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Kinski Paganini ist der letzte vollendete Film Klaus Kinskis der das Drehbuch verfasste die Hauptrolle spielte und auch die Regie und den Schnitt des Films ubernahm FilmTitel Kinski PaganiniProduktionsland Italien FrankreichOriginalsprache ItalienischErscheinungsjahr 1989Lange 81 Director s Cut 95 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Klaus KinskiDrehbuch Klaus KinskiProduktion Augusto CaminitoCarlo Alberto AlfieriMusik Salvatore AccardoNiccolo PaganiniKamera Pier Luigi SantiSchnitt Klaus KinskiBesetzungKlaus Kinski Niccolo Paganini Debora Caprioglio Antonia Bianchi Nikolai Kinski Achille Paganini Dalila Di Lazzaro Helene von Feuerbach Tosca D Aquino Angiolina Cavanna Eva Grimaldi Marie Anna Elise Bonaparte Beba Balteano Carol Watson Fabio Carfora Mr Watson Donatella Rettore Miss Wells Bernard Blier Pater Caffarelli Andre Thorent Galvano Marcel Marceau Pantomime Feodor Chaliapin Jr Richter Inhaltsverzeichnis 1 Handlung des Films 2 Kritik 3 Hintergrund und Interpretation 4 Fertigstellung und Wirkung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung des Films BearbeitenDer Film spielt im Europa des 19 Jahrhunderts und begleitet schemenhaft den Violinisten und Komponisten Niccolo Paganini Den Ausgangspunkt bildet ein Konzert in dem die Wirkung von Paganinis Musik auf das weibliche Geschlecht deutlich gemacht werden soll Es schliesst sich eine Bilderflut an die sich hauptsachlich mit der unersattlichen Begierde Paganinis nach Frauen und seinem langsamen Verfall beschaftigt Der umjubelte Musiker ist chronisch pleite und sein Lebensstil ist gerade der Kirche ein Dorn im Auge Seine innere Unruhe treibt ihn von Stadt zu Stadt Sein einziger Ruhepunkt ist sein Sohn Achille Von ehrlicher Liebe erfullt bleibt Achille ihm bis zum Tode treu Der Film geht nicht biographisch vor Vielmehr zeigt er die Darstellung der Person Paganini aus Kinskis Sichtweise Kritik BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films kritisierte Kinski der das Projekt seiner einzigen Regiearbeit lange Jahre vergeblich zu realisieren versuchte spielt und inszeniert die Figur mit massloser Expressivitat und Exaltiertheit und setzt dabei das Delirierende und Haltlose uber eine runde und professionelle Inszenierung 1 Hintergrund und Interpretation BearbeitenDer Film stellt eine Mischung aus Elementen der historischen Person Paganinis und autobiographischen Elementen Kinskis dar Mehrere zentrale Themen des Films spiegeln Aspekte aus Kinskis eigenem Leben wider so die Suche nach der restlosen und ungeteilten Begeisterung des Publikums fur den Kunstler ein exzessives Sexualleben und die tiefe Liebe zu seinem Sohn Bemerkenswert ist in dieser Hinsicht dass Paganinis Geliebte und sein Sohn tatsachlich von Kinskis seinerzeitigen Geliebten Debora Caprioglio und seinem Sohn Nikolai Kinski gespielt wurden Die Person Paganini hat Kinski spatestens seit den 50er Jahren interessiert er hatte dieses Projekt offenbar bereits mehrfach ins Auge gefasst bevor er es Ende der 80er Jahre tatsachlich in Angriff nahm In dem Dokumentarfilm Mein liebster Feind erzahlt Werner Herzog Kinski habe ihn gebeten bei Paganini Regie zu fuhren er habe jedoch abgelehnt da das Drehbuch unverfilmbar sei Fertigstellung und Wirkung BearbeitenDie Dreharbeiten dauerten 7 Wochen Dabei wurden die Szenen meist ohne Unterbrechung durchgespielt und gleichzeitig von zwei Kameras aufgenommen Insgesamt wurden so 45 Stunden Film belichtet Anfang 1988 erstellte Kinski dann in funf Wochen den ersten Rohschnitt Diese Rohschnittversion von knapp zwei Stunden Lange wurde den Filmfestspielen von Cannes angeboten die aber ablehnten da der Film zu brutal ja pornografisch sei was Kinski zu einer wutentbrannten Pressekonferenz vor Ort veranlasste Kinski musste sich schliesslich dem Wunsch seiner Produzenten beugen und eine spielbare Fassung von eineinhalb Stunden erstellen Doch auch diese stiess kaum auf Interesse lediglich in Japan kam der Film in die Kinos Schliesslich zeigte Kinski am 17 Dezember 1989 den Film auf eigene Kosten in der Pariser Oper Schliesslich kam der Film 1990 in Italien in die Kinos allerdings zu einer sehr ungunstigen Zeit wahrend der Fussball WM und ohne grosses Interesse des Verleihs 2 2003 erschien Kinski Paganini auf DVD Die Doppel DVD enthalt neben der Kinofassung auch die nicht nachbearbeitete Rohfassung Weblinks BearbeitenKinski Paganini in der Internet Movie Database englisch dem Phanomen Kinski ein Stuck naher kommen Rezension in einem Klaus Kinski Filmzyklus in ZurichEinzelnachweise Bearbeiten Kinski Paganini In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Quelle Booklet zur DVD Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kinski Paganini amp oldid 235473708