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Ein Lehnschulze oder Erbschulze war ein Schultheiss auch Schulte oder Schulze der ein mit seinem Amt verbundenes und vererbliches Lehngut meist den grossten Bauernhof im Ort 1 innehatte den Schulzenhof Amt und Hof waren unteilbar miteinander verbunden und wurden vom Grundherrn gemeinsam verliehen Der Lehnschulze haufig der Lokator bzw seine Nachkommen besass Hof und Amt erblich zu Lehen und konnte weder vom Gerichtsherrn noch von der Dorfgemeinde gewahlt oder ersetzt werden Beim Tod eines Lehnschulzen gingen Amt und Hof an dessen altesten mannlichen Nachkommen uber 2 fehlte ein solcher so erbte der Ehemann der altesten Tochter Der Lehnschulze war normalerweise von den gewohnlichen Bauernlasten befreit und wurde daher auch als Freischulze bezeichnet Fussnoten Bearbeiten Heinrich Kaak Das brandenburgische Dorf als Schauplatz sozialer und wirtschaftlicher Entwicklungen 15 bis 19 Jahrhundert S 2 Hermann Aurich Die Bergsdorfer Lehnschulzenfamilie Schreyer Markische Landsitze des Berliner Burgertums Literatur BearbeitenDeutsches Rechtsworterbuch DRW Lehnschulze Johann Christoph Adelung Grammatisch kritisches Worterbuch der hochdeutschen Mundart F L Spalte 1976 Hans K Schulze Siedlung Wirtschaft und Verfassung im Mittelalter Ausgewahlte Aufsatze zur Geschichte Mittel und Ostdeutschlands In Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen Anhalts Bd 5 Bohlau Koln Weimar Wien 2006 S 218 ISBN 978 3 412 15602 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lehnschulze amp oldid 226682773