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Der Hondrichtunnel ist ein Eisenbahntunnel an der Lotschberglinie zwischen den Bahnhofen Spiez und Heustrich Emdthal fruher Heustrich Aeschi HondrichtunnelHondrichtunnelIntercity im rechten alten Tunnel beim Nordportal 2016 Nutzung EisenbahntunnelVerkehrsverbindung LotschberglinieOrt SpiezLange 1710 m 1709 m vor 1986 1600 m dep1Anzahl der Rohren 2 1Gleise 2 vor 1986 1 BauBauherr Spiez Frutigen BahnBetriebBetreiber BLSFreigabe 12 Juni 1986 2 Rohre 24 Juli 1901LageHondrichtunnel Stadt Spiez KoordinatenNordportal 618982 169724 46 678472 7 686731Sudportal 617725 168757 46 66981 7 670266altes Sudportal 617627 168960 46 67164 7 66899Der alte Hondrichtunnel wurde als einspuriger 1601 Meter 1 langer Tunnel am 24 Juli 1901 von der Spiez Frutigen Bahn eroffnet Der neue Hondrichtunnel der am 12 Juni 1986 in Betrieb genommen wurde ist 1710 Hondrich II bzw 1709 Meter Hondrich I lang Der Tunnel liegt in seiner gesamten Lange auf dem Gemeindegebiet von Spiez Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Alter Hondrichtunnel 3 Neuer Hondrichtunnel 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Doppelspuriges neues Sudportal 2016 nbsp Loschzug beim alten unbenutzten Sudportal 2016 Die Strecke zwischen Spiez und Frutigen wurde zwischen 1962 und 1965 zum grossten Teil doppelspurig ausgebaut einzig der Hondrichtunnel blieb einspurig Kurz nach dem Warterhaus 1 beim Sudportal des alten Hondrichtunnels wurde damals auf der Strecke die Weiche 200 eingebaut ab da war die Strecke bis Frutigen doppelspurig Spatestens im Hinblick auf die Einfuhrung des Taktfahrplans 1982 war allen klar dass der Flaschenhals Hondrichtunnel beseitigt werden musste Die am Schluss umgesetzte Losung besteht aus einem Neubau einer zweiten parallelen Tunnelrohre die auf der Nordhalfte einspurig in der Sudhalfte doppelspurig ist Diese Tunnel wurde ostlich des bestehenden Hondrichtunnels erbaut In der Nordhalfte wird die alte Tunnelrohre des ersten Hondrichtunnels mitbenutzt dieser Streckenast wird als Hondrich I bezeichnet wahrend der komplett im Neubautunnel liegende Streckenast als Hondrich II bezeichnet wird Die Sudhalfte des alten wurde hingegen aufgegeben womit die Kurve ins Kandertal gestreckt werden konnte Dadurch verkurzte sich die Strecke auch um rund 100 Meter die Streckenkilometrierung wurde aber beibehalten Durch die grosseren Radien konnte die Streckengeschwindigkeit von bisher 80 km h auf 100 km h gesteigert werden Auf den alten Streckenteil auf der Sudseite wurde 1990 ein Industrieanschluss eingerichtet Alter Hondrichtunnel BearbeitenMitte Juni 1899 wurde beidseitig mit den Arbeiten am Hondrichtunnel angefangen Ende 1899 waren uber 600 Meter Tunnel ausgebrochen Per 31 Dezember 1900 waren die Stollen 1527 Meter vorangetrieben Der Durchschlag erfolgte am 28 Januar 1901 Von den 1600 Meter Tunnel brauchten 1200 Meter nicht ausgemauert werden Der Tunnel wurde am 24 Juli 1901 zusammen mit der Strecke eroffnet Der fahrplanmassige Betrieb wurde am 25 Juli aufgenommen Neuer Hondrichtunnel BearbeitenDer Bau des neuen Hondrichtunnels orientierte sich auch an den geologischen Gegebenheiten So war der Nordteil in Gipsfelsen der Sudteil in Lockergestein aufzufahren Deshalb wahlte man auch die Losung mit dem Doppel Einspur Tunnel Vom alten Hondrichtunnel konnte der in der Felspartie liegende Teil mit relativ geringem Aufwand erhalten werden Entsprechend wurde die Grenze zwischen Einspurabschnitt und Doppelspurabschnitt gewahlt Wahrend des Vortriebs des Einspurtunnels von Norden her stellte man im Januar 1984 fest dass der Ubergang vom Gipsfelsen zum Lockergestein nicht am angenommenen Ort war sondern 80 Meter fruher in den Tunnelquerschnitt reichte Kurzerhand verschob man das Verzweigungsbauwerk um 80 Meter nach Norden derart dass das Verzweigungsbauwerk wie vorgesehen im Fels zu liegen kam Beidseitig wurde ein kleiner Abschnitt in offener Bauweise erstellt wahrend der Hauptteil oder 1559 2 Meter bergmannisch ausgebrochen wurde Der nordliche Tagbauabschnitt von 75 3 Meter Lange wurde schon 1972 im Zusammenhang des Nationalstrassenbaus erstellt Der nordliche Teil mit dem Einspurtunnel und den Verbindungsstuck zum alten Hondrichtunnels wurde mittels Sprengvortrieb ausgebrochen Der sudlich Teil mit dem Doppelspurabschnitt liegt im Lockergestein und wurde mittels Kallotenvortrieb mit Messer abgebaut Der sudliche Tagbau Abschnitt ist 75 Meter lang und rund zur Halfte als einseitig offene uberdeckte Galerie ausgefuhrt Der Durchschlag des neuen Hondrichtunnels erfolgte am 2 November 1984 Wahrend des Ausbruchs war der alte Tunnel immer im Betrieb und der Verbindungstunnel wurde bis 4 Meter an ihn herangefuhrt Danach wurde der neue Tunnel einspurig in Betrieb genommen der alte Tunnel saniert und dabei auch das Profil erweitert Auch wurde die trennende Felswand zum Verbindungsstuck vom alten Tunnel her durchbrochen Die beiden Tunnel Hondrich I und Hondrich II wurden am 12 Juli 1986 als doppelspurige Tunnelanlage in Betrieb genommen Die Baukosten betrugen 22 Millionen Schweizer Franken Das alte aufgegebene Tunnelteilstuck wurde nicht aufgefullt sondern das Sudende dient seit 1990 als gedeckter Abstellplatz der Lokomotive des Industrieanschlusses nbsp Galerie beim neuen Sudportal 2016 nbsp Sudlicher Teil des alten Tunnels 2016 Literatur BearbeitenClaude Jeanmaire Spiez Frutigen Bahn Archiv Nr 59 alter Tunnel Seiten 19ff neuer Tunnel Seiten 260ffEinzelnachweise Bearbeiten Quelle Schiennetz Schweiz in andern Quellen findet sich auch eine Langenangabe von 1600 Metern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hondrichtunnel amp oldid 227483312