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Jindabyne Irgendwo in Australien ist ein australisches Filmdrama aus dem Jahr 2006 Regie fuhrte Ray Lawrence das Drehbuch schrieb Beatrix Christian anhand der Kurzgeschichte So Much Water So Close to Home von Raymond Carver FilmTitel Jindabyne Irgendwo in AustralienOriginaltitel JindabyneProduktionsland AustralienOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 2006Lange 123 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Ray LawrenceDrehbuch Beatrix ChristianProduktion Catherine JarmanMusik Paul Kelly Dan LuscombeKamera David WilliamsonSchnitt Karl SoderstenBesetzungLaura Linney Claire Kane Gabriel Byrne Stewart Kane Sean Rees Wemyss Tom Kane Chris Haywood Gregory W Park Leah Purcell Carmel Deborra Lee Furness Jude Eva Lazzaro Caylin Calandria John Howard Carl Maya Daniels Mutter von Caylin Calandria Tatea Reilly Susan O Connor Simon Stone Billy Stelios Yiakmis Rocco Mala Ghedia zweiter Doktor Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Kritiken 3 Auszeichnungen 4 Hintergrunde 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer irischstammige Tankstellenpachter Stewart Kane lebt mit seiner psychisch labilen Frau Claire und dem kleinen gemeinsamen Sohn Tom in dem verschlafenen Ort Jindabyne mit 1670 Einwohnern inmitten der kargen Landschaft des australischen Bundesstaates New South Wales Der fruhere historische Ort musste einem mittlerweile vollzogenem Bauvorhaben zur Energiegewinnung weichen wurde uberflutet und bildet heute einen grossflachigen Stausee Aus Kostengrunden wurden seinerzeit die alten Gebaude nicht abgerissen sondern uberschwemmt wahrend man die Gemeinde auf hoheres Terrain umsiedelte In dem Ort leidet die schwangere Claire unter harmloser standiger Ubelkeit Ein ortsansassiger Elektriker geht hingegen seiner regelrechten Mordlust nach und totet seit Jahren scheinbar grund und wahllos Frauen wie die 19 jahrige Susan O Connor Als Stewart mit seinen drei Freunden Carl Rocco und Billy zum alljahrlichen Wochenendausflug in eine abgelegene Bergregion eines Nationalparks reist um dem familiaren Alltag zu entfliehen und auszuspannen entdeckt die Gruppe die Leiche einer jungen Aboriginesfrau im Fluss Um ihren verdienten Ausflug nicht zu gefahrden bzw ihn zu unterbrechen entscheidet man sich bequemlichkeitshalber die Polizei nicht umgehend uber den Fund zu informieren Stattdessen setzt man den Ausflug fort und geniesst lieber den Angelsport Nach ihrer Ruckkehr berichten sie den Behorden vom Fund des leblosen Korpers stossen aber aufgrund der verspateten Meldung auf Emporung und Ablehnung Ihr skandaloses Verhalten erregt offentliches Interesse fuhrt zu Kontroversen und legt langst vergessen geglaubte Narben frei und sturzt die Beteiligten in ernsthafte Beziehungskrisen Die schwangere Claire zeigt sich vom Verhalten Stewarts besonders angewidert dem sie sich mehr und mehr entfremdet so dass sie nicht mehr in die eheliche Normalitat zuruckkehren kann Sie spielt sogar mit dem Gedanken ihr ungeborenes Kind von dem Stewart nichts weiss wegen unuberbruckbarer Differenzen abzutreiben Rastlos nimmt sie Kontakt zur trauernden Familie der ermordeten Susan auf und sammelt zur Busse Geld fur die traditionelle Bestattung der Ermordeten In ihrem ubersteigerten Eifer fur Gerechtigkeit verlasst Claire ihren Ehemann und besucht die Feierlichkeiten anlasslich Susans Feuerbestattung bei der auch Susans Morder der alternde Gregory anwesend ist Zu der Trauergemeinde stosst der reumutige Stewart dessen Beileidsbekundung jedoch vom verbitternden Vater der Toten abgelehnt wird Dennoch wohnt Stewart der fremdartigen Zeremonie bei Bei dieser Gelegenheit bittet er seine Gefahrtin zu ihm ins gemeinsame Haus zuruckzukehren Wortlos beendet der Regisseur den Film mit einer Szene des Serienmorders der im australischen Irgendwo auf Lauer nach neuen weiblichen Opfern liegend ein wespenartiges Insekt erschlagt Kritiken BearbeitenJames Berardinelli bezeichnete den Film auf ReelViews als reif und anspruchsvoll Der Film thematisiere nicht nur die gebrochene Familie die unter einem Mangel an Kommunikation leide sondern auch die Rassenprobleme zwischen den Aborigines und den weissen Bewohnern des Landes Der Regisseur mache aus ihm einen Thriller was das Publikum hineingezogen halte Lawrence ubertreibe jedoch dabei 1 Robert Koehler schrieb in der Zeitschrift Variety vom 24 Mai 2006 der Film schopfe sein Potenzial nicht aus never obtains the full impact of its potentially powerful inner core Er sei schlechter als der fruhere Film Lantana des Regisseurs Die Hauptdarsteller sollten jedoch die Aufmerksamkeit des Publikums sichern Die Landschaften werden zu einem der Charaktere was der australischen Filmtradition folge 2 Auszeichnungen BearbeitenDer Film wurde im Jahr 2006 in neun Kategorien fur den Australian Film Institute Award nominiert Als Bester Film fur Regie fur die Hauptdarstellungen von Gabriel Byrne und Laura Linney fur Deborra Lee Furness fur das Drehbuch die Kameraarbeit die Musik und den Ton Ray Lawrence Beatrix Christian Deborra Lee Furness und David Williamson gewannen 2006 den Film Critics Circle of Australia Award fur den ausserdem Laura Linney John Howard der Film als Bester Film und die Filmmusik nominiert wurden Gabriel Byrne Laura Linney Ray Lawrence und David Williamson wurden 2006 fur den australischen IF Award nominiert Ray Lawrence gewann im Jahr 2006 fur die tief strukturierte und poetische Portratierung vieler Gesichter Australiens den FIPRESCI Prize des Stockholm International Film Festivals Beatrix Christian gewann fur das Drehbuch einen anderen Preis des Festivals Laura Linney und die Musikkomponisten gewannen 2006 Preise der Semana Internacional de Cine de Valladolid wahrend Ray Lawrence fur den Preis Goldene Ahre dieses Festivals nominiert wurde Ray Lawrence gewann 2007 einen Sonderpreis der Jury des Cognac Festival du Film Policier Hintergrunde BearbeitenDer Film wurde in Jindabyne New South Wales gedreht 3 Er hatte seine Weltpremiere am 23 Mai 2006 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes Am 13 September 2006 wurde er auf dem Toronto International Film Festival vorgefuhrt ausserdem wurde er auf zahlreichen anderen Filmfestivals gezeigt Der Film startete in den australischen Kinos am 20 Juli 2006 und in den ausgewahlten Kinos der USA am 27 April 2007 in den USA spielte er etwa 400 000 US Dollar ein Der deutsche Kinostart folgte am 1 November 2007 4 5 Weblinks BearbeitenJindabyne in der Internet Movie Database englisch Jindabyne bei Rotten Tomatoes englisch Jindabyne bei Metacritic englisch Einzelnachweise Bearbeiten Filmkritik von James Berardinelli abgerufen am 18 Oktober 2007 Filmkritik von Robert Koehler abgerufen am 18 Oktober 2007 Filming locations fur Jindabyne abgerufen am 18 Oktober 2007 Premierendaten fur Jindabyne abgerufen am 1 Juli 2008 Box office business fur Jindabyne abgerufen am 18 Oktober 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jindabyne Irgendwo in Australien amp oldid 235509678