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Die kurfurstliche Schneiderei ist ein Renaissancehaus in Aschaffenburg Webergasse 3 Kurfurstliche Schneiderei um 1600Kurfurstliche Schneiderei um 1600 mit Anbau 1903Geschichte BearbeitenIn der Aschaffenburger Literatur als ehemaliges Vizedomamt als ehemals mainzische Oberkellerei bezeichnet wurde das Gebaude unter Kurfurst Erzbischof Wolfgang von Dalberg errichtet und bereits 1606 kurfurstliche Schneiderei genannt Es ist ein zweigeschossiger Renaissancebau mit massiven Umfassungen Volutengiebel zur Webergasse und zum Main Uber dem steinumrahmten Eingangsportal das Wappen des Kurfursten Wolfgang von Dalberg 1582 bis 1601 Im Erdgeschoss Halle auf drei Mittelsaulen auf mit reichem Renaissance Ornamentschmuck versehene Saulenstuhlen ruhend und mit gratigen Kreuzgewolben uberspannt 1 Der Seitenflugel wurde etwa Mitte des 17 Jahrhunderts angefugt Bis 1804 war das Gebaude im Besitz der Landesregierung des Kurfurstentums Mainz dann Eigentum des Furstentums Aschaffenburg bzw Grossherzogtums Frankfurt bis es 1814 an die Krone Bayerns ging 2 1817 erst Postverwaltung wurde es 1854 Forstamtsgebaude mit einer staatlichen Forstdienststelle Ab 1970 beherbergte das Haus Webergasse 3 das Finanzamt Grunderwerbsteuerstelle bevor es 2001 vom Freistaat Bayern an die Stadt Aschaffenburg verkauft wurde Die Nutzung durch die Stadt Aschaffenburg als Sitz der Christian Schad Stiftung wurde nicht weiter verfolgt da sich inzwischen ein anderes Objekt besser fur die Prasentation der Kunstwerke Christian Schads geeignet im Besitz der Stadt ist Die kurfurstliche Schneiderei in der Webergasse soll im Rahmen einer Stiftung die Stadt Aschaffenburg als Zentrum der Papierveredelung und der Bekleidungsindustrie reprasentieren Der Unternehmer Dr Stephan Dessauer aus der Industriellenfamilie Dessauer hat das Anwesen erworben und plant hier in Kooperation mit der Stadt Aschaffenburg eine Akademie zu Ehren des Dichters Clemens Brentano zu errichten Die Literaturbezeichnungen lassen sich vielleicht dadurch begrunden dass das Haus von 1730 bis 1766 Wohnsitz des Kellers im Bachgau war Von 1788 bis 1814 bewohnte es der Vizedomamts Direktor seit 1812 Prafekt Franz Joseph Will Einzelnachweise Bearbeiten Denis Andre Chevalley Otto Braasch Unterfranken Ensembles Baudenkmaler archaologische Gelandedenkmaler Band 6 von Denkmaler in Bayern Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1985 ISBN 978 3 48652397 3 S IV Alois Grimm Aschaffenburger Hauserbuch Band II Altstadt zwischen Dalbergstrasse und Schloss Aschaffenburg Geschichts und Kunstverein e V 1991 ISBN 3 87965 053 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurfurstliche Schneiderei amp oldid 185277634