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Johann Georg Straub 31 Marz 1798 in Rotenbach 17 Mai 1854 ebenda 1 auch bekannt als Geigenhans war ein deutscher Geigenbauer und Geiger Er war in 8 Generation Mitglied der Geigenbauerfamilie Straub und einer ihrer letzten Vertreter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Georg Straub wurde als sechstes von zwolf Kindern des Geigenbauers Johann Straub und dessen Frau Magdalena Schafer geboren Zu seinen Vorfahren zahlen Simon Straub und Franz Straub Er ging bei seinem Vater in die Lehre und zeigte schon bald nicht nur im Geigenbau sondern auch im Geigenspiel grosses Talent Etwa um 1820 verliess der junge Johann Georg den Schwarzwald und hielt sich fur etwa zehn Jahre in Zagreb in Kroatien auf vermutlich zur Ableistung einer Gesellen Wanderzeit um anderorts Erfahrung im Geigenbau zu sammeln und sein Geigenspiel zu verbessern Nach seiner Ruckkehr heiratete er die 24 jahrige Magdalena Schwab Sein Ruf als Geigenbauer zog bald weite Kreise Anders als fruhere Vertreter der Alemannischen Schule legte er weniger Wert auf das Aussere seiner Geigen als vielmehr auf den Klang So werden seine Geigen von verschiedenen Historikern als roh bis unscheinbar beschrieben fur ihren aussergewohnlich guten Klang aber gelobt Die Chronik von Rotenbach aus dem Jahr 1987 geht sogar so weit Johann Georg Straub als bedeutendsten Geigenbauer der Straub Dynastie zu bezeichnen Was Straub ausserdem von vielen seiner Vorganger unterschied war dass er selbst grosses musikalisches Talent und aussergewohnliche Fahigkeiten auf der Geige besass die ihm den Namen Geigenhans einbrachten Spater fuhrte dies dazu dass er den Geigenbau immer mehr vernachlassigte mehr und mehr zum Unterhaltungskunstler und schliesslich zum Trinker wurde Dies sorgte fur musikalische und handwerkliche Ruckschlage Johann Georg Straub starb 1854 mit nur 56 Jahren Es wird vermutet dass mehrere seiner Kinder die das Geigenhandwerk bei ihm gelernt hatten ebenfalls auswanderten um anderorts Erfahrung zu sammeln Dies konnte das Ende der Straubs als Geigenbauer erklaren Wahrend von anderen Zweigen der Geigenbauerfamilie Straub noch direkte Nachkommen im Hochschwarzwald leben ist dies bei Johann Georg Straub nicht eindeutig geklart In seinem Geburtsort Rotenbach wurde 2010 mit der Errichtung einer 6 50 Meter hohen Geigenskulptur aus Holz an die Geigenbautradition in Rotenbach im 19 und im 20 Jahrhundert und Johann Georg Straub erinnert 2 3 Literatur BearbeitenKarel Jalovec Enzyklopadie des Geigenbaues Band 2 Artia Praha 1965 S 316 Anita Auer Hrsg Schwarzwalder Geigenbau Franziskanermuseum Villingen Schwenningen Veroffentlichungen des Stadtarchivs und der Stadtischen Museen Villingen Schwenningen Bd 30 Villingen Schwenningen 2004 ISBN 3 927987 87 5 S 32Weblinks BearbeitenKurt Hodapp Geigenmacher im Hochschwarzwald PDF 19 5 MB Waldshut Tiengen 2004 S 79 86 Willibald von Lutgendorff Die Geigen und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur GegenwartEinzelnachweise Bearbeiten Kurt Hodapp Geigenmacher im Hochschwarzwald PDF 19 5 MB Waldshut Tiengen 2004 Hier S 80 Liane Schilling Die grosste Geige der Welt Badische Zeitung 19 Marz 2010 Alfred Thiele Trossinger gibt der Geige das Mass Schwabische Zeitung 2 September 2010Normdaten Person GND 136899013 lobid OGND AKS VIAF 81166880 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Straub Johann GeorgALTERNATIVNAMEN GeigenhansKURZBESCHREIBUNG deutscher Geigenbauer und GeigerGEBURTSDATUM 31 Marz 1798GEBURTSORT RotenbachSTERBEDATUM 17 Mai 1854STERBEORT Rotenbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Straub amp oldid 213956409