be Killed 1942 When the Pie Was Opened 1941 Musical Poster Number One 1940 Swinging the Lambeth Walk 1940 North or Northwest 1938 Colour Flight 1937 Full Fathom Five 1937 Trade Tattoo 1937 Birth of a Robot 1936 Rainbow Dance 1936 A Colour Box 1935 Kaleidoscope 1935 Peanut Vendor 1934 Tusalava 1929 Literatur BearbeitenLen Lye Figures of Motion Selected Writings hrsg von Wystan Curnow und Roger Horrocks Oxford University Press Auckland University Press 1984 ISBN 0196479967 Len Lye hrsg von Jean Michel Bouhours Edition Centre Pompidou Paris 2000 ISBN 2844260349 Roger Horrocks Len Lye A Biography Auckland Univ Press Auckland 2002 ISBN 1869402472 Len Lye Happy Moments Text and Images By Len Lye hrsg von Roger Horrocks The Holloway Press Auckland 2002 ISBN 0958231338Ausstellungen Bearbeiten2019 Len Lye Motion Composer Museum Tinguely Basel Schweiz 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Len Lye Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Doodlin Impressions of Len Lye Govett Brewster Art Gallery abgerufen am 27 Mai 2018 englisch Werkubersicht englisch Len Lye in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Roger Horrocks Len Lyle Auckland Univ Press 2015 Kapitel 16 https www tinguely ch de ausstellungen ausstellungen 2019 len lye htmlNormdaten Person GND 121611418 lobid OGND AKS LCCN n86125655 VIAF 74017545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lye LenALTERNATIVNAMEN Lye Leonard Charles Huia wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG neuseelandischer Bildhauer Kunstler Schriftsteller und FilmemacherGEBURTSDATUM 5 Juli 1901GEBURTSORT Christchurch NeuseelandSTERBEDATUM 15 Mai 1980STERBEORT Warwick New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Len Lye amp oldid 234515439