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Karl Ganzhorn 25 April 1921 in Sindelfingen 25 August 2014 1 ebenda war ein deutscher Physiker der sich als Grunder und Direktor des IBM Laboratoriums in Boblingen mit angewandter Physik und Computer Entwicklung beschaftigte und in fuhrender Position im Forschungsmanagement von IBM tatig war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGanzhorn war der Sohn eines Weberei Arbeiters und erwarb sein Abitur 1939 am Goldberg Gymnasium Sindelfingen mit einer Freistelle wegen hervorragender schulischer Leistungen Nach Kriegsdienst ab 1939 als Ordonnanzoffizier in einer Panzereinheit im Afrikakorps und vier Jahren franzosischer Kriegsgefangenschaft bis 1947 wo er schon eine Lageruniversitat in Algerien besuchte studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart Physik und promovierte 1951 bei Ulrich Deilinger in theoretischer Festkorperphysik mit einer Arbeit zur Quantentheorie und Elektronentheorie von Ubergangsmetallen deren Gitterstruktur er mit gruppentheoretischen Methoden bestimmte Nach dem Studium ging er 1952 zu IBM wo er ab 1953 Leiter eines Entwicklungsteams war aus dem 1958 das IBM Entwicklungslaboratorium in Boblingen wurde In diesem Labor wurde damals die IBM 360 20 als Teil der IBM 360 Serie entwickelt die 1964 in Produktion ging Von 1963 bis 1973 war Ganzhorn Vorstandsmitglied ab 1967 Geschaftsfuhrer fur Entwicklung und Forschung von IBM Deutschland sowie Direktor der IBM Laboratorien in Deutschland Osterreich und Schweden die anderen europaischen IBM Laboratorien in Grossbritannien den Niederlanden und Frankreich wurden von Nizza aus geleitet wo sich auch die Gesamtleitung fur Europa befand Danach war er von 1973 bis 1975 Direktor fur Wissenschaft und Technologie bei IBM Europe und von 1975 bis 1978 zusatzlich Vizeprasident fur Telekommunikationssysteme der Systems Communications Division von IBM Corp USA verantwortlich fur den Bereich Datenkommunikation innerhalb des Gesamtkonzerns Von 1978 bis 1986 leitete er die Sparte Technologie und Forschung bei IBM Deutschland 1986 ging er in den Ruhestand Er hielt daneben schon ab 1960 bis etwa 1980 Informatik Vorlesungen am KIT Karlsruhe wo er Honorarprofessor war Von ihm stammen uber 70 wissenschaftliche Veroffentlichungen und er hielt rund 50 Patente 1970 71 war Ganzhorn Prasident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Von 1978 bis 1987 gehorte er dem deutschen Wissenschaftsrat an Er war Trager des Grossen Bundesverdienstkreuzes erhielt 1977 die Ehrendoktorwurde in Ingenieurwissenschaften der Universitat Stuttgart und wurde 1982 Ehrensenator der TU Munchen Ferner war er Vorsitzender des Beratungsgremiums fur das Max Planck Institut fur Physik in Munchen und fur Metallforschung in Stuttgart im Beratungsgremium des Max Planck Instituts fur Festkorperforschung in Stuttgart und in dem der Physikalisch Technischen Bundesanstalt PTB in Braunschweig Schriften Bearbeitenmit K Schulz W Walter Datenverarbeitungssysteme Aufbau und Arbeitsweise Springer 1981 Die geschichtliche Entwicklung der Datenverarbeitung Oldenbourg 1975Literatur BearbeitenOtto Gert Folberth Herausgeber Der Informationsbegriff in Technik und Wissenschaft wissenschaftliches Symposium der IBM Deutschland GmbH 3 5 Dezember 1984 in Bad Neuenahr Festschrift zum 65 Geburtstag von Karl E Ganzhorn Oldenbourg 1986Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Ganzhorn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Kuhnle Karl Ganzhorn und das IBM Forschungslaboratorium am Schonaicher First Boblinger Bote 2003 Oral History Interview 1994Einzelnachweise Bearbeiten Der Vater des IBM Labors In Sindelfinger Zeitung 28 August 2014 S 18 szbz de abgerufen am 31 August 2014 Normdaten Person GND 118811029 lobid OGND AKS LCCN n81099234 VIAF 18018773 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ganzhorn KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 25 April 1921GEBURTSORT SindelfingenSTERBEDATUM 25 August 2014STERBEORT Sindelfingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Ganzhorn amp oldid 197192303