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Die Kongressgarage ist ein 1924 in der Kongressstrasse Nr 23 in Aachen errichteter Kuppelbau Kongressgarage Aachen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Baudenkmal 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kongressgarage wurde 1924 als Lastkraftwagenhalle der Kohlengrosshandlung Hubert Einmal errichtet Die ursprunglichen Plane sahen einen Ausbau des gesamten Areals mit Garagen Remisen Stallen sowie einem Wohnhaus an der Strassenfront vor Errichtet wurden schliesslich neben dem Kuppelbau nur eingeschossige Garagen entlang der Grundstucksbegrenzung Schon 1927 firmierte die Kohlenhandlung als Congress Gross Garage diese Nutzung einschliesslich verschiedener Werkstatten setzte sich uber mehrere Eigentumerwechsel bis in die fruhen 1970er Jahre fort Seit der Neubebauung des ubrigen Grundstucks Mitte der 1970er Jahre durch eine Eigentumswohnanlage dient die Grossgarage als privates Parkhaus Architektur BearbeitenIm Kern besteht die Kongressgarage aus einem neunseitigen Kuppelbau mit ca 24 m Spannweite Auf die freigestellten Kuppelrippen ist eine weitere flache und verglaste Kuppel aufgestandert Die zentralen Druckringe der beiden Kuppeln setzen sich nach oben in einer Laterne fort Die Betonkonstruktion deren Rippen unweit der Baustelle vorgefertigt und dann mit einfachen Mitteln zusammengefugt wurden wurde durch die Dusseldorfer Niederlassung der Bauunternehmung Wayss amp Freytag ausgefuhrt Deren Direktor Karl Walter Mautner war auch Dozent fur Eisenbetonbau an der Technischen Hochschule Aachen Die heute grosstenteils nicht mehr sichtbare Fassade besteht aus zwei runden Treppenturmen welche die ursprunglichen Einfahrten flankieren und die nie errichteten Flugelbauten erschliessen sollten Der Aachener Architekt und Hochschullehrer Theodor Veil gestaltete zusammen mit Otto Nauhardt die Fassaden im Wechsel von Ziegelmauerwerk und Sichtbetongliederungen zu einem expressionistischen Gesamteindruck Im Innern ist die Nahe zur Jahrhunderthalle in Breslau 1912 1913 und dem Glashaus von Bruno Taut auf der Kolner Werkbundausstellung 1914 unubersehbar Baudenkmal BearbeitenSchon in den fruhen 1970er Jahren wurde die ehemalige Kongressgarage als denkmalwurdig angesehen und spater auch unter Denkmalschutz gestellt Sie erinnert nicht nur an die ersten Jahrzehnte des Eisenbetonbaus sondern auch an die nicht unbedeutende Aachener Automobilgeschichte mit der sie als fruhe Form eines Parkhauses verbunden ist Leider entsprechen derzeit weder Nutzung noch Bekanntheit ihrer historischen Bedeutung Literatur BearbeitenHartwig Schmidt Die Kraftwagenhalle der Kohlengrosshandlung Einmal in Aachen In Beton und Stahlbetonbau 101 Jahrgang 2006 Heft 1 S 61 64 Weblinks BearbeitenDaten und Lage auf structurae de Kurzbeschreibung auf den Seiten des Tages des offenen Denkmals vom 13 September 2015 S 5550 772188 6 104354 Koordinaten 50 46 19 9 N 6 6 15 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kongressgarage amp oldid 237625590