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Klara von Hoheneichen ist ein 1790 erschienenes Ritterschauspiel in vier Akten von Christian Heinrich Spiess das in der Nachfolge von Goethes Drama Gotz von Berlichingen das Publikum in das deutsche Alterthum eines nebelhaften Mittelalters entfuhrte Das Ritterschauspiel ging uber fast alle deutschen Buhnen wurde von Goethe 1805 am Weimarer Hoftheater zehnmal aufgefuhrt und konnte sich noch 1824 in Hamburg halten 1 DatenTitel Klara von Hoheneichen Ritterschauspiel aus dem funfzehnten Jahrhunderte in vier AufzugenGattung RitterschauspielOriginalsprache DeutschAutor Christian Heinrich SpiessErscheinungsjahr 1790Urauffuhrung 30 November 1790Ort der Urauffuhrung KasselPersonenUrsmar von Adelungen Ritter und Herr der Vesten Tolenhoh Wilsburg und Falkhelm in Franken Klara Ritters von Hoheneichens Witwe Heinrich Landgraf von Thuringen Otto von Schonborn Ritter der Veste Hellwart in Thuringen Bruno von Hildersweil Ritter und Anfuhrer der landgraflichen Reisigen Ullo ein alter Knecht des Adelungen Knechte Diener Magd Reisige Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Ausgaben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenBei einem Turnier zu Augsburg hat der Ritter Ursmar von Adelungen die Hand von Klara gewonnen Als Adelungen kurz darauf in den Kampf gegen die Sachsen zieht wird Klara allerdings zur Hochzeit mit Hoheneichen gezwungen auch unter der Androhung dass man im Fall ihrer Weigerung ihren Geliebten Adelungen ermorden werde Diese Geschehnisse werden in Adelungen wieder wach als ihn der Ritter Otto von Schonborn aufsucht Ohne Klaras Namen zu nennen berichtet er davon wie der wollustige Tyrann Heinrich von Thuringen gerade eine Veste gesturmt und deren Herrn Hoheneichen ermordet hat um sich Klaras zu bemachtigen Diese konnte jedoch fliehen und hat sich in Ottos Obhut begeben Dessen Burg werde nun aber ebenfalls von Heinrich belagert Schliesslich kommt die Nachricht dass Heinrich die Burg entgegen der Absprache gesturmt hat Es gelingt die Burg Ottos zuruckzuerobern allerdings bleibt Klara in Gewalt Heinrichs Ausserdem kann Adelungen von einer grosseren Gruppe unter der Fuhrung Brunos uberwaltigt und festgenommen werden Unter der Bedingung dass Adelungen frei gelassen werde stimmt Klara der Hochzeit mit Heinrich zu Ihr wird eine letzte Unterredung mit Adelungen gestattet Sie macht mit ihm ein Zeichen aus das ihr bestatigen soll dass Adelungen in Sicherheit ist Sie gibt ihm ein Kastchen mit in das er einen Dolch legen soll sobald er in Freiheit sei Das verschlossene Kastchen werde dann zu Klara zuruckgebracht Mit dem Dolch wolle sie sich dann das Leben nehmen damit sie sich Heinrich nicht hingeben muss Adelungen stellt gar in Aussicht dass er einmal frei versuchen wolle Klara zu befreien Der Plan der beiden wird aber durchkreuzt denn Bruno Heinrichs intriganter Berater hat dieses Gesprach belauscht In der Folge wird Adelungen nicht freigelassen das vereinbarte Zeichen aber Klara zugespielt Wahrenddessen gelangt der totgeglaubte Otto durch einen Geheimgang zu Adelungen und befreit diesen Gemeinsam machen sie sich auf dem Weg zu Klara Bruno wird von Adelungen fur seine Taten getotet Heinrich wird von Adelungen begnadigt und schwort in ein Kloster zu gehen Der Hochzeit Klaras und Adelungens steht nun nichts mehr im Weg Ausgaben BearbeitenKlara von Hoheneichen Volltext im German Drama Corpus Literatur BearbeitenAnja Schonlau Emotionen im Dramentext Eine methodische Grundlegung mit exemplarischer Analyse zu Neid und Intrige 1750 1800 Berlin Boston De Gruyter 2017 S 270 271 doi 10 1515 9783110538120 Einzelnachweise Bearbeiten Carsten Zelle Spiess Christian bzw Kristian Heinrich In Killy Literaturlexikon Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraums 2 vollstandig uberarbeitete Auflage Herausgegeben von Wilhelm Kuhlmann Band 11 Si Vi Berlin New York De Gruyter 2011 S 126 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klara von Hoheneichen amp oldid 238131962