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Jeanette Wohl 16 Oktober 1783 in Frankfurt am Main 25 November 1861 in Paris war die langjahrige vertraute Freundin und Korrespondentin Ludwig Bornes Leben BearbeitenLudwig Borne lernte Jeanette Wohl 1816 kennen und beide schlossen eine lebenslang andauernde Freundschaft Er las ihr aus seinen Schriften vor und fuhrte mit ihr einen regen Briefkontakt In ihren Briefen nahm sie grossen Anteil an seinem sozialen Leben und beeinflusste ihn auch stark in seiner schriftstellerischen Tatigkeit so regte sie ihn zu den Pariser Briefen an Erst auf ihr Drangen benutzte Borne jene nicht zur Veroffentlichung begonnene Korrespondenz und dokumentierte damit fur die Nachwelt Gefuhle und Gedanken die ihn zu jener Zeit beschaftigten Obwohl Jeanette Wohl nach kurzer Ehe geschieden war und Borne anfangs mehr als nur freundschaftliche Gefuhle fur sie hatte kam es trotz seines Drangens zwischen ihnen nicht zur Ehe Dies wurde vermutlich auch durch Bornes haufige Krankheiten und die Verschiedenheit der Konfession verhindert denn ihre Mutter war orthodox judisch Am 7 Oktober 1832 vermahlte sie sich stattdessen mit Salomon Strauss aus Frankfurt am Main gab die Freundschaft zu Borne jedoch trotz ersten Widerstands ihres Ehemanns niemals auf Bis zu seinem Tod lebte Borne sogar in ihrem Haushalt in Paris und Auteuil Heinrich Heine ausserte sich nach Bornes Tode in seinem Buche Heine uber Borne anzuglich uber dieses Dreiecksverhaltnis Strauss behauptete spater offentlich er habe Heine ins Gesicht geschlagen woraufhin dieser ihn zu einem Pistolenduell gefordert habe Jeanette Wohl wurde von Borne zur Erbin seiner samtlichen literarischen Eigentumsrechte eingesetzt Unterstutzt durch ihren Ehemann ubernahm sie die Herausgabe des Nachlasses und veroffentlichte bei Bassermann in Mannheim sechs Buchbande Sie stiftete mit ihrem Mann einen Fonds zu Ehren Bornes und pflegte sein Andenken bis zu ihrem Tod Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof Pere Lachaise Literatur BearbeitenGottlieb Schnapper Arndt Jeannette Straus Wohl und ihre Beziehungen zu Borne in Westermanns illustrierten deutschen Monatsheften 1887 S 46 ff Gottlieb Schnapper Arndt Wohl Jeanette In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 43 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 707 709 Christa Walz Jeanette Wohl und Ludwig Borne Dokumentation und Analyse des Briefwechsels Campus Judaica 18 Frankfurt am Main Campus 2001 Renate Heuer Ludwig Bornes Freundinnen Henriette Herz aus Berlin Jeanette Wohlaus Frankfurt in Renate Heuer Hrsg Verborgene Lesarten neue Interpretationen judisch deutscher Texte von Heine bis Rosenzweig in memoriam Norbert Altenhofer Campus Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 593 37377 7 S 230 241 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jeanette Wohl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jeanette Wohl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Jeanette Wohl in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Jeanette Wohl im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Jeanette Wohl und Ludwig Borne Briefe und Billets 1805 1821 1833 Publikationsserver der Goethe Universitat Frankfurt am MainNormdaten Person GND 117456829 lobid OGND AKS LCCN no00067074 VIAF 25380471 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wohl JeanetteKURZBESCHREIBUNG deutsche Freundin und Korrespondentin Ludwig BornesGEBURTSDATUM 16 Oktober 1783GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 25 November 1861STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jeanette Wohl amp oldid 234514691