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Die Kopie ist eine moglichst genaue Nachahmung eines Gemaldes durch einen Kunstler oder Laien Die graphische Darstellung zeigt vom Original ausgehend die vielen moglichen Formen der Kopie von der Replik bis zur Reproduktion Besonders die fruhen Formen der Kopie wurden und werden von geschickten Falschern haufig benutzt um Falschungen herzustellen Diese sind in der Regel nicht mit naturwissenschaftlichen Methoden sondern nur mit Hilfe der Stilkritik als solche nachzuweisen Inhaltsverzeichnis 1 Gliederung 2 Nachweis 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGliederung BearbeitenDie verschiedenen Formen der Kopie werden gegliedert in Replik oder Wiederholung Werkstattkopie zeitgenossische Kopie Spatkopie moderner Kopie Teilkopie Pasticcio und Reproduktion Als Replik oder Wiederholung bezeichnet man ein Gemalde das vom Hersteller des Originals selbst kopiert wurde Bei der Zweitfassung verandert der Hersteller des Originals wahrend des Kopierens die Bildkomposition des Vorbildes das heisst er entwickelt sie weiter und oder verbessert sie Als Werkstattkopie oder Schulkopie bezeichnet man ein Gemalde das von einem Werkstattmitarbeiter nach einem Werk des Meisters kopiert wurde Eine zeitgenossische Kopie ist ein Gemalde das in der originalen Stilepoche des kopierten Kunstwerkes von einem malenden Zeitgenossen angefertigt wurde Als Spatkopie bezeichnet man eine Kopie die nicht von einem malenden Zeitgenossen oder in unserer Zeit sondern von einem Mitglied der dazwischenliegenden Kunstlergeneration angefertigt wurde Eine moderne Kopie ist ein Gemalde das in der Gegenwart nach einem Vorbild angefertigt wurde Eine Reproduktion ist eine Gemaldekopie die mit einem fototechnischen oder drucktechnischen Verfahren meist in hoherer Auflage hergestellt wurde 1 Nachweis BearbeitenKopien sind in der Regel durch Vergleich mit dem Original oder originalen Gemalden des Kunstlers Stilkritik Maltechnik als solche zu erkennen Die Verfahren der naturwissenschaftlichen Gemaldeuntersuchung konnen ausschlaggebend sein um ein Gemalde als Spatkopie und moderne Kopie zu identifizieren Repliken Zweitfassungen Werkstattkopien und zeitgenossische Kopien konnen in der Regel mit diesen Verfahren nicht als solche nachgewiesen werden da den Kopisten die gleichen Materialien Bildtrager Pigment Bindemittel zur Verfugung standen wie dem Kunstler Ist das Original verschollen verloren oder dem Kaufer unbekannt kann jede Kopie durch Kunstbetrug oder Verfalschung falsche Signatur falsche Expertise zur Falschung werden Literatur BearbeitenTheodor von Frimmel Handbuch der Gemaldekunde Leipzig 1920 Knut Nicolaus DuMont s Handbuch der Gemaldekunde Koln 2003 ISBN 3 8321 7288 2 Einzelnachweise Bearbeiten Knut Nicolaus DuMont s Bild Lexikon zur Gemaldebestimmung DuMont Buchverlag Koln 1982 ISBN 3 7701 1243 1 S 119 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopie Gemalde amp oldid 224259590