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Das Kuratorium Notstand der Demokratie war ein Zusammenschluss aus Vertreterinnen und Vertretern der Studierenden der Wissenschaft Kultur Gewerkschaften und Kirchen 1 der sich gegen die in der Bundesrepublik seit Mitte Ende der 1950er Jahre geplanten und bis 1968 nach und nach verabschiedeten zunachst einfachen dann auch verfassungsandernden Notstandsgesetze wandte Inhaltsverzeichnis 1 Kongress 1966 in Frankfurt am Main 2 Demonstration in Bonn 1968 3 Sekretar Helmut Schauer SDS IG Metall 4 Geschichtliche Einordnung 5 Werke 6 EinzelnachweiseKongress 1966 in Frankfurt am Main Bearbeiten Das im August 1966 gegrundete Kuratorium Notstand der Demokratie hatte seinen Sitz im Haus der IG Metall in Frankfurt die das Kuratorium finanziell unterstutzte Der Kongress den das Kuratorium am 30 Oktober 1966 veranstalte 2 war Hohe und Endpunkt der einheitlichen Protestbewegung von Studenten Wissenschaftlern und Gewerkschaftern gegen die Notstandsgesetze 3 Vor den 20 000 Teilnehmern darunter tausende junge Gewerkschafter sprach am 30 Oktober 1966 Georg Benz neben Ernst Bloch und anderen namhaften Personlichkeiten auf der Kundgebung In Anwesenheit von Otto Brenner der das Zustandekommen des Kuratoriums und seine Arbeit massgeblich unterstutzte begrundete Benz die Ablehnung der Notstandsgesetze aus gewerkschaftlicher Sicht kritisierte aber auch die Distanz des DGB und einiger seiner Gewerkschaften 4 Die Abschlussrede bei dem Kongress wurde von dem Rechtswissenschaftler Helmut Ridder der unter anderem mit einem Gutachten zum Thema Verfassungsrechtliche Stellung der Gewerkschaften 5 bekannt geworden war gehalten 6 Ridder war auch Vorsitzender des Arbeitsausschusses des Kuratoriums Notstand der Demokratie 7 Demonstration in Bonn 1968 Bearbeiten nbsp Demonstration am 11 Mai 1968 im Rahmen eines Sternmarsches auf die damalige Hauptstadt Bonn gegen die geplanten Notstandsgesetze Das Kuratorium Notstand der Demokratie und die Kampagne fur Demokratie und Abrustung protestier t en am 11 Mai 1968 im Rahmen eines Sternmarschs in Bonn gegen die geplanten Notstandsgesetze der Grossen Koalition 8 Sekretar Helmut Schauer SDS IG Metall BearbeitenSekretar des Kuratoriums war Helmut Schauer auf der von der Bayerischen Staatsbibliothek verantworteten Webseite 1000dokumente de heisst es Die Gewerkschaften nutzten die intellektuellen Kapazitaten von Juristen wie Wolfgang Abendroth Heinrich Hannover und Juergen Seifert um eine fundierte Argumentation gegen die Notstandsgesetze aufzubauen und die Intellektuellen wussten die Gewerkschaften als finanzielle und organisatorische Kraft sowie als Einflussfaktor in die SPD Bundestagsfraktion hinein zu schatzen So kam es nicht von ungefahr dass Helmut Schauer der Vorsitzende des SDS und Sekretar des Kuratoriums Notstand der Demokratie schliesslich 1966 Angestellter der IG Metall wurde die ihm Buroraume und Hilfskrafte fur die Kampagne gegen die Notstandsgesetze zur Verfugung stellte 9 Geschichtliche Einordnung BearbeitenDas Kuratorium war Teil der Ausserparlamentarischen Opposition der damaligen Zeit 10 Werke BearbeitenStellungnahme des Kuratoriums Notstand der Demokratie in Informationen zur Abrustung 11 Nr 45 46 vom April Mai 1967 auf S 20 Retro Digitalisat Archiv via https www mao projekt de BRD SRK 001 Informationen zur Abruestung 19670400 shtml Archiv Einzelnachweise Bearbeiten https www bpb de politik hintergrund aktuell 269874 notstandsgesetze zuletzt abgerufen am 7 April 2020 um 0 24 Uhr Normdaten GND 1041540620 VIAF 305177394 vgl wikidata Q89653819 Michael Schneider Der Konflikt um die Notstandsgesetze in Gewerkschaftliche Monatshefte 8 1986 482 494 490 Horst Klaus Links wo das Herz schlagt Erinnerungen an Schorsch Benz Zeitschrift Sozialismus 2 2007 S 37 Zur verfassungsrechtlichen Stellung der Gewerkschaften im Sozialstaat nach dem Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland Rechtsgutachten zur Frage der Verfassungsmassigkeit des Urteils des Bundesarbeitsgerichts vom 31 Oktober 1958 siehe 1 Leitsatze und 2 Volltext G Fischer Stuttgart 1960 vgl http d nb info 454032625 Rede Helmut Ridders auf der Abschlusskundgebung des Kongresses Notstand der Demokratie von 1966 in Frankfurt a M lt Joachim Perels Wider die Umwandlung von Macht in Recht Zum Tod von Helmut Ridder 1919 2007 in Kritische Justiz 2007 196 198 https www nomos elibrary de 10 5771 0023 4834 2007 2 196 wider die umwandlung von macht in recht zum tod von helmut ridder 1919 2007 jahrgang 40 2007 heft 2 196 gt Als Vorsitzender des Arbeitsausschusses des Kuratoriums Notstand der Demokratie hielt Prof Dr Helmut Ridder auf der Jahrestagung des Kuratoriums in Bonn am 24 Oktober 1967 eine Rede uber den gegenwartigen Stand des Kampfes gegen die Notstandsgesetzgebung Blatter fur deutsche und internationale Politik lt https www blaetter de sites default files downloads zurueck zurueckgeblaettert 200711 1 pdf gt S 1139 https www hdg de lemo bestand objekt druckgut aufruf gegen notstandsgesetze html zuletzt abgerufen am 7 April 2020 0 05 Vgl zum Sternmarsch wikidata Q89749152 https www 1000dokumente de index html c dokument de amp dokument 0018 not amp object context amp l de zuletzt abgerufen am 7 April 2020 um 0 14 Uhr Uber 40 000 Menschen waren zu einem Sternmarsch aufgebrochen um gegen die geplanten Notstandsgesetze zu demonstrieren Aufgerufen hatte das Kuratorium Notstand der Demokratie ein Zusammenschluss aus Vertreterinnen und Vertretern der Studierenden der Wissenschaft Kultur Gewerkschaften und Kirchen Der Protest gegen die Notstandsgesetze wurde im Fruhjahr 1968 zum einigenden Band zwischen Studentenbewegung und Gewerkschaften und war Teil der Ausserparlamentarischen Opposition APO https www bpb de politik hintergrund aktuell 269874 notstandsgesetze zuletzt abgerufen am 07 04 2020 9 03 Uhr ZDB Eintrag https ld zdb services de resource 974841 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuratorium Notstand der Demokratie amp oldid 218636281