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Das Ikonoskop von altgriechisch eἰkwn eikon Bild sowie altgriechisch skopeῖn skopein betrachten schauen ist eine Bildaufnahmerohre die von Vladimir Zworykin 1923 patentiert jedoch von Philo T Farnsworth 1926 zuerst gebaut wurde Das elektronische Abtastverfahren des Ikonoskops loste das mechanische Abtastverfahren der Nipkow Scheibe siehe auch mechanisches Fernsehen ab Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Geschichtliche Einordnung 1 2 Olympische Spiele 1936 2 Funktionsweise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGeschichtliche Einordnung Bearbeiten Vladimir Zworykin englische Schreibweise seines Namens beantragte am 29 Dezember 1923 in den USA ein Patent das am 20 Dezember 1938 mit US Patent Nr 2 141 059 erteilt wurde 1 2 Ahnlichkeiten mit Philo Farnsworths Sondenrohre fuhrten zu einem langeren Patentstreit Dies war die Grundlage der Entwicklung moderner Bildwandler Das Ikonoskop stellte die erste elektronische Grundlage dar die es ermoglichte bei Tageslicht Aufnahmen direkt zu ubertragen Mit der Ikonoskop Technik setzte sich 1937 die 441 Zeilen Norm offiziell durch Zusammen mit der Braun schen Rohre im Fernsehempfanger die eigentliche Fernsehrohre auch Kineskop genannt loste das Ikonoskop das mechanische Fernsehen ab Die DDR leistete mit der Ikonoskop Technologie Reparationszahlungen an die Sowjetunion 3 Die Ikonoskop Technik der Fernsehkameras wurde durch die Orthikon Technik abgelost Olympische Spiele 1936 Bearbeiten nbsp Walter Bruch hinter der Olympia Kanone Das Ikonoskop wurde in Deutschland auch als Bildfanger bezeichnet und war die Kamera die fur die historische Fernsehubertragung bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin verwendet wurde Diese Kamera wurde von Emil Mechau 4 bei Telefunken entwickelt und unter anderen von Walter Bruch wahrend der Sommerspiele bedient wo sie damals als Fernseh Kanone bezeichnet wurde Das Ikonoskop war die erste fahrbare Fernsehkamera der Welt Es hatte eine Bildauflosung von 180 Zeilen und 25 Bildern s ein Objektiv mit 1 60 m Brennweite eine Masse von 45 kg und eine Gesamtlange von 2 20 m Funktionsweise Bearbeiten nbsp Bild aus dem Patentantrag Television System von Zworykin 1 Kleine Korner photosensitiven Materials z B Kaliumhydrid befinden sich durch eine Isolatorschicht abgetrennt auf einer Metallfolie z B Aluminium siehe im Bild 34 36 Jedes dieser Korner bildet dadurch mit der Metallfolie einen kleinen Plattenkondensator Wird nun mithilfe von Linsen siehe im Bild 37 ein Bild auf die lichtempfindliche Seite projiziert so geben die Korner je nach Helligkeit des einzelnen Bildpunktes Elektronen ab was auf der Metallfolie punktweise negative Ladungen induziert Die Metallfolie befindet sich in einer Braun schen Rohre siehe im Bild 27 aber auch 25 26 und 28 30 in der sie zeilenweise von einem Elektronenstrahl abgetastet wird Die Elektronen werden an den hellen Bildpunkten von der induzierten Ladung abgestossen tragen aber an den dunklen Punkten zu einem Strom bei der von der Aluminiumplatte zum Sendegerat fliesst 1 Dieser prinzipielle Aufbau wurde bis zur kommerziellen Entwicklung noch leicht abgeandert Unter anderem wurde nicht die Metallfolie sondern die lichtempfindliche Seite abgetastet Das Mosaik von photosensitiven Kornern verglich Zworykin mit den Gegebenheiten im menschlichen Auge 5 Weblinks BearbeitenDeutsches Fernsehmuseum Wiesbaden Fernsehmuseum Wiesbaden Ikonoskop 1933 Abgerufen am 28 Dezember 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Patent US2141059A Television system Angemeldet am 29 Dezember 1923 veroffentlicht am 20 Dezember 1938 Anmelder Westinghouse Electric amp Manufacturing Company Erfinder Vladimir K Zworykin Augsburger Allgemeine vom 29 Dezember 2008 Rubrik Das Datum H T Schmidt OSW Studiotechnik Abgerufen am 21 Mai 2009 Fernsehmuseum Sie sind im Bereich Walter Bruch Abgerufen am 5 Mai 2020 Vladimir Zworykin The Iconoscope A Modern Version of the Electric Eye Proceedings of the Institute of Radio Engineers Jan 1934 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ikonoskop amp oldid 225716773