www.wikidata.de-de.nina.az

Karl Borchert Widerstandskämpfer Karl Ludwig Borchert geb 20 Mai 1876 in Klossow gest am 23 November 1937 im KZ Buchenwa

Karl Borchert (Widerstandskämpfer)

Karl Ludwig Borchert (geb. 20. Mai 1876 in Klossow; gest. am 23. November 1937 im KZ Buchenwald) war ein deutscher Maurer in Weimar und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Leben Bearbeiten

Borchert war seit 1894 Mitglied der SPD und kam 1905 nach Weimar. Laut Weimarer Adressbuch von 1906 war seine erste Weimarer Wohnung in der Wagnergasse 3. Er war bei der Gründung der Weimarer Ortsgruppe der KPD am 1. Mai 1919, die im Gasthaus Grüne Aue stattfand zugleich deren Mitglied und Vorsitzender. Im Jahre 1925 kandidierte Borchert als Gemeinderatsmitglied. Nach 1933 setzte der den politischen Kampf zusammen mit seiner Frau in der Illegalität fort. 1933/34 wurde Borchert verhaftet und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Verbüßung seiner Haftstrafe wurde Borchert 1937 in das KZ Buchenwald eingeliefert, in welchem er zehn Tage später ermordet wurde. Damit ist Borchert der erste Bürger der Stadt Weimar, der in Buchenwald umgebracht wurde.

Zu Karl Borchert ist eine Aktenüberlieferung vorhanden. Auch sein Sohn Bruno Borchert war im Widerstand aktiv und wurde noch in den letzten Kriegstagen 1945 als Angehöriger des Strafbataillon 999 ermordet.

Ehrungen Bearbeiten

Karl-Borchert-Straße

In Weimar-Nord im Bereich des Weimar-Werkes zwischen Kromsdorfer Straße und Im Weimar-Werk verläuft parallel zur Buttelstedter Straße die Karl-Borchert-Straße. Diese Straße trägt seit 1945 seinen Namen. Im Haus Karl-Borchert-Straße 2 befindet sich eine Gedenktafel, die vormals am Haus angebracht war.

Auf dem Hauptfriedhof in Weimar befindet sich sein Grabstein.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Karl-Borchert-Straße (Weimar) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Weimarer Adreßbuch von 1906, S. 11..
  2. Gitta Günther: Weimar: eine Chronik, Leipzig 1996, S. 163.
  3. [ http://www.argus.bstu.bundesarchiv.de/dy55/index.htm?kid=eb7ca11a-027a-4ed3-9b04-195130e467c2] Bei dem Datensatz ist mit "Borchardt" nicht nur der Familienname falsch geschrieben, sondern auch der Geburtsort. Der war ganz sicher nicht Weimar!
  4. Art. Borchert, Karl, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 49.
  5. Gitta Günther, Lothar Wallraf: Geschichte der Stadt Weimar, H. Böhlau, Weimar 1976, S. 535.
  6. https://stadt.weimar.de/de/datei/anzeigen/id/3042,48/gedenktafelliste_stand_200812.pdf

Koordinaten: 50° 59′ 38,7″ N, 11° 20′ 2,7″ O

Personendaten
NAME Borchert, Karl
ALTERNATIVNAMEN Borchert, Karl Ludwig (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
GEBURTSDATUM 20. Mai 1876
GEBURTSORT Klossow
STERBEDATUM 21. November 1937
STERBEORT KZ Buchenwald
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Karl Ludwig Borchert geb 20 Mai 1876 in Klossow gest am 23 November 1937 im KZ Buchenwald war ein deutscher Maurer in Weimar und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBorchert war seit 1894 Mitglied der SPD und kam 1905 nach Weimar Laut Weimarer Adressbuch von 1906 war seine erste Weimarer Wohnung in der Wagnergasse 3 1 Er war bei der Grundung der Weimarer Ortsgruppe der KPD am 1 Mai 1919 die im Gasthaus Grune Aue stattfand zugleich deren Mitglied und Vorsitzender Im Jahre 1925 kandidierte Borchert als Gemeinderatsmitglied Nach 1933 setzte der den politischen Kampf zusammen mit seiner Frau in der Illegalitat fort 1933 34 wurde Borchert verhaftet und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Nach Verbussung seiner Haftstrafe wurde Borchert 1937 in das KZ Buchenwald eingeliefert in welchem er zehn Tage spater ermordet wurde Damit ist Borchert der erste Burger der Stadt Weimar der in Buchenwald umgebracht wurde 2 Zu Karl Borchert ist eine Aktenuberlieferung vorhanden 3 Auch sein Sohn Bruno Borchert war im Widerstand aktiv und wurde noch in den letzten Kriegstagen 1945 als Angehoriger des Strafbataillon 999 ermordet Ehrungen Bearbeiten nbsp Karl Borchert StrasseIn Weimar Nord im Bereich des Weimar Werkes zwischen Kromsdorfer Strasse und Im Weimar Werk verlauft parallel zur Buttelstedter Strasse die Karl Borchert Strasse Diese Strasse tragt seit 1945 seinen Namen 4 5 Im Haus Karl Borchert Strasse 2 befindet sich eine Gedenktafel die vormals am Haus angebracht war 6 Auf dem Hauptfriedhof in Weimar befindet sich sein Grabstein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Borchert Strasse Weimar Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Weimarer Adressbuch von 1906 S 11 Gitta Gunther Weimar eine Chronik Leipzig 1996 S 163 http www argus bstu bundesarchiv de dy55 index htm kid eb7ca11a 027a 4ed3 9b04 195130e467c2 Bei dem Datensatz ist mit Borchardt nicht nur der Familienname falsch geschrieben sondern auch der Geburtsort Der war ganz sicher nicht Weimar Art Borchert Karl in Gitta Gunther Wolfram Huschke Walter Steiner Hrsg Weimar Lexikon zur Stadtgeschichte Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1998 S 49 Gitta Gunther Lothar Wallraf Geschichte der Stadt Weimar H Bohlau Weimar 1976 S 535 https stadt weimar de de datei anzeigen id 3042 48 gedenktafelliste stand 200812 pdf50 99408 11 33408 Koordinaten 50 59 38 7 N 11 20 2 7 O PersonendatenNAME Borchert KarlALTERNATIVNAMEN Borchert Karl Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 20 Mai 1876GEBURTSORT KlossowSTERBEDATUM 21 November 1937STERBEORT KZ Buchenwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Borchert Widerstandskampfer amp oldid 237655670