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High Data Rate Digital Subscriber Line HDSL war die erste DSL Technologie die ein hoheres Frequenzspektrum der Kupferdoppelader nutzte Sie wurde zunachst in den USA entwickelt In den USA gibt es Leitungen fur 1 544 kbit s so genannte T1 Leitungen die fur den Anschluss grosserer Telefonanlagen die Verbindung von Routern untereinander und anderer Kommunikationssysteme genutzt werden Das dafur verwendete Ubertragungssystem verwendete bisher als Leitungscode vorwiegend den AMI Code Dieser hat keine grosse Reichweite was dann bei langen Leitungen den Einsatz von Repeatern erfordert und verbraucht verhaltnismassig viel Strom Mit HDSL werden symmetrische Bitraten ubertragen In beide Richtungen 1544 kbit s fur T1 Leitungen in den USA beziehungsweise 2048 kbit s bei den E1 Leitungen in Europa Inhaltsverzeichnis 1 2B1Q Technik 1 1 Reichweite und Repeater 2 Weiterentwicklungen 3 Siehe auch 4 Weblinks2B1Q Technik BearbeitenDie erste HDSL Technik die in den USA eingefuhrt wurde war der Leitungscode 2B1Q der mit 784 kbit s auf einer Doppelader betrieben wurde Mit zwei Doppeladern wurden dann die vollen 1544 kbit s erzielt Fur grossere Reichweiten wurden drei Doppeladern verwendet In Europa wurde die HDSL Technik vorzugsweise fur Standleitungen mit 2048 kbit s E1 verwendet Die mit HDSL erreichbare Reichweite steigt sowohl mit dem Querschnitt der Leitungsadern als auch mit der Zahl der Doppeladern Bei Mehrpaarsystemen verteilt sich der Datenstrom jeweils auf die Doppeladern Bei einem Dreipaarsystem betragt die Ubertragungsrate 784 kbit s pro Leitungspaar und dadurch werden die 2048 kbit s ermoglicht Durch diese Reduzierung der Ubertragungsrate des Datenstroms verschiebt sich das zur Ubertragung benotigte Frequenzspektrum nach unten Damit wird vermieden dass hohe Frequenzanteile verwendet werden mussen Bei hohen Frequenzen steigt die Leitungsdampfung der Doppeladern stark an etwa mit der Quadratwurzel der Frequenz Reichweite und Repeater Bearbeiten Unter typischen Nebensprechbedingungen wie sie in Deutschland in Kabelbundeln vorliegen betragt die Reichweite eines Zweipaar Systems der ersten HDSL Generation die auf 2B1Q Technik basiert bei einem Leiterdurchmesser von 0 4 mm rund 2 6 km Wenn fur die Ubertragung nur eine Kupferdoppelader zur Verfugung steht verringert sie sich auf 2 km Stellt man unter vergleichbaren Bedingungen dem Benutzer die 2048 kbit s mit der Vorlaufertechnologie fur E1 Standleitungen dem HDB3 Code beispielsweise fur einen ISDN Primarmultiplexanschluss zur Verfugung so erfordert das ausser zwei Doppeladern jeweils eine fur die Hin und Ruckrichtung im Simplex Betrieb bei einer Reichweite von 500 m vier Repeater die das elektrische Signal regenerieren Weil HDSL hier noch ohne Repeater auskommt hat diese Technologie erhebliche Kostenvorteile Der Reichweitengewinn der HDSL Technik bei E1 entsteht im Wesentlichen durch die verbesserte Leitungscodierung mit 2B1Q statt mit HDB3 Die durch HDSL uberbruckbaren Entfernungen lassen sich durch den Einsatz von Repeatern ebenfalls vergrossern welche jedoch Mehrkosten verursachen HDSL Repeater konnen gewohnlich fernuberwacht werden so dass bei einer Strecke in die mehrere Repeater eingeschaltet sind das defekte Teilstuck identifiziert werden kann Diese Technik wurde von der Deutschen Bahn entlang mancher Gleisstrecken installiert Weiterentwicklungen BearbeitenSeit den ersten Erfahrungen mit HDSL wurde ein neuer Leitungscode der so genannte CAP Carrier less Amplitude and Phase Modulation zur Einsatzreife gebracht Neuere HDSL Ubertragungssysteme verwenden diesen Code Die Weiterentwicklung der HDSL Technik ist die SDSL Technik Siehe auch BearbeitenADSL VDSLWeblinks BearbeitenITU T Recommendation G 991 1 High bit rate Digital Subscriber Line HDSL transceivers Abgerufen von https de wikipedia org w index php title High Data Rate Digital Subscriber Line amp oldid 213023968