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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Kassettenbriefe sind acht Briefe welche die schottische Konigin Maria Stuart angeblich an James Hepburn den Earl of Bothwell geschrieben haben soll Sie waren das Hauptbeweismittel in der Untersuchung der Konferenz von York und Westminster 1568 1569 Hier versuchten schottische Adlige die Maria abgesetzt hatten vor einem englischen Schiedsgericht die Mitwisserschaft Marias an dem Mord an ihrem Ehemann Lord Henry Darnley nachzuweisen James Douglas 4 Earl of Morton behauptete sie seien in Edinburgh in einer silbernen Kassette mit einem eingravierten F angeblich fur Franz II gefunden worden zusammen mit anderen Dokumenten darunter die Heiratsurkunde von Maria und James Hepburn und ein Gedicht 1 Maria wurde es nicht gestattet die Briefe zu sehen Obwohl die Briefe nach einer Untersuchung der Handschrift und des Inhalts als echt befunden wurden kam das Gericht zum Schluss dass damit der Mord an Lord Darnley nicht bewiesen werden konnte Dies hatte allerdings rein politische Grunde da Elisabeth I weder einen Freispruch noch eine Verurteilung Marias wunschte Die Authentizitat der Kassettenbriefe ist bis heute unter Historikern umstritten Die Originale gingen 1584 verloren und keine der zahlreich vorhandenen Kopien bildet einen kompletten Satz Maria argumentierte es sei nicht schwierig ihre Handschrift zu imitieren Es wurde auch vermutet dass die Briefe komplette Falschungen seien dass verdachtige Passagen vor der Konferenz in York eingefugt worden seien oder dass die Briefe an Bothwell von einer anderen Person geschrieben worden seien Es ist heute unmoglich den Fall zu rekonstruieren Es gilt als sicher dass die Briefe von Maria Stuarts Sohn Konig Jakob VI vernichtet wurden Stefan Zweig argumentiert im Geiste seiner von Sigmund Freud gepragten Poetik in der literarischen Biographie Maria Stuart dass die Kassettenbriefe echt sein mussten da sie psychologisch so uberzeugend seien 2 Er sieht in der dargestellten Haltung der Zeitgenossen einen Beweis fur die Echtheit und fuhrt an dass in Schottland kaum jemand mit dem notwendigen Wissen um die privaten Vorgange in der Lage gewesen sein konne einen franzosischen Text in so kurzer Zeit zu erstellen Auf dieser Grundlage geht Zweig davon aus dass Maria Stuart von dem Mordkomplott gewusst habe Er sieht Bothwell dem sie horig gewesen sei als den Haupttater an der Maria manipuliert habe und ordnet ihre Tat damit als menschlich verstandlich ein 3 Einzelnachweise Bearbeiten A sonnet supposed to have been written by Mary Queen of Scots to the Earl of Bothwell previous to her marriage with that nobleman Translated into English To which is subjoined a copy of the French sonnet written as it is said with the Queen s own hand and found in casket with other secret papers London printed by John Crowder for G G J and J Robinson No 25 Pater Noster Row 1790 Stefan Zweig Maria Stuart Reichner Wien 1935 Ulrike Tanzer 11 4 Maria Stuart 1935 In Arturo Larcati Klemens Renoldner Martina Worgotter Hrsg Stefan Zweig Handbuch De Gruyter Boston Berlin 2018 ISBN 978 3 11 030415 2 S 418 420 abgerufen uber de Gruyter online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kassettenbriefe amp oldid 189366962