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Latara auch Lattara ist eine antike Hafenstadt etwa funf Kilometer sudostlich von Montpellier Das Gebiet der ehemaligen Lagunenstadt entspricht in etwa dem des heutigen Lattes Fundamentreste der antiken Siedlung von Latara auf dem Gelande des Musee archeologique Henri Prades Inhaltsverzeichnis 1 Antike Quellen 2 Geschichte 3 Archaologie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAntike Quellen BearbeitenLatara wurde sowohl von Plinius dem Alteren in seiner Historia naturalis Band IX 9 und Band IX 29 32 als auch von dem romischen Geographen Pomponius Mela in seiner De Chorographia II 80 erwahnt Daruber hinaus gibt es zwei Inschriften von Saint Sauveur und von Villeneuve les Maguelone Herault in denen Latara genannt wird Geschichte BearbeitenDie Siedlung wird etwa in die Zeit vom 6 Jahrhundert v Chr bis ins 2 Jahrhundert n Chr datiert und zeigt eine etruskische griechische und romische Phase Die lange Zeit vergessene Statte wurde erst durch Keramikfunde zweier Schuler im Jahr 1963 wieder ans Licht der Offentlichkeit gebracht Archaologie BearbeitenSeit 1983 wird das Gebiet intensiv untersucht Dazu kaufte der franzosische Staat ein etwa 9 ha grosses Areal auf und richtete hier ein Forschungs und Ausbildungszentrum fur Archaologie ein Angeschlossen ist das Musee archeologique Henry Prades welches neben den Funden aus Latara auch solche aus der gesamten Region zeigt Wahrend dreier Exkursionen des Instituts fur Geophysik und Meteorologie der Technischen Universitat Braunschweig wurden 1987 1991 und 1992 grosse Teile des Gelandes mit geoelektrischen und geomagnetischen Methoden vermessen Ergebnisse chemischer Analysen von organischen Verbindungen an einer Kalkstein Weinpresse von etwa 425 400 v Chr stellen den fruhesten archaologischen Nachweis fur Weinkultur in Frankreich dar Dadurch wird die These gestutzt wonach der Import von etruskischem Wein per Schiff nach Latara den Ausschlag gab fur die Entwicklung eines eigenstandigen keltischen Weinanbaus in Sudfrankreich 1 nbsp Gallische Keramik in Lattara nbsp Gallo romische Grabstele nbsp In Lattara entdeckte Amphoren nbsp Gallisches Dekor aus Muscheln nbsp Gallische Flaschen nbsp Amphoren in Lattara Literatur BearbeitenJ Arnal R Majurel und H Prades Le port de Lattara Institut International d Etudes Ligures Bordighera Montpellier 1974 T Janin ond M Py Hrsg Lattara Lattes Herault nouveaux acquis nouvelles questions sur une ville portuaire protohistorique et romaine Gallia 2008 M Py Les Gaulois du Midi de la fin de l Age du Bronze a la conquete romaine Collection La memoire du temps Hachette Paris 1993 Geophysikalische Arbeiten sowie Mitteilungen aus Meteorologie und Astrophysik GAMMA Nr 49 70 S 1989 und GAMMA 53 55 S 1995Weblinks Bearbeitenfranzosische Homepage des Gesamtprojektes Webseite des Musee archeologique de LattesEinzelnachweise Bearbeiten Patrick E McGovern et al Beginning of viniculture in France In National Academy of Sciences Hrsg PNAS Band 110 Nr 25 18 Juni 2013 S 10147 Online auf der Website von PNAS 43 568055555556 3 9033333333333 Koordinaten 43 34 N 3 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Latara amp oldid 221009646