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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Georg Karl Ludwig Schopfer 13 Marz 1811 in Gottingen 1876 war ein deutscher Schriftsteller Journalist und Privatgelehrter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Pseudonyme 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenSchopfer auch Schopffer oder Schoepffer verfasste unter mindestens einunddreissig wahrscheinlich aber weitaus mehr Pseudonymen historische Rauber und Schauerromane sowie zahllose weitere Schriften uber nur irgend denkbare populare oder wissenschaftlich erscheinende Themen Der Umfang seines Schrifttums wurde noch nie ganzlich ausgewertet Allein bis etwa 1840 hatte er nach eigenen Angaben 170 Werke publiziert In dem von dem Pfarrer Andreas Gottfried Schmidt 1840 herausgegebenen Pseudonymenlexikon findet sich eine Autobiografie Schopfers Demnach wuchs er bei seinen Grosseltern mutterlicherseits in Gottingen auf Sein Grossvater J A Suchfort ein ehemaliger Gymnasialdirektor unterrichtete ihn fruhzeitig in Sprachen und Geschichte so dass er in seinem funften Jahre als ein literarisches Sonntagskind gelten konnte Schopfers Vater Prediger in der Grafschaft Stolberg Stolberg kummerte sich erst ab 1822 um die Erziehung seines Sohnes 1825 besuchte Schopfer das Gymnasium in Nordhausen 1827 die lateinische Schule des Waisenhauses in Halle ehe er 1829 das Studium der Philologie an der Universitat in Halle aufnahm und nach eineinhalb Jahren nach Gottingen wechselte Er las die griechischen und lateinischen Klassiker eine Unzahl englischer franzosischer hollandischer italienischer und deutscher Romane studierte Mathematik Physik Geographie Geschichte und Naturgeschichte und verschlang mit Heisshunger alle medicinischen landwirtschaftlichen und technologischen Schriften 1832 nahm er eine Hauslehrerstelle an 1833 promovierte er in Halle und ging anschliessend nach Nordhausen wo er als Privatlehrer und Schriftsteller wirkte 1834 legte er das Lehrerexamen ab und absolvierte erfolgreich ein Probejahr am Gymnasium in Nordhausen Dort redigierte er den Thuringer Boten und vom April 1838 an in Magdeburg die Zeitschrift Der Plauderer Rauber und Schauerromane lassen sich von nun an nicht mehr nachweisen stattdessen knupfte er an seine populare Volksliteratur an und gab sich einen wissenschaftlichen Anstrich Er verfasste Broschuren haufig unter Namen Karl Schopfer von Rodishain uber Geschichte Religion Homoopathie Wasserheilkunde Kinderpflege Tierheilkunde Gartenbau Astronomie Technologie usw Bereits 1846 wurde er in einer Schrift des Stolberger Buchhandlers Karl Schneitler die in Zusammenarbeit mit dem Physikus und Hofarzt Kroning erschienen war und Schopfers Pseudonyme aufdeckte der Scharlatanerie und Beutelschneiderei bezichtigt Dessen ungeachtet veroffentlichte Schopfer in den 1850er und 1860er Jahren mehrere Werke die unter anderem das kopernikanische Weltbild ablehnten In Kassel gab er 1854 die Blatter der Wahrheit Eine Monatsschrift fur zeitgemasse Mittheilungen aus der Natur und dem Menschenleben heraus Sein moglicherweise letztes Buch war 1873 Entscheidung in Sachen der Wahrheit und Vernunft gegen den extra ordinar Prof Bock in Leipzig das fur die Homoopathie Partei ergriff Schopfers Ehefrau Irene Friederike veroffentlichte ebenfalls unter mehreren Pseudonymen Sie schrieb Stammbuchverse uber Hauswirtschaft Gesellschaftsspiele uber die Kunst Schonheit zu erlangen und anderes mehr Manche ihrer Werke wurden bis ins 20 Jahrhundert hinein immer wieder aufgelegt Das Ehepaar Schopfer benutzte offensichtlich mehr Pseudonyme als jede andere deutsche Schriftstellerin jeder andere deutsche Schriftsteller im 19 Jahrhundert Pseudonyme BearbeitenW C A Abenstein Seb Mor Alvenstod E Amon E Antoni H L Bernstein G Bertrant Gottlieb Bertrant Ferdinand Birkenfeld L Delarosa C F Frohlich E F Frohlich Dr E Herold de La Prosse Karl Schopfer von Rodishain Ludwig Scoper Wiliam SheetsWerke Auswahl BearbeitenDie Johanniter Ritter oder Die Eroberung der Insel Rhodus durch die Turken im Jahr 1522 1826 Simon Tanzer der furchtbarste grausamste und frechste aller Seerauber 2 Bde Nordhausen 1826 u 1828 Sallo Salini der furchtbarste Rauberhauptmann in Italien und Bohmen Eine Rauber und Geistergeschichte Furst Nordhausen 1828 Lomellina die schone Guitarrenspielerin auf Malta Nordhausen 1830 Die Askanienburger und die Arnsteiner oder Der Sieg der gerechten Sache Historisch romantisches Gemalde aus den Ritterzeiten 1831 Eduardo da Rasto der kuhne Seerauber Admiral oder Thaten und Abentheuer desselben in Afrika und der europaischen Turkei Eine Geschichte aus Spaniens furchtbaren Inquisitionsgerichten Voigt Sondershausen 1832 Himlo Himlini der Rauber Hauptmann in Spanien mit seiner gefurchteten Bande Grosses Rauber Gemalde 2 Bde Nordhausen 1833 Das blutige Herz oder die Kaiserhochzeit in Nordhausen ein Schaudergemalde aus dem Anfange des dreizehnten Jahrhunderts Nordhausen 1834 Das Sonnenopfer oder Des Waldweibes Schicksalsspruch Historisch romantische Gemalde aus der Zeit der Eroberung von Peru durch die Spanier 1834 Die Schauerruinen der Unkenburg und der Haarzopf der Holle oder Geisterrache und Menschenhass 1834 Die Bluthunde Schreckensscenen aus den Jahren 1324 1326 1834 Kaspar Hauser oder die eingemauerte Nonne Wahrheit und Dichtung Nordhausen 1834 Lucrezia Borgia oder Des Papstes Tochter Italienisches Sittengemalde aus den Anfangen des sechzehnten Jahrhunderts 1834 Maria Tudor oder Des Gunstlings Hinrichtung Ein historisches Gemalde aus der Mitte des 16 Jahrhunderts 1835 Akrostichische Stammbuchverse Kranze der Liebe und Freundschaft um holde Frauen und edle Manner Namen gewunden Muller Nordhausen 1836 Neueste Anweisung die vorzuglichen Kartenspiele so zu erlernen dass man stets gewinnen muss Furst Nordhausen 1836 Diavoletto der Schwarze von La Baggaria Raubergemalde al Fresco aus dem 13 Jahrhundert in den Zeiten der sicilianischen Vesper Furst Nordhausen 1837 Allgemeine Grundsatze der Beleuchtungs Kunst Furst Nordhausen 1837 Spiess sammtliche Werke Zum ersten Male in vollstandiger Sammelung und mit einer Lebensbeschreibung des Verfassers begleitet von C Schopfer von Rodishain 11 Teile Furst Nordhausen 1840 1841 Der medizinische Blutegel 2 verb Auflage Quedlinburg 1841 Recueil des mots primitifs de la langue francaise Handbuchlein der franzosischen Stammworter Magdeburg 1842 Was zu handeln Alt Gold alt Silber alte Kleider Eppes Rares von Judenpech in eitel koscheren Anekdoten und Gedichten Furst Nordhausen 1842 Medizinisch chirurgische Fremdworterbuch Furst Nordhausen 1844 Die Erde stehet fest Beweise dass die Erde sich weder um ihre Achse noch um die Sonne dreht Berlin 1853 Die Bibel lugt nicht Erklarung der mosaischen Schopfungs Urkunde Buchting Nordhausen 1854 Uranos Populare Vorlesungen uber Sternkunde zur Begrundung einer mit der Erfahrung und den Beobachtungen stimmenden Anschauung des Weltalls und Scheidung der Dichtung von der Wahrheit Leipzig 1856 Handworterbuch der Fortschritte der gesammten Technologie Herausgegeben von Dr Carl Schopffer Leipzig 1862 Die Widerspruche in der Astronomie wie sie bei der Annahme des Copernikanischen Systems entstehen bei der entgegengesetzten aber verschwinden Eduard Beck Berlin 1869 Entscheidung in Sachen der Wahrheit und Vernunft gegen den extra ordinar Prof Bock in Leipzig Zur Aufklarung und Warnung aller Besitzer Buckscher Bucher und Leser der Gartenlaube Minde Leipzig 1873 Keil und Bock Die Gartenlaube ein Blick hinter die Coulissen der neuesten Journalistik und Beitrag zur Geschichte dessen was die Lesewelt sich gefallen lasst Minde Leipzig 1873 VolltextLiteratur BearbeitenHans Joachim Alpers Werner Fuchs Ronald M Hahn Lexikon der Horrorliteratur Fantasy Productions Erkrath 1999 ISBN 3 89064 556 9 S 286 Holger Dainat Abaellino Rinaldini und Konsorten Zur Geschichte der Rauberromane in Deutschland Tubingen 1996 S 81 Michael Knoche Volksliteratur und Volksschriftenvereine im Vormarz Literaturtheoretische und institutionelle Aspekte einer literarischen Bewegung in Archiv fur die Geschichte des Buchwesens Band 27 1986 S 76 Heiner Plaul Anhang in Karl May Mein Leben und Streben Reprint 3 Auflage Hildesheim 1997 S 357 Anm 72 Franz Schlegel Die verschiedenen Methoden der Heil Kunst Populare Vortrage Otto Wigand Leipzig 1853 S 194f Andreas Gottfried Schmidt Gallerie deutscher pseudonymer Schriftsteller vorzuglich des letzten Jahrzehents Grimma 1840 Unter dem Namen W C A Abenstein findet sich eine an Schmidt ubermittelte Autobiografie Schopfers die bis zum Jahre 1838 reicht Karl Schneitler Eine Schande der deutschen Presse nachgewiesen in der Literatur der Volksschriften Kleinecke Stolberg 1846 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Schopfer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Georg Karl Ludwig Schopfer Eintrag Datenbank Projekt Historischer Roman des Instituts fur Germanistik der Universitat Innsbruck Verlag Ernst Friedrich Furst auf NordhausenWikiNormdaten Person GND 113667779 lobid OGND AKS LCCN no2002059258 VIAF 5614835 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schopfer CarlALTERNATIVNAMEN Schopfer Georg Carl Ludwig vollstandiger Name Schopfer Georg Karl Ludwig Delarosa L Pseudonym Frohlich C F Pseudonym Frohlich E F Pseudonym Frohlich G F Pseudonym de La Prosse Pseudonym de LaProsse Pseudonym Scoper Ludwig Pseudonym Sheets William Pseudonym Abenstein W C A Pseudonym Alvenstod Seb Mor Pseudonym Amon E Pseudonym Antoni E Pseudonym Bernstein H L Pseudonym Bertrant G Pseudonym Bertrant Gottlieb Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Journalist und PrivatgelehrterGEBURTSDATUM 13 Marz 1811GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 1876 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Schopfer amp oldid 234585842