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Keramikdrahtnetze sind im Labor ein Hilfsmittel bei der Erhitzung mittelgrosser Flussigkeitsmengen in Glasgefassen mit flachem Boden uber einer Flamme Das Keramikdrahtnetz besteht aus einem metallischen Drahtnetz das in der Mitte auf beiden Seiten kreisrund mit einer dunnen Beschichtung aus feuerfesten Keramikfasern versehen ist Drahtnetz mit KeramikbeschichtungErhitzen von Flussigkeiten im LaborEine kleine Menge Pulver unmittelbar auf den Keramikfleck aufgeschuttet kann zur gut sichtbaren Verbrennung von unten entzundet werden Verwendung BearbeitenDas Drahtnetz wird zentriert auf einen Dreifuss oder einen Stativring gelegt Das zu erhitzende Laborgerat meist Erlenmeyerkolben oder Becherglaser werden mittig auf die Beschichtung gestellt Der Brenner meist ein Bunsen oder Teclubrenner befindet sich zentral unter dem Keramikdrahtnetz Durch die kreisrunde Keramikbeschichtung wird die erzeugte Warme gleichmassig auf das Gefass verteilt Weiter verhindert es bei einer leuchtenden Brennerflamme dass das Glasgefass verrusst Die Verwendung von Dreifuss und Drahtnetz ermoglicht zudem eine rasche Entfernung des Brenners unter dem Glasgefass und damit einen sofortigen Stopp der Warmezufuhr Fruher enthielt die Beschichtung gesundheitsschadliche Asbestfasern 1 Ausfuhrungen BearbeitenKeramikdrahtnetze sind quadratisch weisen einen umgefalzten Rand auf an dem sie flammennah auch sicher mit einer Tiegelzange erfasst werden konnen und der Ausfransen verhindert Die Netze sind aus ausreichend starkem schwarzem oder aluminisiertem Eisendraht oder aus nichtrostendem Stahl jeweils in Leinenbindung gewebt Typische Grossen reichen von 10 bis 20 cm Seitenlange des Quadrats Einzelnachweise Bearbeiten Walter Wittenberger Chemische Laboratoriumstechnik Springer Verlag Wien New York 7 Auflage 1973 S 16 17 ISBN 3 211 81116 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keramikdrahtnetz amp oldid 189153576