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Die LG Baureihe P4 war eine schmalspurige Schlepptenderlokomotive der Litauischen Staatsbahn Lietuvos gelezinkeliai LG mit der Achsfolge 1 D1 und einer Spurweite von 750 Millimetern Die Lokomotiven wurden 1939 von Skoda in Pilsen entwickelt und gebaut Sie zahlten zu den leistungsfahigsten Dampflokomotiven in dieser Spurweite 1 LG Baureihe P4Nummerierung LG 41 45Anzahl 5Hersteller Skoda PlzenBaujahr e 1939Ausmusterung Achsformel 1 D1 h2Spurweite 750 mmReibungsmasse 40 tHochstgeschwindigkeit 60 km hTreibraddurchmesser 1 150 mmSteuerungsart HeusingerZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 450 mmKolbenhub 550 mmKesseluberdruck 14 barRostflache 2 1 m Uberhitzerflache 38 7 m Verdampfungsheizflache 101 3 m Dienstmasse des Tenders 14 tWasservorrat 14 m Brennstoffvorrat 5 tBremse Handbremse Druckluftbremse WestinghouseBesonderheiten Friedmann scher AbdampfinjektorGeschichte BearbeitenDie Baureihe P4 gehort zu den wenigen Triebfahrzeug Neubeschaffungen der LG in der Zeit zwischen dem Beginn der litauischen Unabhangigkeit 1918 und der sowjetischen Okkupation Litauens im Jahr 1940 Neben ihrem Streckennetz in europaischer Normalspur von 1 435 Millimetern betrieb die LG auch ein umfangreiches Schmalspurnetz mit 750 mm Spurweite im Nordosten Litauens das 1929 125 Kilometer lang war In den 1930er Jahren wurden Plane fur ein umfangreiches Netz in dieser Spurweite mit insgesamt 860 Kilometer Netzlange entwickelt teilweise als Neubau teilweise als Umbau aus bestehenden Schmalspurbahnen mit 600 mm Spurweite Als erste Strecke wurde 1935 die Strecke von Birzai nach Siauliai umgespurt 2 Es folgte die Umspurung der Strecke von Zeimeliai nach Joniskis 3 1938 folgte eine Neubaustrecke von Joniskelis nach Panevezys wo Anschluss an die bereits in den Jahren 1892 bis 1894 erbaute 750 mm Strecke nach Svencioneliai bestand Damit besass die LG 1939 im letzten vollstandigen Jahr der Unabhangigkeit insgesamt 284 km Strecken mit 750 mm Spurweite 2 Fur diese Strecken beschaffte die LG neue Lokomotiven da die bisherigen Fahrzeuge nicht mehr ausreichten Nach den bereits 1934 gelieferten Funfkupplern der Baureihe P5 wurden bei Skoda leistungsfahige Mikado Loks bestellt Die tschechische Firma war in der Zeit der ersten litauischen Unabhangigkeit Hauslieferant der LG und lieferte mit wenigen Ausnahmen alle in diesem Zeitraum beschafften Dampfloks Die funf Loks der Reihe P4 mit den Betriebsnummern 41 bis 45 und den Skoda Fabriknummern 991 995 waren aufgrund ihrer fur Schmalspurloks grossen Treibrader fur eine Hochstgeschwindigkeit von 60 km h zugelassen ein fur 750 mm Bahnen recht hoher Wert Sie kamen vorwiegend auf den neugebauten bzw umgespurten Strecken rund um Panevezys zum Einsatz Charakteristisch fur die mit Holz gefeuerten Heissdampf Lokomotiven war ein sehr grosser Tender ein Aussenrahmen und ausserhalb des Rahmens liegende Gegengewichte 1940 bestellte die LG bei Skoda weitere vier Loks dieser Reihe fur die die Betriebsnummern 46 bis 49 und die Skoda Fabriknummern 1116 bis 1119 vorgesehen waren Aufgrund der sowjetischen Okkupation Litauens wurde diese Bestellung nicht mehr realisiert Inwieweit die Skoda Loks nach dem Zweiten Weltkrieg noch auf den litauischen Strecken eingesetzt wurden ist unklar Erhalten blieb keine der Lokomotiven Literatur BearbeitenHerman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 ISBN 3 921980 51 8 Einzelnachweise Bearbeiten Hesselink Tempel S 67 a b Historical Overview of the Narrow Gauge Railways in Lithuania Nicht mehr online verfugbar In ngr lt Archiviert vom Original am 12 November 2013 abgerufen am 22 Januar 2012 englisch Mementos leer Hesselink Tempel S 55 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title LG Baureihe P4 Schmalspur amp oldid 238703498