www.wikidata.de-de.nina.az
Jon Cortina Garaigorta SJ 8 Dezember 1934 in Bilbao 12 Dezember 2005 in Guatemala Stadt war ein spanisch salvadorianischer Jesuit und Menschenrechtsaktivist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCortina stammte aus einer baskischen Familie 1953 trat er in den Jesuitenorden ein 1955 begab er sich erstmals nach El Salvador Er studierte Philosophie und Theologie an der Philosophisch Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und Ingenieurwissenschaften in Madrid 1968 erfolgte die Priesterweihe 1 1973 wurde Cortina in Ingenieurwissenschaften mit einer Arbeit uber seismische Bewegungen in El Salvador promoviert 1974 wurde er Professor fur Ingenieurwissenschaften an der Universidad Centroamericana Jose Simeon Canas UCA in San Salvador Cortina engagierte sich in El Salvador fur den Bau von Brunnen Strassen und Brucken 1977 wurde er nach der Ermordung seines Mitbruders Rutilio Grande Pfarrer in dessen Gemeinde Aguilares In den 1980er Jahren wurde er Pfarrer in einer Landgemeinde in Guarjila Departamento Chalatenango ohne seine Lehrtatigkeit aufzugeben Als am 16 November 1989 das salvadorianische Militar ein Massaker an den an der UCA beschaftigten jesuitischen Befreiungstheologen und ihren Hausangestellten anrichtete uberlebte Cortina ahnlich wie sein Kollege Jon Sobrino durch Zufall da er sich gerade in seiner Gemeinde aufhielt Die Medien nahmen zunachst an dass er sich ebenfalls unter den Ermordeten befunden habe auf der Ruckfahrt nach San Salvador horte Cortina wie er im Radio unter den Opfern des Massakers genannt wurde 1 Cortina verliess El Salvador nach dem Massaker nicht und blieb weiterhin Pfarrer in Guarjila 2 1994 grundete er die Menschenrechtsorganisation Asociacion Pro Busqueda de Ninas y Ninos Desaparecidos Vereinigung fur die Suche nach verschwundenen Kindern die sich in der Folge des Salvadorianischen Burgerkriegs der Suche nach verschwundenen verwaisten und illegal adoptierten Kindern widmete Cortina rief die Initiative ins Leben weil sich seiner Ansicht nach die von den Vereinten Nationen nach dem Krieg eingesetzte Wahrheitskommission diesem Anliegen nur unzulanglich gewidmet hatte 2 2004 sagte Cortina in einem Prozess zur Ermordung oscar Romeros in Fresno Kalifornien aus 3 Am 24 November 2005 erlitt Jon Cortina in Guatemala Stadt wo er sich wegen einer Konferenz aufhielt einen Hirnschlag Im Koma liegend wurde er in das Krankenhaus Nuestra Santisima Senora del Pilar eingeliefert wo er am 12 Dezember starb Auszeichnungen Bearbeiten2001 Premio Memorial por la Paz Josep Vidal y Llecha 2007 Jaime Brunet Preis fur MenschenrechteWeblinks BearbeitenTom Gibb Finding Leticia BBC Reportage englisch uber die Arbeit von Pro Busqueda 14 Oktober 2000 Abgerufen am 19 Januar 2011 Einzelnachweise Bearbeiten a b Phil Davison Fr Jon Cortina Searcher for Missing Children In The Independent 15 Dezember 2005 Abgerufen am 19 Januar 2011 a b Ramy Ramos Jon Cortina el cura comprometido In Revista Fusion April 2001 Abgerufen am 19 Januar 2011 Zeugenaussagen Maria Julia Hernandez und Jon Cortina SJ im Prozess zur Ermordung von Erzbischof Romero vor einem Gericht in den USA In Klaus Hagedorn Hrsg Oscar Romero Eingebunden zwischen Tod und Leben BIS Verlag Oldenburg 2006 S 67 74 Normdaten Person GND 101401204X lobid OGND AKS LCCN n85287207 VIAF 87456046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cortina JonALTERNATIVNAMEN Cortina Garaigorta Jon vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG spanisch salvadorianischer Jesuit und MenschenrechtlerGEBURTSDATUM 8 Dezember 1934GEBURTSORT Bilbao SpanienSTERBEDATUM 12 Dezember 2005STERBEORT Guatemala Stadt Guatemala Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jon Cortina amp oldid 222857436