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Hungriger Wolf war eine Schenke und Schaferei im Ortsteil Oderin der Gemeinde Halbe im Landkreis Dahme Spreewald Brandenburg Die Schenke lag damals an der wichtigen Fernhandelsstrasse Berlin Lubben mitten in einem ausgedehnten Waldgebiet Schaferei und Schenke wurden um vor 1669 errichtet und um vor 1900 abgerissen Heute erinnert am fruheren Standort ein Gedenkstein an das verschwundene Gasthaus Gedenkstein ehemaliges Rasthaus Hungriger Wolf Ehemalige Fernhandelsstrasse Berlin Lubben beim ehemaligen Rasthaus Hungriger WolfInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Wohnplatz Hungriger Wolf lag weit entfernt von grosseren Siedlungen in einem grossen Waldgebiet dem sogenannten Brand an der fruhneuzeitlichen Fernverkehrsstrecke Berlin Lubben bzw Luckau ca drei Kilometer ostsudostlich vom Ortskern von Oderin ca vier Kilometer sudlich von Markisch Buchholz fast drei Kilometer westlich von Kothen sechs Kilometer nordwestlich von Krausnick und ca vier Kilometer nordostlich von Briesen Die nachsten Kleinsiedlungen waren die Neue Schenke etwas uber vier Kilometer in sudlicher Richtung und sudwestlich in etwa 2 2 km Luftlinie die Schaferei Hammelstall das heutige Forsthaus Hammelstall Der Wohnplatz Hungriger Wolf lag auf etwa 60 m u NHN nbsp Oderin und Wohnplatz Hungriger Wolf Ausschnitt aus dem Urmesstischblatt 3948 Oderin von 1841Geschichte BearbeitenDie Schaferei Hungrichte Wolf wurde 1669 erstmals urkundlich erwahnt Die Schaferei gehorte damals zum Rittergut Oderin des Hans Ernst von Schlieben der 1676 gestorben ist Er hatte die einzelnen Besitzanteile der von Stutterheim erworben und wurde 1650 mit ganz Oderin belehnt Er hat mit einiger Wahrscheinlichkeit auch die Schaferei Hungriger Wolf aufgebaut Ob von Anfang an auch eine Schenke damit verbunden war liess sich nicht ermitteln Das Schmettausche Kartenwerk von 1767 87 vermerkt den Wohnplatz als Hungrichte Wulf 1 1818 hatte der Wohnplatz Hungrigerwolf mit Krug und Schaferei zwei Feuerstellen Wohnhauser und 15 Bewohner 2 1840 bestand die Kleinsiedlung Hungriger Wolf aus sogar drei Wohnhausern und hatte 18 Einwohner 3 Riehl und Scheu nennen 1861 fur den Krug und die Schaferei Hungriger Wolf aber nur noch ein Haus in dem acht Personen lebten 4 1864 bestand die Schaferei Hungriger Wolf aus einem Haus und hatte 12 Bewohner 5 Mit dem Bau der Bahnstrecke Berlin Lubben Cottbus bzw Gorlitz in den Jahren 1864 65 verlor die Fernverkehrsstrecke Berlin Lubben uber Land an Bedeutung 1871 gehorte das Vorwerk Hungriger Wolf zum Gutsbezirk Oderin im einzigen Wohnhaus wohnten 15 Personen 6 Um vor 1900 wurde das Vorwerk aufgegeben Das Messtischblatt 1 25 000 Blatt 3749 Oderin das 1902 aufgenommen wurde verzeichnet zwar noch den Namen jedoch keine Gebaude mehr An der Stelle des ehemaligen Vorwerks steht nun ein Gedenkstein mit der Inschrift Hungriger Wolf ehemalige Raststatte an der Handelsstrasse Lubben Berlin und erinnert an die ehemalige Schaferei und Schenke bzw an das ehemalige Vorwerk 7 Literatur BearbeitenPaul Friedrich Puls Rings um den Buntenstiel Kreiskalender Beeskow Storkow 1938 33 35 Beeskow 1938 Stadt und Landesbibliothek Potsdam BrandenburgDOK PDF zum Download Bernhard Heinz Witzsch Der Brand Eine niederlausitzer Landschaft mit Tradition und Zukunft BoD 2013 Vorschau bei Google Books Einzelnachweise Bearbeiten BrandenburgViewer mit eingeblendeter Schmettaukarte Topographisch statistische Uebersicht des Regierungsbezirks Frankfurth a d O 388 S G Hayn Berlin 1820 S 232 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O 270 S Frankfurt a O Gustav Harnecker s Buchhandlung 1844 Online bei Google Books S 155 Wilhelm Heinrich Riehl J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande 716 S Scheu Berlin 1861Online bei Google Books S 696 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O 346 S Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867 Online bei Google Books S 182 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 II Provinz Brandenburg Verlag der Koniglichen Statistischen Bureaus Dr Engel Berlin 1873 Online bei Google Books S 206 Torsten Richter Zippack Lausitzer Wolfe mal anders Fast vergessen der Hungrige Wolf im Unterspreewald 30 Jahre erinnert Gedenkstein an ehemalige Wirtschaft Lausitzer Rundschau Online vom 28 Oktober 201852 070663 13 767796 Koordinaten 52 4 14 4 N 13 46 4 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hungriger Wolf Halbe amp oldid 210257552