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Lebenslage bezeichnet ein thematisches Strukturierungskriterium fur Verwaltungsleistungen in der Behorden Kunden Kommunikation im Rahmen des Lebenslagenprinzips auch Lebenslagenkonzept Eine Lebenslage ist per definitionem die abstrakte Bezeichnung eines Bedurfnisses eines Wunsches eines Rechts eines Ereignisses oder einer Pflicht des Burgers die sich in einer Phase oder Situation im Leben des Burger ergibt und die ein Set von Handlungen Dienstleistungen offentlich halb offentlich nonprofit und oder privat und Informationen und mindestens eine Interaktion mit der offentlichen Verwaltung erfordert 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einordnung 2 Abgrenzung zur Soziologischen Armutsforschung 3 Beispiele 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksEinordnung BearbeitenLebenslage als Strukturierungskriterium ordnen sich thematisch in das Lebenslagenprinzip auch Lebenslagenkonzept ein Ein Ansatz mit dem Politik und Verwaltung auf die Forderung nach mehr Kundenorientierung und hohere Servicequalitat in der offentlichen Verwaltung reagieren ist der Versuch der Bundelung von Verwaltungsdienstleistungen nach sogenannten Lebenslagen Dabei soll bei der gebundelten Bereitstellung von Informationen und offentlichen Dienstleistungen konsequent auf die Bedurfnisse des Kunden und relevanter Zielgruppen abgestellt werden unabhangig davon ob die Leistungen in der offentlichen Verwaltung intern nach ortlichen und fachlichen Zustandigkeiten produziert wird Die ubergeordnete Pramisse des Lebenslagenkonzeptes als Teil einer kundenorientierten Verwaltungsmodernisierung ist es den Burger in seiner diffusen Alltagssituation abzuholen und durch diese gesamte Lebenslage zu leiten indem er uber alle relevanten Aspekte und Handlungen aber auch Handlungsoptionen 2 informiert wird Abgrenzung zur Soziologischen Armutsforschung BearbeitenDer Begriff Lebenslage eAdministration grenzt sich von dem im Bereich der offentlichen Verwaltung ebenfalls angewandten Begriff Lebenslage Soziale Armutsforschung Otto Neuraths ab der ein Homonym zu dem hier beschriebenen Begriff darstellt Trotz Gleichnamigkeit liegt Neuraths Denkansatz eine andere Bedeutung zugrunde Beispiele BearbeitenAllgemeine Beispiele fur Lebenslagen sind Heiraten Geburt AusbildungsbeginnZielgruppenspezifische Beispiele fur Senioren 3 Ruhestand Freizeitgestaltung Familie und Partnerschaft Hilfebedarf zu Hause Finanzielle Unterstutzung Mobilitat im Alter Sicherheit Wohnen Gesundheit und Wohlergehen Vorsorge treffen Vollmacht und Verfugungen Sterbefall Ausweise Dokumente Urkunden Steuer und AbgabepflichtSiehe auch BearbeitenOnlinezugangsgesetzLiteratur BearbeitenMuller Das Konzept von Lebenslagen bei der Erbringung offentlicher Dienstleistungen am Beispiel der Zielgruppe Senioren Fraunhofer Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 8396 0169 3 Muller Lebenslagen zur Strukturierung von Burgerservices In Schwabe Hrsg Burgerservices Grundlagen Auspragungen Gestaltung Potenziale edition sigma Berlin 2011 ISBN 978 3 89404 841 9 S 71 91 E Government und die Erneuerung des offentlichen Sektors 11 von Lucke Hochleistungsportale fur die Offentliche Verwaltung 1 Auflage EUL Lohmar 2008 ISBN 978 3 89936 645 7 Wirtschaftsinformatik 55 Einzelnachweise Bearbeiten Muller Das Konzept von Lebenslagen bei der Erbringung offentlicher Dienstleistungen am Beispiel der Zielgruppe Senioren Fraunhofer Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 8396 0169 3 S 26 von Lucke Hochleistungsportale fur die Offentliche Verwaltung 1 Auflage Lohmar EUL 2008 ISBN 978 3 89936 645 7 Wirtschaftsinformatik 55 S 221 Muller Das Konzept von Lebenslagen bei der Erbringung offentlicher Dienstleistungen am Beispiel der Zielgruppe Senioren Fraunhofer Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 8396 0169 3 S 46 Weblinks BearbeitenPortal service bw in Baden Wurttemberg HELP gv at E Government Portal in Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lebenslage E Administration amp oldid 220334644