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Juan Maria Bordaberry Arocena 17 Juni 1928 in Montevideo 17 Juli 2011 ebenda 1 war ein uruguayischer Politiker und Diktator Er war von 1972 bis 1976 Prasident Uruguays ab 1973 herrschte er mit einer zivil militarischen Diktatur uber das sudamerikanische Land Juan Maria Bordaberry Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJuan Maria Bordaberry wurde in eine Familie von Grossgrundbesitzern geboren Uber die Liga Federal de Accion Ruralista den Lobbyverband der Agrarier stieg er in die Politik ein 1969 trat er dem Partido Colorado bei und war 1969 bis 1972 Landwirtschaftsminister unter Prasident Jorge Pacheco Areco Am 28 November 1971 wurde Bordaberry zu Pachecos Nachfolger gewahlt Er trat inmitten einer Wirtschafts und institutionellen Krise am 1 Marz 1972 das Prasidentenamt an 2 Er versuchte mit autoritaren Massnahmen der Lage Herr zu werden und berief Angehorige des Militars in die Regierung Unter dem Druck des Militars das die eigentliche Macht innehatte loste er am 27 Juni 1973 durch einen Staatsstreich das Parlament auf und ersetzte es durch einen Staatsrat 3 Er setzte die Burgerrechte ausser Kraft und verbot Gewerkschaften die Partido Comunista de Uruguay sowie andere linke Parteien Ausserdem setzte er das Militar gegen die Stadtguerilla der Tupamaros ein 4 Diese Massnahmen zeigten jedoch nicht den vom Militar gewunschten Erfolg und so setzte es Bordaberry 1976 ab Seit 2006 stand Bordaberry als einer der Drahtzieher der Entfuhrungen und des Verschwindenlassens von politischen Gegnern wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wegen Verfassungsbruchs vor Gericht Wahrend des Prozesses war er anfangs in Untersuchungshaft ab 2007 stand er aus Gesundheitsgrunden unter Hausarrest 3 Am 10 Februar 2010 verurteilte ihn ein Gerichtshof in Montevideo wegen Verfassungsbruchs der Errichtung einer zivil militarischen Diktatur und wegen weiterer Delikte zu 30 Jahren Haft Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes durfte er die Haft im Hausarrest verbussen 5 Familie BearbeitenJuan Maria Bordaberrys Sohn ist der Politiker Pedro Bordaberry der zu den Prasidentschaftswahlen 2009 in Uruguay antrat Siehe auch BearbeitenStaatsstreich in Uruguay 1973Literatur BearbeitenAlfonso Lessa Estado de guerra De la gestacion del golpe del 73 a la caida de Bordaberry Editorial Fin de Siglo Montevideo 1996 ISBN 9974 49 072 3 Einzelnachweise Bearbeiten Juan Maria Bordaberry gestorben Neue Zurcher Zeitung 17 Juli 2011 abgerufen am 26 Mai 2023 historia reciente Heft 22 Las elecciones de 1971 S 7 18 spanisch in El Pais abgerufen am 27 Mai 2012 PDF 1 3 MB a b Josef Oehrlein Bordaberry gestorben In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18 Juli 2011 Daniel Feierstein National Security in Latin America the Genocide Question In Donald Bloxham A Dirk Moses Hrsg The Oxford Handbook of Genocide Studies Oxford University Press Oxford 2010 ISBN 978 0 19 923211 6 S 489 508 hier S 495 496 Raul Garces Former Uruguayan dictator Juan Maria Bordaberry dies Washington Post 17 Juli 2011 abgerufen am 26 Mai 2023 VorgangerAmtNachfolgerJorge Pacheco ArecoPrasident von Uruguay 1 Marz 1972 12 Juni 1976Alberto DemicheliNormdaten Person GND 130634093 lobid OGND AKS LCCN n50044553 VIAF 70042844 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bordaberry Juan MariaALTERNATIVNAMEN Bordaberry Arocena Juan MariaKURZBESCHREIBUNG uruguayischer Politiker und Prasident von UruguayGEBURTSDATUM 17 Juni 1928GEBURTSORT MontevideoSTERBEDATUM 17 Juli 2011STERBEORT Montevideo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juan Maria Bordaberry amp oldid 234039663