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Henri Leclercq 4 Dezember 1869 in Tournai Belgien 23 Marz 1945 in London war ein katholischer Theologe und Kirchenhistoriker Leben BearbeitenIn Tournai besuchte er die Grundschule der Freres des ecoles chretiennes und das College Notre Dame das er aber schon als 17 Jahriger verliess als seine Mutter der Vater war bereits 1874 gestorben mit ihm und seiner alteren Schwester nach Paris ubersiedelte wo die Familie die franzosische Staatsburgerschaft annahm In Frankreich leistete er vom 31 Oktober 1889 bis 31 Oktober 1892 freiwilligen Militardienst den er als Sergeant fourrier abschloss in spateren Reserveubungen stieg er zum Sous lieutenant auf Im Herbst 1893 trat Leclercq in die Benediktinerabtei Solesmes ein wo er am 15 Januar 1895 die einfachen Ordensgelubde ablegte 1896 wurde er zusammen mit dem Prior Fernand Cabrol und einigen weiteren Monchen nach Farnborough Sudengland geschickt wo Exkaiserin Eugenie von Frankreich als Grablege fur Napoleon III und ihren Sohn Eugene Louis Napoleon das Kloster Saint Michael s Abbey gestiftet hatte Hier empfing er am 24 August 1898 die Priesterweihe In Farnborough begann Leclercq auf Anregung von Cabrol damit umfangreiche wissenschaftliche Sammelwerke herzustellen hier nahm auch das von beiden gemeinsam nach Cabrols Tod von Leclercq allein herausgegebene Dictionnaire d archeologie chretienne et de liturgie Gestalt an das wohl schon in Solesmes geplant worden war Zur Arbeit an diesen Werken verbrachte Leclercq immer mehr Zeit im nahen London im Lesesaal des British Museum was dazu fuhrte dass er als Hausgeistlicher in das italienische Hospital am Queen s Square spater in das Kloster Unserer Lieben Frau von Sion in Bayswater ubersiedelte und schliesslich 1924 aus dem Orden dem er als Oblat verbunden blieb entlassen wurde und in den Weltklerus der Diozese Westminster eintrat Die Urteile uber den Wert seiner wissenschaftlichen Leistungen gehen auseinander als reiche Materialsammlungen zur kritischen Benutzung sind sie jedoch brauchbar Seine letzten Manuskripte konnten z T erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gedruckt werden Schriften Auswahl BearbeitenVon seinen Werken seien hier nur die umfangreichsten genannt vgl das Schriftenverzeichnis bei Klauser S 137 144 zusammen mit Fernand Cabrol Relliquiae liturgicae vetustissimae 2 Bde Paris 1902 1913 Les martyrs Recueil des pieces authentiques sur les martyrs depuis les origines du christianisme jusqu au XXe siecle 15 Bde Paris bzw Tours 1902 1924 zusammen mit Fernand Cabrol und unter Mitarbeit weiterer Beitrager Dictionnaire d archeologie chretienne et de liturgie 15 Doppel Bde Paris 1903 1953 L Afrique chretienne 2 Bde Paris 1904 L Espagne chretienne Paris 1906 Carl Joseph Hefele Histoire des conciles d apres les documents originaux Nouvelle traduction francaise corrigee et augmentee par un religieux benedictin von Bd 2 2 an par Henri Leclercq 9 Doppel Bde Paris 1907 1931 Manuel d archeologie chretienne depuis les origines jusqu au VIIIe siecle 2 Bde Paris 1907 Histoire du declin et de la chute de la monarchie francaise Arbeitstitel der bibliographisch nicht erscheint die einzelnen Bande bzw Bandgruppen tragen eigene Titel 11 Bde Paris 1921 1940 Saint Benoit sur Loire Les reliques le monastere l eglise Paris 1925 La vie de Notre Seigneur Jesus Christ Paris 1928 La vie chretienne primitive Paris 1928 L ordre benedictin Paris 1930 A Chronicle of Social and Political Events from 1640 to 1914 In Edward Eyre Hrsg European Civilization Its Origin and Development Bd 6 London 1937 S 1 717 Mabillon 2 Bde Paris 1953 1957 Literatur BearbeitenTheodor Klauser Henri Leclercq 1869 1945 Vom Autodidakten zum Kompilator grossen Stils Munster 1977 ISBN 3 402 07079 0 Bernard Jossart Henri Leclercq et les Bollandistes Querelle autour des Martyrs In Analecta Bollandiana 121 2003 S 108 136 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Henri Leclercq im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118570684 lobid OGND AKS LCCN n88001775 VIAF 46829114 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leclercq HenriKURZBESCHREIBUNG katholischer Theologe und KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 4 Dezember 1869GEBURTSORT Tournai BelgienSTERBEDATUM 23 Marz 1945STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henri Leclercq amp oldid 170966343