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Die Hermannshutte war ein Stahl und Eisenwerk im Dortmunder Stadtteil Horde Die Hermannshutte auf einer Lithografie von 1850 60Die Horder Burg der Verwaltungssitz der HermannshutteGeschichte BearbeitenDer Iserlohner Fabrikant Hermann Diedrich Piepenstock hatte das vaterliche Unternehmen eine kleine Fabrikation von Stecknadeln und Haken auf verschiedenste Fabrikationszweige ausgedehnt 1828 richtete er ein Walzwerk ein und baute 1835 die erste Weissblechfabrik Westfalens Am 23 Oktober 1840 1 kaufte er ein Gelande an der Horder Burg um dort eine Eisenhutte zu errichten die nach englischem Vorbild Stahl produzieren und im selben Unternehmen weiterverarbeiten sollte Am 17 November 1841 2 3 erhielt er die Genehmigung fur den Bau der Hermannshutte Das Werk das unter der Leitung des englischen Ingenieurs Samuel Dobbs errichtet wurde arbeitete nach dem in England entwickelten innovativen Puddelverfahren und konnte so in grosserem Massstab Roheisen zu Stahl verarbeiten der wiederum zu Stabeisen Bandeisen und vor allem zu Eisenbahnschienen gewalzt wurde Die Anlage wurde komplett mit Dampfkraft betrieben 1849 waren zwolf Dampfmaschinen mit einer Gesamtleistung von ca 500 PS im Einsatz 42 Puddelofen versorgten u a vier Walzstrassen fur Eisenbahnschienen und eine Rader und Achsenfabrik 800 Arbeiter schafften rund 500 Schienen taglich und zwolf Radsatze 1846 wurde die Hermannshutte aus den Piepenstockschen Betrieben ausgegliedert und in eine offene Handelsgesellschaft umgewandelt 1852 erhielt man die Konzession zur Einrichtung einer Aktiengesellschaft die Hermannshutte wurde zentraler Bestandteil des neu gegrundeten Horder Bergwerks und Hutten Vereins und spater des Hoesch Konzerns Der Bereich wurde spater Phoenix Ost genannt Nach Stilllegung des Werks im April 2001 wurden Teile der Anlagen nach China transportiert und dort wieder in Betrieb genommen Die Gebaude wurden 2003 bis 2004 nahezu vollstandig abgerissen Auf dem Gelande der Hermannshutte befindet sich heute der Phoenix See Einzelnachweise Bearbeiten Horst Monnich Aufbruch ins Revier Aufbruch nach Europa Hoesch 1871 1971 Jubilaumsschrift der Hoesch AG Dortmund Bruckmann Munchen 1971 ISBN 3 7654 1441 7 Von Piepenstock zum Phoenix Geschichte der Hermannshutte 1841 1906 Hoesch AG 1990 Wolfram Siemann Nils Freytag Umweltgeschichte Themen und Perspektiven 2003 51 490277777778 7 5066666666667 Koordinaten 51 29 25 N 7 30 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermannshutte Horde amp oldid 226204509