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Das Kloster Maria von den Engeln steht in Bleijerheide einem Ortsteil von Kirchrath in der niederlandischen Provinz Limburg an der Pannesheiderstrasse Es wurde 1891 als neugotischer Backsteinbau errichtet und ist ein niederlandisches Reichsmonument Nr 513755 1 Das Patrozinium der Klosterkirche ist Unsere Liebe Frau von den Engeln Sudseite des Klosters mit Pforte und Kapellentrakt Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Geschichte des Klosters 3 Architektur 4 Varia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAngeregt durch seine Verwandte Franziska Schervier grundete Johann Philipp Martin Hover 1816 1864 der seit 1855 Mitglied des Dritten Ordens des Hl Franziskus war 1857 in Aachen eine eigene Genossenschaft mit dem Ziel verwahrloste Jugendliche zu betreuen 1861 erhielt die Genossenschaft den Status einer Diozesankongregation Die Armen Bruder des hl Franziskus lat Congregatio Fratrum Pauperum Sancti Francisci Ordenskurzel CFP Das Mutterhaus befand sich in Aachen in der Rutscherstrasse Im Rahmen des Kulturkampfes wurde im Konigreich Preussen im Juni 1875 das Klostergesetz erlassen das die Auflosung aller katholischen Orden und ordensahnlichen Kongregationen innerhalb von 6 Monaten verfugte Ausgenommen hiervon waren nur Einrichtungen die sich ausschliesslich der Krankenpflege widmeten Geschichte des Klosters BearbeitenDer Nachfolger von Johannes Hover Bruder Bonaventura Schaeben 1817 1882 konnte in Bleijerheide in Grenznahe ein Grundstuck erwerben auf dem im Herbst 1876 ein erster Fachwerkbau und wenig spater ein zweiter errichtet wurde Im September zogen 30 Jungen mit einigen Brudern von Aachen ein Im Oktober 1877 schloss die Regierung endgultig beide Einrichtungen in Aachen die die Bruder betrieben sodass die gesamte Gemeinschaft nach Bleijerheide umzog Der Generalobere der Genossenschaft Bruder Massaeus Klein entwarf die Anlage in der heutigen Form und leitete die Baumassnahmen Im ersten Bauabschnitt wurden im Erdgeschoss Waschkuche Leinenkammer Schneiderwerkstatt und Backerei eingerichtet im 1 Stock 3 Klassenzimmer Zugleich wurde der Bau des Bruderhauses begonnen und 1892 die Kapelle geweiht In Erweiterungsbauten erfolgte 1896 die Grundung des Juvenats Nazareth wegen weiterer Zunahme der Aspiranten 1910 ein Neues Nazareth Mit dem Ende des Kulturkampfes konnten die Bruder wieder nach Aachen in das Haus an der Rutscherstrasse zuruckkehren aber Bleijerheide blieb bis 1932 Mutterhaus und Generalat fur die mittlerweile in mehreren Landern befindlichen Niederlassungen Von 1939 bis 1958 war es Provinzialhaus der niederlandischen Provinz Da diese 1958 zu klein geworden war nahm die Kongregation in Aachen das Kloster in ihr Ressort zuruck 2008 wurde das Kloster an die Priesterbruderschaft St Pius X verkauft Architektur BearbeitenDas neugotische Backsteinbauwerk hatte wie weitere Kulturkampfkloster eine U Form bestehend aus einem langeren nord sudlich verlaufenden Mitteltrakt und im Norden und Suden aus zwei kurzeren Gebaudeteilen Die Kapelle bildet den sudlichen parallel zur Pannesheiderstraat verlaufenden Arm der direkt an den Mitteltrakt anschliesst Sie hatte ursprunglich einen eigenen Eingang neben der Klosterpforte kann aber jetzt nur uber diese erreicht werden Die Kirche ist eine Saalkirche mit funfeckigem Chorschluss und 5 spitzbogigen Kreuzgewolben unter einem Satteldach Am Ubergang zwischen Kloster und Kirche sitzt ein Dachreiter Die Altare der Hauptaltar und die Maria beziehungsweise Josef geweihten Nebenaltare sind in neugotischem Holzschnitzwerk ausgefuhrt Der Nordflugel der ursprunglich das Noviziat beherbergte wurde 1972 umgebaut das dritte Stockwerk wurde abgebrochen und ein Flachdach aufgesetzt Er ist heute 2019 abgerissen wie auch alle weiteren Nebengebaude darunter das Juvenatsgebaude Varia BearbeitenDer Roman Het hout 2014 van Jeroen Brouwers spielt in diesem Kloster Literatur BearbeitenRita Mullejans Kloster im Kulturkampf Veroffentlichungen des Bischoflichen Diozesanarchivs Aachen Bd 44 Einhard Aachen 1992 ISBN 3 920284 63 1 R J Herpers M N B Kockelkoren J Finger N F G Frijns Kerkrade van dorp naar stad 1816 1998 Kerkrade 1998 ISBN 90 702 4636 8 Joh J Ros Honderd Jaar De broeders Franciskanen een eeuw in Bleyerheide Bleijerheide 1976 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klooster der Broeders Franciscanen Kerkrade Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Monumentnummer 513755 Klooster der Broeders Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed abgerufen am 12 Juni 2019 niederlandisch 50 84822 6 07233 Koordinaten 50 50 53 6 N 6 4 20 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Maria von den Engeln Bleijerheide Kerkrade amp oldid 231380927