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Jeffrey Jeff Astle 13 Mai 1942 in Eastwood 19 Januar 2002 in Burton upon Trent war ein englischer Fussballspieler Der Mittelsturmer absolvierte fur West Bromwich Albion Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre 361 Pflichtspiele und schoss 174 Tore Der funffache englische Nationalspieler gilt als eine der schillerndesten Figuren in der Vereinsgeschichte des Baggies und wird dort noch heute als The King deutsch Der Konig verehrt Jeff AstlePersonaliaVoller Name Jeffrey AstleGeburtstag 13 Mai 1942Geburtsort Eastwood EnglandSterbedatum 19 Januar 2002Sterbeort Burton upon Trent EnglandPosition MittelsturmerHerrenJahre Station Spiele Tore 11959 1964 Notts County 103 0 31 1964 1974 West Bromwich Albion 292 137 1974 Hellenic FC1974 Dunstable Town1975 1976 FC Weymouth1976 1977 Atherstone Town1977 Hillingdon Borough Leihe NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1969 1970 England 5 00 0 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Nach der sportlichen Karriere 3 Erfolge 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenAstle wurde in der Nahe der Stadt Nottingham in Eastwood geboren und wuchs nach eigenen Angaben in derselben Strasse auf in der zuvor auch der Schriftsteller D H Lawrence seine Kindheit verbracht hatte Im Alter von 17 Jahren wurde er bei seinem Heimatklub Notts County Profifussballer Obwohl er mit nur gut 1 80 Meter Korpergrosse und einem Kampfgewicht von etwa 70 Kilogramm ausgestattet war verkorperte er fortan einen bulligen Mittelsturmer mit einem besonderen Faible fur Kopfballtore Gefordert wurde er dabei massgeblich vom Trainer der Magpies Tommy Lawton einem ehemaligen englischen Nationalspieler und Vertreter eines Angreifertyps alter Schule Bis 1964 schoss Astle fur den Verein an der Meadow Lane 61 Pflichtspieltore und wechselte nach dem Abstieg in die Viertklassigkeit fur 25 000 Pfund zum Erstligisten West Bromwich Albion Nur 24 Stunden nach der Vertragsunterzeichnung debutierte er dort am 30 September 1964 bei der 2 4 Auswartsniederlage gegen Leicester City Den ersten Titel gewann Astle der bereits in den ersten beiden Jahren bester Torschutze der Baggies war 1966 mit dem Ligapokal Dabei erzielte er im Finalhinspiel bei West Ham United das Tor zum 1 2 das angesichts des 4 2 Ruckspielerfolgs zum Sieg gereichte Seinen Karrierehohepunkt erlebte er zwei weitere Jahre spater als er mit seiner Mannschaft im FA Cup Finale stand nachdem er in den Runden zuvor gegen jeden Gegner mindestens einen Treffer erzielt hatte Im Endspiel gegen den FC Everton lieferte er sich ein erbittertes Duell gegen den knochenharten Verteidiger Brian Labone an dessen Seite er spater als englischer Nationalspieler bei der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko auflief Nach 90 Minuten ohne Tore ging das Pokalendspiel in die Verlangerung und Astle der als einzige Sturmspitze zumeist uber die Aussenbahn kam sorgte dort bereits nach drei Minuten fur die Entscheidung als er einen zuvor abgeblockten Rechtsschuss mit links aus knapp 16 Metern uber den gegnerischen Torhuter Gordon West hob Der Legende nach pinselten am Abend des Pokalerfolgs Unbekannte an die Mauer der im Zentrum des Black Country befindlichen Primrose Bridge die Worte Astle is the king wodurch dieser mit der Adelung in die Vereinsgeschichte einging und dem Bauwerk den Namen Astle Brucke einbrachte Einen dritten Titel verpasste Astle 1970 trotz eines eigenen Finaltors zum 1 2 gegen Manchester City im Ligapokal mit seinem Treffer wurde er jedoch zum ersten Spieler dem im Wembley Stadion Endspieltore in beiden englischen Pokalwettbewerben gelang Mittlerweile hatte es der Torjager von WBA auch in die englische Nationalmannschaft geschafft und am 7 Mai 1969 gegen Wales 2 1 seinen Einstand gefeiert Als Torschutzenkonig der First Division mit 25 Ligatoren in der Saison 1969 70 empfahl er sich nachdrucklich fur das anstehende WM Turnier in Mexiko und wurde schliesslich von Alf Ramsey in den Kader berufen Er absolvierte zwei Endrundenpartien in der Vorrunde und agierte dabei zunachst gegen den spateren Weltmeister aus Brasilien als Einwechselspieler nach einer guten Stunde In einer insgesamt unglucklichen Vorstellung vergab er beim Stand von 0 1 mit einem Fehlschuss eine klare Torchance Astles Zeit in der englischen Auswahl wurde spater haufig mit dieser Szene in Verbindung gebracht Nach einem weiteren Auftritt in der WM Gruppenphase gegen die Tschechoslowakei endete Astles Nationalmannschaftskarriere In seinen funf Landerspielen blieb er ohne Torerfolg Nach 1970 zeigte Astles Formkurve deutlich nach unten Auch die sich haufenden Verletzungsprobleme sorgten dafur dass er hinter seinem Nachfolger als Torschutzenkonig Tony Brown nur noch zu sporadischen Erfolgserlebnissen kam und seine Torausbeute 21 Meisterschaftstore in vier Jahren nachliess Er verliess daraufhin 1974 seinen langjahrigen Klub Nach einem kurzen sudafrikanischen Gastspiel beim Hellenic FC stand er beim semiprofessionellen Dunstable Town an der Seite von George Best Bis zu seinem endgultigen Rucktritt im Jahr 1977 liess er seine Karriere bei den niederklassigen Vereinen FC Weymouth Atherstone Town und Hillingdon Borough ausklingen Nach der sportlichen Karriere BearbeitenNach seiner aktiven Laufbahn eroffnete Astle in der Nahe von Burton upon Trent ein eigenes Reinigungsunternehmen Der breiten Offentlichkeit blieb er spater durch haufige Auftritte in der Comedy Sendung Fantasy Football League mit Frank Skinner und David Baddiel bekannt Am 19 Januar 2002 brach Astle plotzlich in dem Haus seiner Tochter zusammen und verstarb wenig spater im Alter von 59 Jahren Als Todesursache galten Hirnschaden die bereits funf Jahre zuvor aufgefallen waren Die Rechtsmedizin stellte fest dass wiederkehrende Hirntraumata verantwortlich fur den Tod waren Da Astle fur seine Kopfballstarke beruhmt gewesen und die Balle damals aus Leder deutlich schwerer waren vor allem bei Nasse fand dieser kausale Zusammenhang eine breite mediale Resonanz Schliesslich wurde der Fall als Tod durch Arbeitsunfall zu den Akten gelegt wohingegen Astles Witwe im November 2002 bekannt gab gerichtliche Schritte einleiten zu wollen Am Tag nach seinem Tod gedachte WBA seiner mit einer Schweigeminute vor der Partie gegen den FC Walsall Auch die Macher von Fantasy Football League reagierten mit einer Reihe von Wiederholungssendungen an denen Jeff Astle beteiligt gewesen war Bis heute wird Astle in der Anhangerschaft von WBA verehrt und mit dem Lied Astle is the king zur Melodie von Camptown Races im Stadion The Hawthorns besungen seit Juli 2003 ziert sein Abbild zudem die Eingangstore an der Birmingham Road Zwei Monate zuvor hatte die Midland Metro eine Strassenbahn nach ihm benannt Anlasslich einer Wahl zur 125 Jahr Feier von West Bromwich Albion wurde Astle in die Riege der 16 besten Spieler des Klubs aufgenommen Die Football Association kundigte nach Astles Tod an eine zehnjahrige Langzeitstudie uber die gesundheitlichen Risiken von Kopfballen durchzufuhren konnte aber nach diesen zehn Jahren keine Ergebnisse vorlegen Aus Protest machen Anhanger von West Brom in der neunten Minute die Ruckennummer Astles eines Spiels darauf aufmerksam 1 Erfolge BearbeitenEnglischer Pokalsieger 1967 68 Englischer Ligapokalsieger 1965 66Literatur BearbeitenMatthews Tony West Bromwich Albion The Complete Record Breedon Books 2007 ISBN 978 1 85983 565 4 S 98 99 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jeff Astle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jeff Astle in der Datenbank von transfermarkt de Jeff Astle in der Datenbank von weltfussball de Nachruf des Guardian englisch Einzelnachweise Bearbeiten Long live The King how the FA failed to address the case of Jeff Astle Artikel des Observer vom 22 Marz 2014Torschutzenkonige der englischen FussballmeisterschaftFootball League 1889 John Goodall 1890 Nick Ross Jack Southworth 1891 Jack Southworth 1892 1893 Johnny CampbellFirst Division 1894 Jack Southworth 1895 Johnny Campbell 1896 Johnny Campbell 1897 Steve Bloomer 1898 Fred Wheldon 1899 Steve Bloomer 1900 Billy Garraty 1901 Steve Bloomer 1902 Jimmy Settle 1903 Sam Raybould 1904 Steve Bloomer 1905 Arthur Brown 1906 Albert Shepherd 1907 Sandy Young 1908 Enoch West 1909 Bert Freeman 1910 Jack Parkinson 1911 Albert Shepherd 1912 Harry Hampton George Holley David McLean 1913 David McLean 1914 George Elliott 1915 Bobby Parker 1916 1919 keine Austragung 1920 Fred Morris 1921 Joe Smith 1922 Andy Wilson 1923 Charlie Buchan 1924 Wilf Chadwick 1925 Frank Roberts 1926 Ted Harper 1927 Jimmy Trotter 1928 Dixie Dean 1929 Dave Halliday 1930 Vic Watson 1931 Tom Waring 1932 Dixie Dean 1933 1934 Jack Bowers 1935 Ted Drake 1936 William Richardson 1937 Freddie Steele 1938 1939 Tommy Lawton 1940 1946 keine Austragung 1947 Dennis Westcott 1948 Ronnie Rooke 1949 Willie Moir 1950 Dickie Davis 1951 Stan Mortensen 1952 George Robledo 1953 Charlie Wayman 1954 Jimmy Glazzard 1955 Ronnie Allen 1956 Nat Lofthouse 1957 John Charles 1958 Bobby Smith 1959 Jimmy Greaves Bobby Smith 1960 Dennis Viollet 1961 Jimmy Greaves 1962 Ray Crawford Derek Kevan 1963 1964 Jimmy Greaves 1965 Jimmy Greaves Andy McEvoy 1966 Roger Hunt 1967 Ron Davies 1968 George Best Ron Davies 1969 Jimmy Greaves 1970 Jeff Astle 1971 Tony Brown 1972 Francis Lee 1973 Pop Robson 1974 Mick Channon 1975 Malcolm Macdonald 1976 Ted MacDougall 1977 Andy Gray Malcolm Macdonald 1978 Bob Latchford 1979 Frank Worthington 1980 Phil Boyer 1981 Steve Archibald Peter Withe 1982 Kevin Keegan 1983 Luther Blissett 1984 Ian Rush 1985 Kerry Dixon Gary Lineker 1986 Gary Lineker 1987 Clive Allen 1988 John Aldridge 1989 Alan Smith 1990 Gary Lineker 1991 Alan Smith 1992 Ian WrightPremier League 1993 Teddy Sheringham 1994 Andrew Cole 1995 1996 1997 Alan Shearer 1998 Dion Dublin Michael Owen Chris Sutton 1999 Jimmy Floyd Hasselbaink Michael Owen Dwight Yorke 2000 Kevin Phillips 2001 Jimmy Floyd Hasselbaink 2002 Thierry Henry 2003 Ruud van Nistelrooy 2004 2005 2006 Thierry Henry 2007 Didier 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