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Jacques Emile Sontag 6 Juni 1869 in Dinsheim 31 27 Juli 1918 in Urmia war lateinischer Erzbischof von Isfahan mit Sitz in Urmia Jacques Emile Sontag 1910Der Sohn des Francois Xavier Sontag 1824 1899 und der Marie Anne Bering entstammt einer kinderreichen katholischen Bauernfamilie des Elsass die nach dessen Anschluss an Deutschland nach Frankreich ubersiedelte 1883 schloss er sich den Lazaristen an und erhielt seine Gymnasial und Seminar Ausbildung im Gard und in Paris Am 8 Juni 1895 wurde er zum Priester geweiht und trat seinen Dienst zunachst in Urmia an 1897 ubernahm er die Leitung der Lazaristen Niederlassung in Teheran Nach dem Tod von Francois Lesne 1910 wurde Sontag zum Apostolischen Delegaten in Iran sowie zum lateinischen Erzbischof von Isfahan ernannt und empfing am 28 August 1910 in Paris die Bischofsweihe Er liess sich gleich seinem Vorganger in Urmia in der Nahe des katholischen Christenzentrums Salamas nieder Dort erlebte er in den Folgejahren die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russen Turken Kurden und Assyro Chaldaern Im Juli 1918 besetzten turkische und kurdische Truppen Urmia Sontag weigerte sich die als Fluchtlingsunterkunft dienende Missionsstation und Kathedrale marodierenden Kurden zu ubergeben Bei ihrer folgenden gewaltsamen Aneignung wurden er drei weitere Patres und Hunderte von Fluchtlingen erschossen anschliessend die christliche Bevolkerung Urmias getotet verschleppt oder zur Flucht gezwungen Der eingeleitete Seligsprechungsprozess wurde nicht erfolgreich abgeschlossen Literatur BearbeitenJoseph Eyler Monseigneur Sontag Martyr en Perse Lanoux Mutzig 1996 164 S PersonendatenNAME Sontag Jacques EmileKURZBESCHREIBUNG lateinischer Erzbischof von IsfahanGEBURTSDATUM 6 Juni 1869GEBURTSORT DinsheimSTERBEDATUM 27 Juli 1918 oder 31 Juli 1918STERBEORT Urmia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Emile Sontag amp oldid 211381418