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Knautschke 29 Mai 1943 in Berlin 20 Juni 1988 ebenda war der Name eines Flusspferdes aus dem Berliner Zoo Als eines von 91 Tieren die den Zweiten Weltkrieg uberlebten war er jahrzehntelang ein Publikumsliebling bei den Besuchern des Berliner Zoos Skulptur Knautschke von Manfred GrafeKnautschke 1952 im Aussenbecken des ehemaligen NilpferdhausesKnautschke wurde wahrend des Krieges im Berliner Zoo geboren In den letzten Kriegstagen zerstorten Bombentreffer das Aussenbecken des Flusspferdhauses so dass das Wasser auslief Knautschkes Mutter wurde todlich verletzt ihr anderthalbjahriger Sohn aber uberlebte Durch den Einsatz der Tierpfleger die das Tier mehrmals taglich mit Wasser ubergossen und mit Unterstutzung vieler Einwohner Berlins die trotz knapper eigener Essensrationen Futter in den Zoo brachten konnte neben anderen Tieren auch Knautschke die schwere Nachkriegszeit uberstehen 1947 erlitt er leichte Verletzungen als der nahe gelegene Flakturm im Tiergarten gesprengt wurde und eine Stalldecke einsturzte 1 Trotz der schwierigen politischen Verhaltnisse gelang es der Berliner Zoodirektorin Katharina Heinroth mit dem Zoo Leipzig eine Zuchtgemeinschaft fur Flusspferde zu etablieren Die Leipziger Flusspferd Kuhe Olga und Grete wurden wiederholt nach Berlin gebracht Wahrend Knautschke mit Olga keine Nachkommen zeugte gebar Grete am 20 Mai 1950 Schwabbel und am 3 April 1952 Bulette Der Bulle Schwabbel blieb im Leipziger Zoo um dort eine Zuchtgruppe aufzubauen Bulette kam jedoch 1953 als Gefahrtin von Knautschke nach Berlin Am 4 April 1958 wurde Jette als erstes Flusspferd nach dem Krieg im Berliner Zoo geboren Knautschke wurde Vater von insgesamt 35 Flusspferdkalbern 2 Die Zucht war dabei inzestos So hat Tochter Jette ihren Vater Knautschke zum Grossvater gemacht 1988 erlitt Knautschke bei einem Rivalenkampf mit seinem erwachsenen Sohn Nante dessen Mutter ebenfalls Bulette war so schwere Verletzungen dass er am 20 Juni 1988 in seinem 46 Lebensjahr eingeschlafert werden musste 3 Nach Knautschkes Tod entstand in der Naturwissenschaftlichen Sammlung der Stiftung Stadtmuseum Berlin eine Skulptur nach den Originalmassen des Tieres die gelegentlich in Sonderausstellungen gezeigt wird Eine leicht modifizierte Kopie dieser Plastik aus Bronze befindet sich im Zoologischen Garten Berlin am Eingang des Flusspferdhauses Nach Recherchen des Historikers Clemens Maier Wolthausen war Knautschke jedoch kein geburtiger Berliner In der sehr detaillierten Kartei der Berliner Zootiere habe er in der fraglichen Zeit keine Hinweise auf die Geburt eines Flusspferdmannchens gefunden Fur den Oktober 1942 sei hingegen der Transport eines jungen Flusspferdes mit dem Namen Max aus dem Munchner Tierpark Hellabrunn verzeichnet Laut Maier Wolthausen sei es naheliegend dass es sich dabei um Knautschke gehandelt habe 4 Literatur BearbeitenDietmar Jarofke Ein Denkmal fur das prominenteste Zootier der Nachkriegszeit Flusspferd Knautschke 29 Mai 1943 20 Juni 1988 In Bongo Beitrage zur Tiergartnerei und Jahresberichte aus dem Zoo Berlin Band 29 Zoologischer Garten Berlin Berlin 1999 ISSN 0174 4038Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Knautschke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tierpark Berlin Knautschkes Portrat auf den Seiten des Berliner Zoos Von Nilpferden und anderen Menschen In Die Welt vom 26 September 2011 mit Foto von Knautschke und Bulette von 1955 Das Ende einer Berliner Meistererzahlung Flusspferd Knautschke Berliner Publikumsliebling www bayern2 de 6 Marz 2020Einzelnachweise Bearbeiten Ulli Kulke Knautschke Superstar in West Berlin In Welt am Sonntag Ausgabe vom 12 Mai 2013 S 18 Zoo Lieblinge Knautschke und Knorke In Die Welt Ausgabe vom 11 September 2003 Ehret mir die reinen Gene In Frankfurter Allgemeine Zeitung Ausgabe vom 10 August 2012 Historiker Flusspferd Knautschke war wohl kein Berliner www welt de 12 Juni 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knautschke amp oldid 226929024