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Als Keimdrusenbander bezeichnet man zwei bindegewebige Strukturen die aus dem vorderen und hinteren Teil der Anlage der Keimdrusen der Genitalleiste entstehen Vorderes Oberes Keimdrusenband BearbeitenDas vordere beim Menschen obere Keimdrusenband zieht von der Keimdruse zum Zwerchfell Bei mannlichen Tieren bildet es sich mit Einsetzen des Hodenabstiegs vollstandig zuruck Bei weiblichen Tieren bildet es das Aufhangeband des Eierstocks Ligamentum suspensorium ovarii Hinteres Unteres Keimdrusenband BearbeitenDas hintere beim Menschen untere Keimdrusenband verlauft von der Keimdruse in den Processus vaginalis Bei mannlichen Embryonen ist es massgeblich am Hodenabstieg beteiligt und wird daher auch als Gubernaculum testis Hodenleitband oder nach dem Erstbeschreiber John Hunter als Gubernaculum Hunteri Hunter Band bezeichnet Es entwickelt sich zu den beiden Bandern innerhalb des Hodensacks Ligamentum testis proprium Ligamentum caudae epididymidis Bei weiblichen Individuen verwachst das hintere kaudale Keimdrusenband am Tubenwinkel mit der Gebarmutterwand zerfallt dann in zwei Abschnitte das kraniale Ligamentum ovarii proprium Eigenband des Eierstocks und das kaudale Ligamentum teres uteri rundes Gebarmutterband Das Ligamentum teres uteri zieht durch den Leistenkanal und endet bei Frauen im Gewebe des Venushugels und der grossen Schamlippen Literatur BearbeitenBertram Schnorr Monika Kressin Embryologie der Haustiere 5 Auflage Enke Stuttgart 2006 ISBN 3 8304 1061 1 Jochen Fanghanel u a Waldeyer Anatomie des Menschen 18 Auflage De Gruyter Berlin 2009 ISBN 978 3 11 019353 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keimdrusenband amp oldid 231009259