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King s Consent englisch fur Zustimmung des Konigs wahrend der Regentschaft einer weiblichen Monarchin als Queens s Consent bekannt ist eine gewohnheitsrechtlich anerkannte d h nicht kodifizierte Doktrin des britischen Verfassungsrechts Inhalt BearbeitenGemass der Lehre von King s Consent bedurfen bestimmte Gesetzentwurfe bills bereits wahrend des Gesetzgebungsverfahrens der Zustimmung des Konigs um im Parlament debattiert und zur Abstimmung gestellt werden zu durfen 1 King s Consent ist daher nicht mit Royal Assent zu verwechseln letzterer greift erst in der letzten Phase des Gesetzgebungsverfahrens wenn das vom Parlament beschlossene Gesetz die nur noch formale da nie verweigerte Zustimmung des Monarchen erhalt Die vom Erfordernis des King s Consent erfassten Gesetze sind diejenigen durch die einer oder mehrere der folgenden Bereiche mehr als nur indirekt oder unwesentlich beruhrt werden 1 Die Royal Prerogative d h die gewohnheitsrechtlichen gesetzlich nicht geregelten Vorrechte der britischen Krone das personliche Eigentum oder die personlichen Interessen der Krone einschliesslich des Privatbesitzes der Krone Herzogtum Lancaster und Herzogtum Cornwall Da das Vereinigte Konigreich eine konstitutionelle Monarchie ist ubt der Monarch das Recht King s Consent zu erteilen oder zu verweigern nicht nach eigenem Gutdunken aus sondern folgt hierbei stets dem Ratschlag der Regierung Im Ergebnis handelt es sich also um ein Vetorecht der Exekutive um Gesetzgebungsverfahren zu blockieren Dies wird unter Gewaltenteilungsgesichtspunkten durchaus kritisiert 2 Verwendung in der Praxis BearbeitenAnders als Royal Assent der bei ordnungsgemass vom Parlament beschlossenen Gesetzen nie verweigert wird kommt bei King s bzw Queen s Consent Verweigerung durchaus vor Dies hat in der britischen Presse zu Kritik gefuhrt die sich teilweise gegen die Monarchie direkt richtete 3 obwohl der Konig oder die Konigin bei der Erteilung oder Verweigerung seiner oder ihrer Zustimmung stets dem Rat der Regierung folgt Ein politisch besonders heikler Fall ereignete sich 1999 als mehrere britische Abgeordnete einen Gesetzentwurf Military Action Against Iraq Parliamentary Approval Bill einbrachten der vorsah dass fur etwaige Militareinsatze gegen den Irak die Zustimmung des Parlaments erforderlich sein sollte Dieser Entwurf beruhrte die Royal Prerogative und erforderte daher Queen s Consent der von Konigin Elisabeth II auf Rat der Regierung von Tony Blair verweigert wurde Das Gesetzgebungsverfahren wurde so blockiert 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b Queen s or Prince s Consent PDF 215 kB In gov uk Office of the Parliamentary Counsel September 2018 abgerufen am 9 September 2022 englisch Richard Primus Why Enumeration Matters 2016 115 Michigan Law Review 1 35 36 Paul Evans Graham Smith Dr Mike Sheaff Joyce Blackledge Queen s consent and a royal abuse of power Letters Leserbriefe The Guardian 9 Februar 2021 abgerufen am 9 September 2022 englisch Military Action Against Iraq Parliamentary Approval Bill Volume 335 debated on Friday 23 July 1999 In Hansard Parlament des Vereinigten Konigreichs 23 Juli 1999 abgerufen am 9 September 2022 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title King s Consent amp oldid 229870836