www.wikidata.de-de.nina.az
Henri Briffod 20 Dezember 1913 in Bonneville 30 Juni 1987 ebenda 1 war ein franzosischer Politiker der SFIO Von 1951 bis 1958 war er Abgeordneter der Nationalversammlung Im Zweiten Weltkrieg nahm er am Widerstand gegen die deutschen Besatzer teil Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werdegang 1 1 Fruhes Leben und Zweiter Weltkrieg 1 2 Laufbahn in der Politik 2 EinzelnachweiseLeben und Werdegang BearbeitenFruhes Leben und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Briffod dessen Vater Louis Burgermeister seiner Heimatstadt Bonneville war verliess nach dem Erwerb des Abiturs seine Heimat im sudostfranzosischen Departement Haute Savoie um in der Hauptstadt Paris ein Jurastudium zu beginnen Nach dessen Abschluss arbeitete er ab 1936 als Anwalt und trat etwa zur selben Zeit in die sozialistische Partei SFIO ein Im September 1939 wurde er mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs ins Militar einberufen Er geriet in deutsche Kriegsgefangenschaft und musste diese in einem Lager in Osterreich verbringen bevor er im Dezember 1940 aus Krankheitsgrunden in sein Heimatland zuruckkehren konnte Nach seiner Ruckkehr ging er zunachst wieder seinem Beruf als Anwalt nach trat aber zugleich in eine Widerstandsbewegung gegen die deutsche Besatzungsmacht ein Der daraus resultierenden Verfolgung zuerst durch Italiener und anschliessend durch die Deutschen entging er mit der Flucht in den Untergrund In seiner Heimatregion Faucigny besetzte er eine Rolle als Verantwortlicher der Bewegung und gehorte auch auf departementaler Ebene zu den Fuhrungsfiguren Fur seine Verdienste in dieser Zeit wurde er mit der Medaille de la Resistance ausgezeichnet und in die Ehrenlegion aufgenommen Laufbahn in der Politik Bearbeiten Nach Kriegsende ubernahm Briffod 1945 den Vorsitz der Anwaltskammer des Departements Haute Savoie und wurde uberdies in den Generalrat ebenjener Verwaltungseinheit gewahlt Im Oktober 1945 trat er zudem an zweiter Position auf der departementalen Liste der Sozialisten fur die verfassungsgebende Nationalversammlung an schaffte den Einzug aber nicht Als er im November des nachfolgenden Jahres fur das erste regulare Nachkriegsparlament kandidierte scheiterte er erneut Beim dritten Anlauf im Jahr 1951 stand er an der Spitze einer Liste aus SFIO und zwei kleineren Parteien Diese holte in Haute Savoie die absolute Mehrheit womit er mit einem deutlichen Ergebnis ins Pariser Parlament einziehen konnte Dort war der Jurist fortan unter anderem in der Kommission fur Justiz und Gesetzgebung tatig befasste sich allerdings auch mit Politik rund um die Europaische Gemeinschaft fur Kohle und Stahl Bei den Wahlen im Januar 1956 trat er unter veranderten Bedingungen zur Wiederwahl an Die Zusammenstellung der Listen hatte sich in hohem Masse verschoben sodass er nur noch 15 9 Prozent der Stimmen erhielt und somit den Wiedereinzug verpasste Vier Monate darauf wurde jedoch eins der geschlossenen Wahlbundnisse fur unrechtmassig erklart weswegen die Wahl des Abgeordneten Maurice Duchoud zu Briffods Gunsten annulliert wurde Infolgedessen gehorte er wieder der Volksvertretung an bis 1958 durch die Grundung der Funften Republik Neuwahlen fallig wurden Er war danach nicht weiter in der nationalen Politik aktiv und starb 1987 im Alter von 73 Jahren 2 Einzelnachweise Bearbeiten Sycomore Base de donnees historique des anciens deputes assemblee nationale frPersonendatenNAME Briffod HenriKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker SFIO Mitglied der NationalversammlungGEBURTSDATUM 20 Dezember 1913GEBURTSORT Bonneville Haute Savoie FrankreichSTERBEDATUM 30 Juni 1987STERBEORT Bonneville Haute Savoie Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henri Briffod amp oldid 216142413