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Der Konzentrationsgrundsatz eine Prozessmaxime bezeichnet das Bestreben eine gerichtliche Verhandlung moglichst konzentriert also ohne zu viele oder zu lange Unterbrechungen durchzufuhren Fur die strafrechtliche Hauptverhandlung ist dies in 229 StPO geregelt Nach dieser Vorschrift darf eine Hauptverhandlung nur bis zu drei Wochen unterbrochen werden Hat die Hauptverhandlung an mindestens zehn Tagen stattgefunden ist eine Unterbrechung von bis zu einem Monat zulassig Wurde die Hauptverhandlung allerdings bereits an mindestens zehn Hauptverhandlungstagen durchgefuhrt und kann sie wegen Erkrankung des Angeklagten oder eines Richters nicht fortgesetzt werden ist die Unterbrechungsfrist fur maximal sechs Wochen gehemmt in diesem Fall muss die Hauptverhandlung allerdings spatestens zehn Tage nach Ende der Hemmung fortgesetzt werden Ein Verstoss gegen die in 229 StPO genannten Fristen stellt einen relativen Revisionsgrund dar Der Revisionsfuhrer kann also in der Revisionsinstanz einen diesbezuglichen Verfahrensfehler geltend machen wobei er nach 337 StPO darlegen muss dass das Urteil auf dem Verfahrensfehler beruht Nach standiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann das Beruhen indes nur in Ausnahmefallen ausgeschlossen werden Siehe auch BearbeitenProzessokonomieBitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konzentrationsgrundsatz Hauptverhandlung amp oldid 217393299