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Juliushof ist heute eine Wustung und war ehemals ein Rittergut spater ein Ortsteil von Glebitzsch im Landkreis Anhalt Bitterfeld in Sachsen Anhalt Er lag an der Bundesautobahn 9 Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1844 Die Benennung und Grundung des Ortes geht auf den ersten Besitzer des Anwesens Julius Hempel zuruck Er liess die Siedlung zwischen 1844 und 1855 errichten Spatere Besitzer des Rittergutes waren 1844 1956 Julius Hempel Grunder der Siedlung 1856 1871 Stadt Brehna Meliorationen Verpachtung um 1869 Otto Wolff Besitzer oder Pachter um 1869 Gustav Hermann Albert Everth Amtmann und Besitzer 1871 1911 Karl Adolf Feldmann Okonomie und Landschaftsrat 1911 1929 Adolf Oskar Feldmann 1929 1932 Helene Feldmann als gesetzlicher Vormund Mutter fur Carl Feldmann 1929 10 1945 Oswald Adolf Carl Feldmann Oktober 1945 enteignet Karl Feldmann hatte sich u a finanziell in den 1880er Jahren an der Glocke und um 1900 an einem Bleiglasfenster fur die Beyersdorfer Kirche beteiligt Juliushof gehorte zum Amtsbezirk von Glebitzsch und zum Pfarr und Schulbezirk von Beyersdorf Ostlich von Juliushof befindet sich der sog Gutspark Er stellt den Restwald dar der einst um ein Vielfaches in dem Gebiet zwischen Brehna und Beyersdorf als Brehnaer Busch bestand Er wurde Anfang des 19 Jahrhunderts grossflachig abgeholzt Ein spater entfernter sog Gemeindewald befand sich noch bis ins 20 Jahrhundert sudlich von Glebitzsch Bis in die 1940er Jahre befand sich das Gut im Besitz der Familie Feldmann Der Gutsbesitzer wurde 1945 46 zur Bodenreform enteignet Er floh darauf um 1960 mit seiner Familie in die BRD Das Gut wurde nach der Bodenreform nach 1945 an 16 Neubauern aufgeteilt wozu auch die Familie Feldmann gehorte Die Gutsgebaude wurden teilweise abgebrochen und zu mehreren Neubauernstellen umgebaut Die Neubauern grundeten 1952 eine LPG 1953 wurde sie mit Beyersdorf zur LPG Beyersdorf Juliushof zusammengeschlossen Mit Eingemeindung der ehemaligen Gemeinden Beyersdorf und Kockern in die Gemeinde Glebitzsch im Jahr 1950 wurde auch Juliushof in die Gemeinde Glebitzsch eingemeindet Bis 1983 war Juliushof ein Ortsteil von Glebitzsch Der Ort wurde 1982 83 aufgrund maroder Gebaudesubstanz entsiedelt Die letzten Bewohner zogen nach Beyersdorf Anschliessend wurden die Gebaude und Wege abgetragen Devastierung Das Gut BearbeitenDas Gut bestand aus einem Herrenhaus in westlicher Richtung umgeben von zwei langen Nebengebauden Ostlich des Herrenhauses befand sich ein Gutpark und davor ein Friedhof auf dem die Familienmitglieder des Gutsherren bestattet wurden In westlicher Richtung zum Brehnaer Busch war der Gutshof offen Hinter dem Weg der von Beyersdorf bis Brehna verlief befand sich eine grosse Obstwiese Sudlich davon gab es ein Allee die bis zur Strasse zwischen Glebitzsch und Brehna fuhrte Durch den Bau der Autobahn Berlin Munchen 1937 1938 wurde diese Strasse nicht mehr nutzbar Der damalige Gutsbesitzer Feldmann konnte beim Bau der Autobahn entscheiden ob diese ostlich oder westlich von dessen Gut verlaufen sollte Er entschied sich fur einen ostlichen Verlauf hinter dem Gutspark Weblinks BearbeitenJuliushof im schlossarchiv de51 585 12 18 Koordinaten 51 35 6 N 12 10 48 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juliushof Glebitzsch amp oldid 242922982