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Karl Kockel 27 August 1926 in Halle Saale 7 Dezember 2015 in Bad Durrenberg 1 war ein deutscher Lehrer Amateurastronom Grunder der Astronomischen Station Johannes Kepler und Initiator des Raumflug Planetariums Sigmund Jahn 2 Karl Kockel 1974 im Planetarium Kanena Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bau der Astronomischen Station Johannes Kepler 1 2 Bau des Raumflug Planetariums Sigmund Jahn 1 3 Erhalt der Astronomischen Station nach der Wende 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Kockel wurde am 27 August 1926 in Halle Saale geboren und wuchs in Schladebach einem Ortsteil von Kotzschau in der Stadt Leuna auf Als Jugendlicher machte er eine Ausbildung zum Reichsbahngehilfen Ab 1945 arbeitete Kockel als Volkspolizist Im Jahr 1953 begann er ein Fernstudium der Mathematik Im September 1957 wurde er Direktor der Grundschule Kanena die kurz darauf zusammen mit der Schule in Bruckdorf zur polytechnischen Oberschule erweitert wurde Ab 1959 wurde dort der Astronomieunterricht eingefuhrt Vom 17 Juni bis zum 15 Juli 1961 erfolgte auf seinen Vorschlag der Bau einer Dachsternwarte auf dem Schulgebaude die spater aufgrund der Rauchbelastigung durch die nahegelegenen Schornsteine wieder zuruckgebaut wurde Bau der Astronomischen Station Johannes Kepler Bearbeiten Am 18 April 1962 war der Baubeginn der Sternwarte in Kanena Am 21 September desselben Jahres erfolgte die Einweihung Diese Rundsternwarte stellte den ersten Teil der heutigen Astronomischen Station Johannes Kepler dar Am 6 April 1963 erfolgte der erste Spatenstich fur den Bau des Planetariums Kanena Den Entwurf fur das Kleinplanetarium fertigte Bauingenieur Emmerich Bauer an An den Arbeiten beteiligten sich neben Karl Kockel und den umliegenden Betrieben auch die Schuler der polytechnischen Oberschule in Kanena Die feierliche Eroffnung folgte am 6 Oktober 1963 Im Jahre 1965 kam eine weitere Sternwarte hinzu um mehreren Schulern gleichzeitig eine Beobachtung zu ermoglichen Dabei handelte es sich um einen Rechteckbau dessen Dach mittig getrennt und nach beiden Seiten weggeschoben werden konnte um einen freien Blick zum Himmel zu ermoglichen Die Rechtecksternwarte ist heute auf Grund von Baufalligkeit nicht mehr in Betrieb Bau des Raumflug Planetariums Sigmund Jahn Bearbeiten Hauptartikel Raumflug Planetarium Sigmund Jahn Die Carl Zeiss Werke Jena prasentierten zu Beginn der 1970er Jahre einen neuen Planetariumsprojektor und suchten hierfur ein Planetarium als Referenzobjekt Aufgrund der Bemuhungen von Kockel und dem damaligen Oberburgermeister der Stadt Halle Saale Hans Pfluger erhielt Halle Saale den Zuschlag Als Ort fur das neue Planetarium wahlte man die Peissnitzinsel wo 1976 die zweijahrige Bauphase begann Am 10 November 1978 wurde es feierlich eroffnet Erhalt der Astronomischen Station nach der Wende Bearbeiten Nach 1990 war die Astronomische Station Johannes Kepler lange Zeit geschlossen Nachdem uber einen Abriss der Station diskutiert wurde grundeten am 10 Marz 1998 mehrere Anwohner Kanenas und Fursprecher der Station darunter auch Kockel den Verein Astronomische Station Johannes Kepler Kanena e V zum Erhalt der Einrichtung Anschliessend ubernahm der Verein den Betrieb der Station und kummerte sich um den Erhalt Seither sind das Planetarium und die Rundsternwarte wieder fur die Offentlichkeit zuganglich und werden auch von Schulen zur Erganzung des Astronomieunterrichtes genutzt Im August 2022 wurde die Rundsternwarte aus Anlass ihres 60 jahrigen Bestehens auf den Namen Karl Kockel Sternwarte getauft Weblinks BearbeitenWebsite des Vereins Astronomische Station Johannes Kepler Kanena e V Angelique Schuchardt Klein aber fein Planetarium Kanena In Sachsen Anhalt Journal Heft 4 2021 Online Ausgabe Einzelnachweise Bearbeiten Nachruf in der Mitteldeutschen Zeitung am 11 Dezember 2015 Geschichte der Planetarien in Halle Saale Normdaten Person GND 1296074552 lobid OGND AKS VIAF 3723169032412887720006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kockel KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher AmateurastronomGEBURTSDATUM 27 August 1926GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 7 Dezember 2015STERBEORT Bad Durrenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Kockel amp oldid 236831865