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Emily Hilda Rix Nicholas 1 September 1884 in Ballarat Australien 3 August 1961 in Delegate New South Wales Australien war eine australische Malerin Sie war von 1925 bis 1926 die erste australische Kunstlerin die eine Einzelausstellung sowohl in Paris als auch in London hatte Foto der Kunstlerin Hilda Rix Nicholas um 1920 verkleidet als Geist des Busches Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausbildung in London und Paris 3 Zeit von 1914 bis 1926 4 Ruckkehr nach Australien 5 Ehrungen 6 Werke Auswahl 7 Posthume Ausstellungen Auswahl 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Hilda Rix Nicholas malt um 1922 ihr Werk In AustraliaRix Nicholas wurde als Hilda Rix als zweite Tochter des Mathematikers und Dichters Henry Finch Rix und der Musikerin Elizabeth Sutton geboren Ihre Mutter hatte zusammen mit Arthur Streeton Frederick McCubbin Rupert Bunny und Emmanuel Phillips Fox die National Gallery of Victoria School besucht die Nicholas ebenfalls besuchte und wo sie von McCubbin im Zeichnen unterrichtet wurde Sie war ein fruhes Mitglied der Melbourne Society of Women Painters and Sculptors und stellte Illustrationen bei der Victorian Artists Society aus Ausbildung in London und Paris BearbeitenNach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1907 segelte sie mit ihrer Schwester Elsie und ihrer Mutter nach England wo sie in London an der New Art School studierte Zu ihren Lehrern wahrend dieser Zeit gehorten John Hassal Richard Emil Miller und Theophile Steinlen 1 Sie zog dann Ende 1907 nach Paris wo sie Kunstunterricht an der von dem Maler Auguste Joseph Delecluse geleiteten Academie Delecluse nahm und studierte im folgenden Jahr an der Academie de la Grande Chaumiere unter anderem bei dem in der Schweiz geborenen Illustrator Theophile Alexandre Steinlen 1908 reiste sie durch Frankreich und Italien wahrend sie in den folgenden drei Sommern Zeit in der Kunstlerkolonie im Fischerdorf Etaples an der Nordkuste Frankreichs verbrachte Unter den malenden Kunstlern waren der Franzose Jules Adler sowie viele Australier darunter Rupert Bunny James Peter Quinn Edward Officer und eine der altesten Bewohnerinnen der Kolonie Iso Rae 1912 begleitete sie den amerikanischen Kunstler Henry Ossawa Tanner fur drei Monate nach Spanien und Marokko Sie lebte in Tanger und malte auf dem Petit Socco um die Menschen und die Architektur des Marktplatzes in Gemalden und Zeichnungen festzuhalten Diese Werke bildeten die Grundlage fur ihre erste Einzelausstellung in Paris in demselben Jahr von der die franzosische Regierung ein Werk fur das Musee du Luxembourg erwarb 2 Sie war eine der ersten Australierinnen die postimpressionistische Landschaften malte wurde Mitglied der Societe des Peintres Orientalistes Francais und liess ihre Werke 1911 und 1913 im Pariser Salon aufhangen Zeit von 1914 bis 1926 BearbeitenNach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs floh sie mit ihrer Familie nach England 1914 starb ihre Schwester an Typhus und 1915 ihre Mutter 1916 heiratete sie in London den australischen Major George Matson Nicholas der jedoch kurz nach ihrer Hochzeit in Frankreich im Einsatz getotet wurde 3 4 Als sie 1918 nach Australien zuruckkehrte beeindruckte sie in der Kunstszene als sie ihre franzosischen und marokkanischen Werke in Sydney und uber hundert Werken in der Guild Hall von Melbourne ausstellte Die Kunstlerin Grace Cossington Smith bewunderte die postimpressionistischen Qualitaten ihrer Arbeit aber konservative Kritiker zeigten sich besturzt uber die modernen und mannlichen Aspekte der Ausstellung Nach einer Reihe von Soldatenportrats und einer erfolglosen Ausschreibung fur ein Wandbild zum Kriegsdenkmal in der Melbourne Public Library konzentrierte sie sich auf eine Reihe regionaler Landschaften und Portrats 1922 beschloss sie mit ihrer Freundin Dorothy Richmond durch New South Wales zu reisen und malte ihr Land Die wahrend dieser Zeit fertiggestellten Arbeiten spiegeln die Wiederbelebung der pastoralen Tradition in der Kunst in den 1920er Jahren wider Eine Besonderheit einiger dieser Landschaftsarbeiten ist die Darstellung von Frauen die aktiv am landlichen Leben teilnehmen 1924 segelte sie zusammen mit ihrer Reisebegleiterin Dorothy Richmond auf der SS Ormonde nach Frankreich um ihre Arbeiten auszustellen Beide kamen im Juni 1924 in Paris an und mieteten ein Atelier in Montparnasse wo die Malerin Rosa Bonheur gearbeitet hatte 1925 wurden ihre Werke in der Georges Petit Galerie in Paris ausgestellt die ein beliebter alternativer Ausstellungsraum zum offiziellen Salon war Ihre Bilder wurden von Kritikern und Publikum sehr bewundert und die Ausstellung wurde als grosser Erfolg gewertet In der Ausgabe vom 28 Februar 1925 berichtete die Zeitung The World News aus Sydney von ihrem Erfolg 5 Die Ausstellung 1925 in Paris fuhrte zum Verkauf ihrer Arbeiten in Australien an das Musee du Luxembourg gefolgt von einer Reise ihrer Gemalde durch regionale britische Kunstgalerien Es folgten weitere Ausstellungen unter anderem in London bei der International Society of Sculptors Painters and Gravers und der Royal Academy of Arts Nach der Aufnahme mehrerer Werke in die Fruhjahrsausstellung der Societe nationale des beaux arts in Paris im Jahr 1926 wurde sie zur Mitarbeiterin dieser Organisation ernannt Gemalde Auswahl Auswahl externer Weblinks Grande Marche Tangier 1912 The pink scarf 1913 Two women in the market place um 1912 1914 Through the arch to the sea 1914 Ruckkehr nach Australien Bearbeiten1926 kehrte Rix Nicholas nach Australien zuruck und heiratete 1928 den Viehzuchter Edgar Wright den sie auf ihren Reisen in den fruhen 1920er Jahren kennengelernt hatte Sie lebte mit ihm in Knockalong in Delegate New South Wales und 1930 wurde ihr Sohn geboren Sie entwarf dort ein freistehendes Atelier im franzosischen Stil in das sie ihre Gemalde Zeichnungen Kostume und Erinnerungsstucke an fremde Lander verlegte 6 Sie malte wieder Landschaften die in Australien auf gemischte Kritiken stiessen Ihre Arbeit wurde in der Zeitschrift Home als pseudo mannlich kritisiert und sie stellte bis Mitte der 1940er Jahre zeitweise in Sydney und Melbourne aus Sie war jedoch eine vehemente Gegnerin der Moderne hatte wenige Freunde in der Kunstwelt und erhielt nicht die kritische Zustimmung von der sie aufgrund ihrer franzosischen Erfahrung glaubte dass sie ihr zustand 7 Die Entfernung von den Hauptstadten zusammen mit geschlechtsspezifischen Barrieren in der Kunstwelt erschwerten ihr die Wiederaufnahme einer Karriere in Australien Weder konservativ noch modernistisch im Sinne der Avantgarde geriet sie in den 1930er und 1940er Jahren in der zeitgenossischen Kunstszene in Ungnade Ihr Sehvermogen begann sich zu verschlechtern und sie stellte zuletzt 1947 aus 8 Rix Nicholas litt an der Parkinson Krankheit und konnte Mitte der 1950er Jahre nicht mehr sehen Sie starb 1961 im Alter von 77 Jahren und wurde in Knockalong beigesetzt Viele Werke von ihr gelangten in private Sammlungen und weitere verbrannten 1985 nach ihrem Tod durch ein Buschfeuer auf dem Familienbesitz Wahrend sie 1919 in Australien als internationale Kunstberuhmtheit bezeichnet wurde erlebten ihre Werke erst im 21 Jahrhundert eine erneute Wertschatzung Ihre Werke sind in den meisten grossen offentlichen Galerien Australiens vertreten einschliesslich der Art Gallery of South Australia der National Gallery of Australia und der Queensland Art Gallery sowie in anderen Sammlungen einschliesslich der des Australian War Memorial International ist Rix Nicholas in der Galerie nationale du Jeu de Paume und der Leicester Gallery sowie mit ihren Werken in Luxemburg vertreten Es gab mehrere posthume Einzelausstellungen von ihren Werken 1971 in der Joseph Brown Gallery in Melbourne gefolgt von einer Wanderausstellung im Jahr 1978 in der Art Gallery of New South Wales der Art Gallery of Ballarat und der Macquarie Galleries In den 1990er Jahren gab es Ausstellungen im Ian Potter Museum of Art in Melbourne und in der Caspian Gallery in Sydney Ehrungen Bearbeiten1950 Fellow der Royal Empire Society New South Wales BranchWerke Auswahl Bearbeiten1912 Grande Marche Tangier Art Gallery of South Australia 1914 Men in the Market Place 1914 View of Tangier Rix Wright Collection 1914 A Mother of France Australian War Memorial 1916 And Those Who Would Have Been Their Sons 1916 Desolation National Library of Australia 1916 Pro Humanitate 1921 1922 In Australia Musee National d Art Moderne 1921 1922 His Land New Walk Museum 1921 1922 The Shearers 1921 1922 The Three Sisters Blue Mountains National Gallery of Australia 1921 1922 The Monaro Pioneer Gallery of South Australia 1921 1922 The Magpie s Song 1921 1922 Motherhood 1925 Les Fleurs dedaignees National Gallery of Australia 1926 Le Bigouden 1931 In the Summer House Newcastle Art Gallery 1933 Spring Afternoon Knockalong 1934 1935 On The Hilltop 1935 The Fair Musterer Queensland Art GalleryPosthume Ausstellungen Auswahl Bearbeiten2010 Hilda Rix Nicholas Man for the Job Bendigo Art Gallery Sydney 2013 Paris to Monaro Pleasures from the studio of Hilda Rix Nicholas National Portrait Gallery Canberra 2015 Mary Turner Collection A Personal Perspective Orange Regional Gallery Orange Australia 2016 Artists of the Great War National Gallery of Australia Canberra 2017 Artists Of Mosman 2088 Mosman Art Gallery Sydney 2017 Intrepid Women Australian women artists in Paris 1890 1950 S H Ervin Gallery Sydney 2017 Painting Memory From the Collection Newcastle Art Gallery Newcastle Australia 2018 Intrepid Women Australian women artists in Paris 1900 1950 S H Ervin Gallery Sydney 2020 The Roaring 20s From The Collection Newcastle Art Gallery 2020 Important Australian Paintings Philip Bacon Galleries New Farm Australia 2021 Fieldwork Landscapes west of Sydney Penrith Regional Gallery Emu Plains Australia 2023 Australiana Designing a Nation Bendigo Art Gallery SydneyLiteratur BearbeitenRichard Travers The Life of Hilda Rix Nicholas Thames amp Hudson Australia 2021 ISBN 978 1 76076 179 0 Roger Benjamin Review of Hilda Rix Nicholas and Elsie Rix s Moroccan Idyll Art and Orientalism Australian and New Zealand Journal of Art 14 2 2014 S 222 225 Jeanette Hoorn Feminising Orientalism The Art of Hilda Rix Nicholas Hecate 42 2016 S 92 105 Karen Johnson In Search of Beauty Hilda Rix Nicholas Sketchbook Art Canberra National Library of Australia 2012 ISBN 978 0 642 27752 7 John Pigot Hilda Rix Nicholas Her Life and Art Carlton South Victoria The Miegunyah Press 2000 ISBN 978 0 522 84890 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hilda Rix Nicholas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abbildungen ihrer Kunstwerke Biografie bei Australian Dictionary of Biography 5 3 Women in Public Space Hilda Rix Nicholas in Morocco englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hilda Rix Nicholas 1884 Ballarat Australien 1961 Delegate Australien Abgerufen am 3 Februar 2023 Jeanette Hoorn The orient expressed 28 Dezember 2012 abgerufen am 3 Februar 2023 englisch Facebook Twitter Instagram Hilda Rix Nicholas Abgerufen am 3 Februar 2023 englisch Biography Emily Hilda Rix Nicholas Women Australia Abgerufen am 3 Februar 2023 Hilda Rix Nicholas Abgerufen am 3 Februar 2023 englisch Sally Pryor World comes to life on artist s broad canvas 29 Mai 2013 abgerufen am 3 Februar 2023 australisches Englisch Hilda Rix Nicholas b 1884 Abgerufen am 3 Februar 2023 Hilda Rix Nicholas In Art Gallery of NSW Abgerufen am 3 Februar 2023 Normdaten Person GND 124442838 lobid OGND LCCN no2001001481 VIAF 101089034 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rix Nicholas HildaALTERNATIVNAMEN Hilda Rix Emily Hilda Geburtsname Wright Emily Hilda Rix Nicholas Ehename zweite Ehe KURZBESCHREIBUNG australische MalerinGEBURTSDATUM 1 September 1884GEBURTSORT Ballarat Victoria AustralienSTERBEDATUM 3 August 1961STERBEORT Delegate New South Wales Australien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilda Rix Nicholas amp oldid 241775240