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Das Hotz Linder Agreement von Juli 1951 war eine zwischen der Schweiz und den USA getroffene informelle und nicht schriftlich festgehaltene Absprache den schweizerischen Handel mit dem Ostblock betreffend Benannt ist sie nach den beiden Verhandlungsfuhrern Harold Linder USA und Jean Hotz Ende 1948 drangten die Vereinigten Staaten die neutrale Schweiz dazu im Interesse der Westmachte zu handeln und die Lieferungen von kriegswichtigen Gutern in die Sowjetunion einzuschranken Namentlich musste die Schweiz die Bestimmungen des Coordinating Committee on Multilateral Export Controls CoCom mittragen Das CoCom bestand aus allen NATO Staaten ausser Island sowie Japan weshalb die De facto Mitgliedschaft der Schweiz neutralitatspolitisch sehr bedenklich war Strenge Exportkontrollen fuhrten zu einem Einfrieren des Exports sogenannter Liste II Produkte auf den normalen durchschnittlichen Warenverkehr wahrend Liste I Produkte nicht oder nur eingeschrankt an den Ostblock geliefert werden durften Weil die Schweizer Industrie amerikanische Gegenmassnahmen befurchtete verzichtete sie auf die Ausschopfung der ausgehandelten Limiten obwohl das ursprungliche Kontingent fur Liste I Guter von 8 auf 35 Millionen Franken erhoht werden konnte Erst 1994 wurde das CoCom abgeschafft Quellen BearbeitenEric Flury Dasen Hotz Linder Agreement In Historisches Lexikon der Schweiz Andre Schaller Schweizer Neutralitat im West Ost Handel Das Hotz Linder Agreement vom 23 Juli 1951 Haupt Bern Stuttgart 1987 ISBN 3 258 03898 8 zugleich Staatswissenschaftliche Dissertation Universitat St Gallen 1987 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hotz Linder Agreement amp oldid 212518375