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Kurt Leonhard geboren am 5 Februar 1910 in Berlin gestorben am 10 Oktober 2005 in Esslingen war ein deutscher Kunsthistoriker Lyriker und Ubersetzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften und Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Besuch des Kant Reformrealgymnasiums studierte Leonhard zunachst Germanistik und dann Kunstgeschichte brach das Studium jedoch 1936 ab da sein Promotionsthema Hans von Marees Adolf von Hildebrand Konrad Fiedler und die neue Bildvorstellung politisch nicht genehm war Anschliessend trat er in der Kunsthandlung von Karl Buchholz in der Leipziger Strasse ein wo er Nachfolger des in die Emigration getriebenen Curt Valentin wurde Ausserdem arbeitete er als Verlagslektor im Knaur Verlag wo er die Literaturgeschichte Paul Fechners und die Kunstgeschichte von Richard Hamann herausgab und veroffentlichte vereinzelte Gedichte 1939 wurde er einberufen aber zunachst zuruckgestellt 1941 dann erneut gemustert und diensttauglich befunden Zuerst in einer Berliner Schreibstube eingesetzt wurde er nach Konigsberg in der Neumark versetzt wo er die dortige Fliegerhorst Bibliothek zu betreuen hatte 1943 heiratete er die Tochter eines dortigen Pfarrers kam dann kurz in ein Transport und Ersatzteillager in Riga und wurde anschliessend in Oberitalien eingesetzt wo er 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft kam aber als vermeintlicher personlicher Freund Thomas Manns bald wieder in relative Freiheit und schliesslich nach Esslingen gelangte wo er als amerikanischer Dolmetscher arbeiten sollte Leonhard liess sich in Esslingen nieder grundete eine Familie und war Mitbegrunder und fur einige Monate Geschaftsfuhrer der Esslinger Volkshochschule Von 1950 bis 1959 war er Lektor des Esslinger Bechtle Verlags In den folgenden Jahren wirkte er als Herausgeber und Ubersetzer vor allem moderner franzosischer Dichtung als wichtiger Vermittler zwischen deutscher und franzosischer Avantgarde Als Verfasser kunstgeschichtlicher und kunstkritischer Werke bemuhte er sich um die Rezeption zeitgenossischer Kunst im Deutschland der Nachkriegszeit 1955 erschien mit Gegenwelt ein erster Gedichtband 1974 folgte mit Wort wider Wort eine weitere Sammlung der Lyrik Leonhards Mitgliedschaften und Ehrungen Bearbeiten1972 Mitglied des Suddeutschen Schriftstellerverbandes 1972 Membre societaire de l AICA Association Internationale des Critiques d Art 1972 Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz 1976 Verleihung der Ehrenprofessur durch das Land Baden Wurttemberg 1985 Ernennung zum Ehrenmitglied der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste StuttgartWerke BearbeitenDie heilige Flache Gesprache uber moderne Kunst Stuttgart 1947 Neuauflage Die heilige Flache Gesprache uber moderne Kunst und Objokus Neue Gesprache Stuttgart 1966 Der gegenwartige Dante Sinn und Bild in der Gottlichen Komodie DVA Stuttgart 1950 Augenschein und Inbegriff Die Wandlungen der neuen Malerei Stuttgart 1953 Gegenwelt Gedichte Esslingen 1955 Moderne Lyrik Monolog und Manifest Ein Leitfaden Schunemann Bremen 1963 Paul Cezanne in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek b Hamburg 1966 Dante Alighieri in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek b Hamburg 1970 Wort wider Wort Ausgewahlte Gedichte 1934 1973 Mainz 1974 Was ist Kunst Eine Grundfrage und neununddreissig Bei Spiele Stuttgart 1981 Das zehnte Loch Meditationsmuster mit literarischen Motiven Mainz 1983 Gegenbilder Lyrik und Prosa Mit Zeichnungen von Erich Mansen Stuttgart 1986 Zirkelschlusse Merkverse zwischen Lyrik und Logik Tubingen 1988 Texte aus sechs Jahrzehnten 1934 94 Bechtle Esslingen 1995 ISBN 3 7628 0531 8 Leuchtfische Herausgegeben von Friedhelm Rottger Bechtle Esslingen 1997 ISBN 3 7628 0540 7 Ubersetzungen von Dante Alighieri Henri Michaux Gaston Bachelard Paul Valery Michel Leiris und E M Cioran Mit Karl Schwedhelm Herausgeber der Reihe Lyrik aus dieser Zeit Literatur BearbeitenPeter Fischer Gunter Baumann Leonhard Kurt In Wilhelm Kuhlmann Hrsg Killy Literaturlexikon Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes 2 vollst uberarb Aufl Bd 7 de Gruyter Berlin 2010 S 347 f Renate Wiehager Christian Gogger Le grand jeu das grosse Spiel Der Kunstkritiker Lektor Dichter und Ubersetzer Kurt Leonhard In Literarische Spuren in Esslingen Esslingen 2003 Friedhelm Rottger Biographie Kurt Leonhard In Kurt Leonhard Texte aus sechs Jahrzehnten 1934 94 Esslingen 1995 Aktualisierte und erweiterte Fassung online Word Dokument Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Leonhard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurt Leonhard auf der Webseite von EsslingenNormdaten Person GND 116919329 lobid OGND AKS LCCN n86104972 VIAF 29553588 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leonhard KurtALTERNATIVNAMEN Reonharuto Kuruto Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker Lyriker und UbersetzerGEBURTSDATUM 5 Februar 1910GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Oktober 2005STERBEORT Esslingen 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