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Das Institut fur Spielforschung und Playing Arts englisch Institute for Ludology and Playing Arts auch Archiv Spielforschung und Playing Arts ist Teil der Universitat Mozarteum Salzburg Es war bei seiner Grundung im Jahr 1990 die erste Forschungseinrichtung einer Universitat die sich ausschliesslich mit Ludologie der Lehre vom Spielen beschaftigt Gegrundet wurde es von dem damaligen Rektor der Universitat Gunther G Bauer unter dem Namen Institut fur Spielforschung und Spielpadagogik der Hochschule Mozarteum in Salzburg Erster Mitarbeiter war Rainer Buland der 2007 als Nachfolger die Leitung ubernahm Die Spielforschung in Salzburg hat zwei Schwerpunkte die europaische Kulturgeschichte des Spiels seit 1500 die Weiterentwicklung der Spielpadagogik hin zur kreativ schopferischen Spielbewegung Playing Arts Ungewohnlich fur ein Forschungsinstitut konnten Bauer und Buland mit Hilfe von Sponsoren eine Sammlung zusammentragen die 2016 in die Liste der osterreichischen Grossforschungs Infrastruktur aufgenommen wurde Dieses weltweit einmalige Archiv ist Teil der Universitatsbibliothek Mozarteum und steht damit der Forschung zur Verfugung Sammlung BearbeitenDie Sammlung umfasst folgende Bereiche rund 450 antiquarische Bucher vor 1920 historische Spielbucher Schachlehrwerke Traktate und Dissertationen uber das Spiel und fruhe spielhistorische Werke Das alteste Buch ist ein Orakelspielbuch aus dem Jahr 1541 etwa 60 Spielplane aus dem 17 bis 19 Jahrhundert Ganse und Eulenspiele Glocke und Hammer und dergleichen Ein Hohepunkt ist das Zauberflotenspiel Leipzig 1793 das nach heutigem Kenntnisstand nur in diesem einen Exemplar erhalten ist ungefahr 2 500 Graphiken Kupferstiche Radierungen Holzstiche auf denen zu sehen ist wie Menschen spielen Brett und Kartenspielszenen Ball und Kugelspiele wie Kegeln Kinderspiele aber auch viele Szenen in denen Menschen ein Musikinstrument spielen Die alteste Graphik ist ein Stich von Albrecht Durer aus dem Jahr 1505 etwa 40 Brettspiele und Spielkarten Das Institut kann aus Platzgrunden keine Spielesammlung aufbauen Lediglich einige thematisch besonders interessante Spiele wurden fur die Sammlung angekauft Besonders reizvoll ist der Vergleich der beiden Brettspiele uber den Buren Krieg ein englisches und ein hollandisches Spiel beide sind fest von ihrem Sieg uberzeugt etwa 30 Zirkulare Patente Spielverbote und dergleichen aus dem 17 und 18 Jahrhundert darunter eines von Kaiserin Maria Theresia personlich unterschrieben 4 Olgemalde von weniger bekannten Kunstlern die Schach und Kartenspielszenen zeigen etwa 20 Bucher von Playing Arts Kursen die originale Spuren dieser Spielbewegung ungefahr zwischen 1995 und 2005 zeigen Diese Dokumente werden mit Katalogbeschreibungen in Deutsch und Englisch uber das Repositoriums Projekt im Internet zuganglich gemacht 1 2 nbsp Rainer Buland im Archiv Spielforschung in SalzburgMit dem Material wurden 25 Ausstellungen organisiert und vier Kataloge herausgegeben Ausserdem gab es Ausstellungsbeteiligungen unter anderem in der Albertina in Wien im Schloss Hof im Hygiene Museum Dresden im Diozesanarchiv Munchen und Freising sowie im Bibelmuseum Stuttgart Bei mehreren Ausstellungen samt Katalog der Schach und Kulturstiftung Munchen kamen Beitrage von Seiten der Spielforschung in Salzburg Weblinks BearbeitenInstitut fur Spielforschung und Playing Arts Artikel uber das Institut auf Boardgame HistorianEinzelnachweise Bearbeiten Universitat Mozarteum Digitale Ressourcen In Indexverzeichnis der Sammlung Universitat Mozarteum abgerufen am 6 Juli 2019 Institut fur Spielforschung Abgerufen am 18 Juli 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Institut fur Spielforschung und Playing Arts amp oldid 217599458