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Israel Isidor Mattuck 28 Dezember 1883 in Shirvint Litauen 3 April 1954 in London 1 war ein britischer Rabbiner Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenMattuck wuchs in den Vereinigten Staaten auf Bereits in fruher Jugend studierte er unter Aufsicht seines Vaters den Talmud Seine Schulbildung erhielt er an der Classical High School in Worcester Massachusetts Anschliessend studierte er semitische Sprachen an der Harvard University 1910 erlangte Mattuck am American Reform Judaism s Rabbinic Seminary HUC in Cincinnati seine Semicha Anschliessend stand er kurzzeitig einer Gemeinde in New York vor 1910 oder 1911 siedelte er nach Grossbritannien uber wo er von 1911 bis 1948 mehr als 35 Jahre lang als Rabbiner die Liberal Jewish Synagoge in London leitete In dieser Stellung erwies Mattuck sich nicht nur als gewandter Prediger sondern auch als fahiger Organisator Beides hatte einen erheblichen Anteil an dem betrachtlichen Wachstum das sowohl seine Gemeinde als auch das liberale Judentum in Grossbritannien in diesen Jahren erfahren hatte Als Anhanger einer Verstandigung der Religionen miteinander beteiligte Mattuck sich an der 1927 erfolgten Grundung der London Society of Christians and Jews Ausserdem war er Mitglied des ersten Exekutivausschusses des 1942 gebildeten British Council of Christians and Jews Ausser einigen Buchern betatigte Mattuck sich lange Jahre publizistisch indem er die Zeitschrift Liberal jewish Monthly herausgab Ende der 1930er Jahre geriet Mattuck aufgrund seiner Rolle als fuhrende Personlichkeit im judischen Leben Grossbritanniens in das Visier der Polizeiorgane des nationalsozialistischen Deutschlands die ihn als wichtige Zielperson einstuften Im Fruhjahr 1940 setzte das Reichssicherheitshauptamt in Berlin ihn dann auf die Sonderfahndungsliste G B ein Verzeichnis von Personen die der NS Uberwachungsapparat als besonders gefahrlich oder wichtig ansah weshalb sie im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der britischen Inseln durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos der SS mit besonderer Prioritat ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten Schriften BearbeitenThe War and Reality London 1914 Services and Prayers for Jewish homes 1918 Liberal Jewish Prayer Book 3 Bde 1923 1926 What are the Jews 1937 The Essentials of Liberal Judaism 1947 The Thoughts of the Prophets 1953 Jewish Ethics 1953 Literatur BearbeitenJ D Rayner Rabbi Irael Mattuck A Man of the past and of the Future In Manna Winter 1993 William D Rubinstein Michael Jolles Hilary L Rubinstein The Palgrave Dictionary of Anglo Jewish History S 653 Oxford Dictionary of National Biography Einzelnachweise Bearbeiten John F Oppenheimer Red u a Lexikon des Judentums 2 Auflage Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1971 ISBN 3 570 05964 2 Sp 475 Normdaten Person GND 128883030 lobid OGND AKS LCCN no00075482 VIAF 69993255 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mattuck IsraelALTERNATIVNAMEN Mattuck Israel Isidor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer RabbinerGEBURTSDATUM 28 Dezember 1883GEBURTSORT Shirvint LitauenSTERBEDATUM 3 April 1954STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Israel Mattuck amp oldid 214709917