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Im Alter russisch Starost Starost ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Anton Tschechow die am 23 November 1885 in dem Wochenblatt Oskolki erschien Zu Lebzeiten des Autors wurde der Text ins Deutsche Finnische Rumanische Serbokroatische und Ungarische ubersetzt 1 Anton TschechowDer Architekt Staatsrat Boris Petrowitsch Uselkow reist mit der Bahn in seine Vaterstadt Ein Auftrag zur Restaurierung der Friedhofskirche winkt Nach der Ankunft sucht Uselkow zunachst seinen alten Freund Schapkin auf Der Anwalt inzwischen Notar geworden erkennt den Besucher nach beinahe zwanzig Jahren Abwesenheit nicht gleich wieder Umso grosser ist die Wiedersehensfreude Schapkin begleitet den Freund gern auf den Friedhof und will ihn mit dem Kirchenvorsteher bekanntmachen Schapkin erinnert sich genau jener verflossenen Zeit als Uselkow Klient in einer Scheidungssache gewesen war Die inzwischen verstorbene Gattin Sofja Michailowna hatte damals Schwierigkeiten gemacht Um die Einwilligung der stolzen Kaufmannstochter in die Trennung zu erwirken hatte Schapkin einen Mittelsmann einschalten mussen Uselkow hatte an seine Frau eine grossere Summe Geldes gezahlt Ein Drittel davon hatte der Anwalt fur sich selbst einbehalten eine verzeihliche verjahrte Sunde so meint der inzwischen ziemlich gealterte Freund Der Herr Architekt hatte damals in der Stadt sehr gut verdient hatte aus jugendlichem Ubermut geheiratet und sich aus demselben Ubermut scheiden lassen erinnert sich Schapkin Uselkow der die Stadt seinerzeit verlassen und sich um seine geschiedene Frau nicht weiter gekummert hatte lasst nicht locker mit den Nachfragen Schapkin weiss naturlich uber das Danach bestens Bescheid In ihrem Kummer hatte Sofja sich in der Stadt mit Offizieren herumgetrieben sich dem Trunke ergeben und hatte schliesslich Nervenanfalle bekommen Die Frau hatte das Papiergeld dem Anwalt ins Gesicht geworfen und es bald darauf zuruckverlangt Schapkin hatte Sofja mit einem Almosen abgespeist Uselkow der damals eine zweite Ehe eingegangen war kann seine damalige Gleichgultigkeit nicht verstehen Wahrend Schapkin auf dem Friedhof mit dem Geistlichen spricht bleibt Uselkow an Sofjas Grab stehen und will weinen Das verhasste Alter Es schnurt sich weder die Kehle zu noch fliessen die Tranen Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenVerwendete Ausgabe Im Alter S 85 92 in A P Tschechow Meistererzahlungen Deutsch von Reinhold Trautmann 431 Seiten Dieterich sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1953 7 Aufl 1983 27 Seiten Vorwort von J F und R M ohne ISBNWeblinks BearbeitenDer Text Wikisource Starost Chehov russisch online bei Lib ru russisch online in der FEB russisch Tschechow Bibliographie Eintrag Erzahlungen Nr 333 russisch Verweis auf Ersterscheinung im Labor der Fantastik russisch Einzelnachweise Bearbeiten Anmerkungen in der FEB unter Im Alter S 499 russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Im Alter Tschechow amp oldid 227585784